Polar Magnus, eine Reizfliege für das Fliegenfischen auf Meerforelle
Polar Magnus

In den kalten Monaten um den Jahreswechsel ist die Polar Magnus fast schon ein "Muß" in den Fliegendosen.
Ganz klar handelt es sich hier um eine Reizfliege, neudeutsch "ProvoFliege".

Imitiert wird wohl eine Garnele. Auf jeden Fall ist die Polar Magnus besonders auffällig im klaren, kalten Wasser.
Die Fische erkennen die Fliege auch aus größerer Entfernung. Vielleicht ist sie deshalb so erfolgreich.
Für wärmere Jahreszeiten kann man auch etwas dezentere Farben verwenden.

Die Fliege wird i.d.R. schnell geführt.
Original Polar Magnus mit Körper aus grauem Dubbing

Material

Haken: Salzwasserhaken, z. B. Partridge CS 11/2 in den Größen 2-8
Faden: ich binde fast ausschließlich mit Dyneema in weiß. Für die Kopfwicklung mit Edding entsprechend eingefärbt.
Fühler: 2 Grizzly-Federspitzen, rundherum etwas Flaum oder anderes weiches Zeug das gerade auf dem Bindetisch rumliegt.
Rippung: Rundtinsel silber
Körper: glänzendes Dubbing, z.B. Ice-Dubbing, gerne semitransparent.. Farbe grau oder orange.
Körperhechel: weiche Grizzly-Sattelhechel
Kopfhechel: weiche und breite pinkfarbene Grizzly-Sattelhechel (pink gefärbt)
Augen: für den, der es mag: Kugelkettenaugen

Polar Magnus, eine der besten Fliegen für das Fliegenfischen auf Meerforelle an der Ostseeküste

Polar Magnus: Haken einhängen
Polar Magnus: Grundwicklung und eventuell Bebleiung
Polar Magnus: Fixierung mit Sekundenkleber und Lack
Ich verwende den Partridge CS 11 recht gerne für Küstenfliegen. Aber auch diesen Edelstahlhaken wässere ich nach der Verwendung im Salzwasser.
 Eine leichte Bebleiung ist vorteilhaft, wenn man keine Kugelkettenaugen verwendet
 Das Ganze wird stabiler durch eine Fixierung mit wasserfestem Sekundenkleber und anschließendem Lackieren.

Polar Magnus: Fühler einbinden
Polar Magnus: beim Fliegenbinden der Polar Magnus jetzt das Tinsel einbinden
Polar Magnus: Hennenhechel nach hinten zeigend einbinden
Einige lange Hennenfibern einbinden. Seitlich jeweils eine grizzly-Federspitze.
 Tinsel nach hinten zeigend einbinden
 Hennenhechel mit der Spitze, also nach hinten zeigend einbinden.

Polar Magnus: Erneute Lackierung zum Schutz vor Salzwasser
Polar Magnus: Dubbingfaden einwachsen
Polar Magnus: Fliege wird konisch geformt
Nochmal lackieren. Die Fliege wird ja im Salzwasser benutzt und da muß man auch einen eigentlich rostfreien Haken schützen.
 Dubbingfaden wachsen, wir verwenden ja grobes und sperriges Dubbing.
 Mit dem Dubbing einen möglichst konischen Körper formen.
Wir brauchen vorne aber noch ca. 3mm Platz !

Polar Magnus: Dubbing muss viel Aushalten und auch viele Meerforellenbisse überstehen!!!
Polar Magnus: Körperwicklung mit weichen Hennenhechel
Polar Magnus: Rippung schön stramm und gegenläufig zur Hechel legen!
Fest anspinnen, das wird eine robuste Küstenfliege. Im Original wird für den Körper graues Dubbing verwendet.
 Körperwicklung mit der weichen Hennenhechel. Im nassen Zustand müssen die Fibern "arbeiten". Nicht zuviel Wicklungen.
 Rippung legen. Braucht bei einer Gebrauchsfliege nicht schön sein. Dafür aber stramm und gegenläufig zur Hechel. !!

Polar Magnus: Fein säuberlich den Kopf lackieren
Polar Magnus: Schöne Hennenfeder aussuchen
Polar Magnus: Feder anlegen
Am Kopf schon mal etwas Ordnung schaffen. Wer sich und seiner Fliege was Gutes tun will, lackiert jetzt den Kopf.
 Für die Fronthechel langfibrige Hennenfeder aussuchen. Solche Skalps müssen nicht hochwertig sein, Kosten ca. 6 €.
 Feder kurz hinter der Spitze vorne festlegen.

Polar Magnus: Etwas Lack auftragen
Polar Magnus: Fronthechel winden, Fiebern stehen schön ab und spielen gut
Polar Magnus: Mehrmals den Kopf lackieren
Am Kopf schon mal etwas "saubermachen". Gerne wieder etwas Lack auftragen.
 Fronthechel winden. Durch die doppelte Bleiwicklung stehen die weichen Fibern schön ab und spielen gut.
 Kopf lackieren, am besten mehrmals.

Polar Magnus, wie ich sie in den kalten Wintertagen gerne fische