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Schleie

Schleie

lat.: Tinca tinca    


Familie: Karpfenfische, Cyprinidae

Vorkommen
Ganz Europa. Dabei liegen ihr stehende und auch langsamfließende Gewässer. Sie bevorzugt dabei die warmen Buchten mit reichlich Pflanzenbewuchs und schlammigem Grund. Man hört aber auch, daß die Schleie schon in kühleren Gewässern (sogar in den Alpen) heimisch geworden ist.


Erkennungsmerkmale
Zwei kleine Barteln in den Maulwinkeln. Körper zylindrisch. Die Körperfarbe ist ein elegantes Dunkelgrün mit braunen und schwarzen Farbanteilen. Manchmal bemerkt man auch einen Goldschimmer. Die Schuppen sind elliptisch und liegen meistens tief unter der schleimigen dicken Oberhaut.


Die Männchen haben dickere Flossenstrahlen und vergrößerte Bauchflossen. Diese reichen bis hinter die Afteröflnung. Die Weibchen haben kürzere und schmalere Bauchflosscn, die nicht bis zur Afteröffnung reichen.


Größe
In manchen Gewässern bis zu 3-4 kg. Kapital ist bei uns aber auch schon eine Schleie von 2-3 Pfund.


Wichtges
Die Schleie lebt am Gewässergrund, ihre Anwesenheit bemerkt manchmal erst durch Bewegungen der Wasserpflanzen und durch vom Grund aufsteigende Blasen.


Fortpflanzung
Die Schleie laicht ab der zweiten Junihälfte, manchmal auch erst im Juli. Der Nachwuchs erreicht im ersten Jahr ein Gewicht von gerade mal 5 g. In ärmeren und höher gelegenen Gewässern wachsen die Fische langsamer als in reicheren und in den Flußläufen der Niederung. Von der Teichzucht her ist bekannt, daß die Weibchen rascher wachsen als die Männchen.


Interessant
Der Fisch normaler Größe wird nicht gehäutet oder geschuppt, die Schuppen lösen sich beim Braten auf.