Fliegenfischen und Angeln in Norddeutschland. Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Hannover, Hamburg, Stolzenau, Nienburg und Bremen. Auch hier im Norden läßt es sich gut mit der Fliege fischen.

Hamburg,
Schleswig-Holstein

Ostseeküste Schleswig-Holsteins
Flensburger Förde
Kieler Bucht u. Hohwachter Bucht
Ostholstein mit Fehmarn

Stör (1)
Forellensee Heiligenstedten (2)
Forellensee Dorotheental (3)
Bünzau (4)
Angelwelt Güster (5)
Forellensee Güster (6)
Treene (7)

.Deutschland.
Nord

Niedersachsen, Bremen

Kreidesee (60)
Oste (61)
Örtze (62)
Ilmenau (63)
Oder im Harz (64)
Sösetalsperre (69)
Söse im Harz (65)
Sieber im Harz (66)
Förste im Harz (68)
Leine (67)
Innerste (70)
Hunte (71)
Haller (72)
Forellenteiche
(90), (91), (92), (93), (94), (95)

Mecklenburg-Vorpommern

Salmonidenflüsse allgemein
Gelsbach (30)
Warnow (31)
Nebel (32)

Stand
25.1.2016



Angeln und Fliegenfischen. Kurse Fliegenfischen in Schleswig-Holstein und Hamburg. Laufend Fliegenfischerkurse

.
Schleswig-Holstein und Hamburg

Ostseeküste
Bei Eckernförde auf Meerforelle
Die gesamte Ostseeküste von Schleswig-Holstein ist ein sogenanntes “freies Gewässer” und somit für jeden Menschen mit Fischereischein zu beangeln.

Lediglich das Trave-Gebiet und eingeschlossen das “Brodtner Steilufer” bedarf einer seperaten Angelerlaubnis, die in Lübeck zu erwerben ist.

Sollten Sie keinen Fischereischein besitzen, so ist es jedoch möglich einen Urlauber-Fischereischein zu erwerben, sofern sie nicht in Schleswig-Holstein wohnen. Er hat eine Gültigkeitsdauer von 40 Tagen und kostet 18 EUR.

Für Fehmarn stellt Ihnen z.B. die Stadtverwaltung von Burg diesen Schein aus.



Ostseeküste Schleswig-Holstein

Flensburger Förde Angeln und Fliegenfischen

Angeln und Fliegenfischen in der Flensburger Förde. Hier gibt es natürlich auch verschiedenste Unterkünfte von Hotel, Pension, Campingplatz und bis zurStrandübernachtung. 1 Glücksburg
2 Holnis
3 Bockholmwik
4 Langballigau
5 Westerholz
6 Nieby
7 Habernis
8 Strand Klevebrücke
19 Steinberghaff
10 Strand Falshöft
14 Hasselberg
Die Flensburger Förde ist das nördlichste deutsche Angelrevier. Nördlich der Förde liegt Dänemark mit der bekannten Urlaubsinsel Alsen (Als) und dem kleinen Belt.

Wie viele andere auch, bin ich häufig zum Meerforellenfischen nach Dänemark unterwegs und habe dieses tolle Revier einfach nicht wahrgenommen. War ein Fehler, den viele machen. Die Fischerei ist sehr gut, der Anfahrtsweg kürzer und die Unterkünfte i.d.R. viel günstiger. Selbst bei starken Winden egal aus welcher Richtung lassen sich immer Strände finden, an denen gefischt werden kann. Viele kleine und etwas größere Einläufe sorgen immer dafür, dass sehr viel Süßwasser in die Förde eingetragen wird.

Die Flensburger Förde (dänisch: Flensborg Fjord) ist 40 bis 50 km lang (je nach Abgrenzung zur Kieler Bucht) und hat von allen Förden und fördeartigen Fjorden der Kimbrischen Halbinsel die größte Wasserfläche. Sie bildet als langer Seitenarm der Ostsee deren westlichsten Punkt.

Am innersten Ende der Förde liegt Flensburg, am östlichen Ufer der Innenförde das Seebad Glücksburg mit seinem berühmten Wasserschloss. Die Halbinsel Holnis ist die markanteste Landzunge der Förde und ist (nach List auf Sylt) Deutschlands nördlichster Punkt.

Am Südufer der Außenförde sind die Küsten meist steil, doch gibt es zahlreiche Badestrände. Langballigholz ist der einzige Fischereihafen. Ein Wahrzeichen ist die kleine Kirche von Neukirchen, die wie ihr gegenüber liegendes Pendant zu Kekenis (dän.: Kegnæs) von Herzog Johann dem Jüngeren errichtet wurde.
Weiter östlich liegt die Geltinger Bucht mit einem ehemaligen Fährhafen, der heute als Marina genutzt wird. Die landschaftlich eindrucksvolle naturgeschützte Geltinger Birk markiert das östliche Ende der Förde.

Vor allem die Flensburger Außenförde, ist ein sehr gutes Meeresangelrevier. Die besten Reviere zum Meeresangeln liegen aber in der Flensburger Aussenförde, die Innenförde ist aber nicht nur zur Heringszeit empfehlenswert. Während der Heringszeit halten sich in der Nähe der Heringsschwärme immer gute Dorsche und Meerforellen auf.

Die Heringszeit fängt meist Ende März an und dauert etwa vier bis sechs Wochen. Neben Heringen ist die Flensburger Förde gut für Hornhecht, Plattfisch, Aal, Dorsch und Meerforelle. Die Förde unterliegt keiner Tide, jedoch kann der mittlere Wasserspiegel bei starken östlichen und westlichen Winden um einen Meter schwanken.

Das nördliche Ufer der Förde und die beiden Ochseninseln (dän.: Okseøer) gehören zu Dänemark. Der schmale Sund bei Ekensund (dän.: Egernsund) verbindet die Förde mit ihrer nördlichsten Bucht, dem Nübeler Noor (dän.: Nybøl Nor). Hier befinden sich noch einige bedeutende Ziegeleien sowie der Ort Gravenstein (dän.: Gråsten).

Zwischen dem Noor und der Außenförde liegt die Halbinsel Broager Land mit der Gemeinde Broacker (dän.: Broager). Östlich davon befinden sich die Düppeler Höhen. Die Stadt Sonderburg (dän.: Sønderborg) ist nach Flensburg größter Ort an der Förde. Hier trennt der Alsensund (dän.: Als Sund) die Halbinsel Sundewitt von der Insel Alsen (dän.: Als). Das Höruper Haff trennt die Halbinsel Kekenis vom übrigen Alsen. Bei Alt Pöhl (dän.: Gammel Pøl) (Gemeinde Lysabbel geht die Förde in den Kleinen Belt (dän.: Lille Bælt) über.


Glücksburg

Hier kann man in der Stadt, zumindest aber direkt vor der Stadt, sehr gut auf Meerforelle angeln. Lange ist die Flensburger Förde mit Glücksburg schon ein Tip für die Winter- und Frühlingsfischerei.
Angeln und Fliegenfischen auf Dorsch und Meerforelle in Glücksburg
Angeln in Glücksburg auf Meerforelle
Fliegenfischen und Angeln auf Meerforelle, Dorsch und Scholle in Glücksburg
Hier gibt es große Muschelbänke.
Man kann weit reinwaten. Dabei "Strecke machen"
Allerdings müssen die Windverhältnisse stimmen


Holnis

Holnis, rund sieben Kilometer vom Ortszentrum Glücksburg entfernt, liegt auf der Ostseite der Halbinsel. Holnis Spitze: klare Sache, hier fängt man Hornhechte und Meerforellen. Zur Heringszeit große MF.
Spinn- und Fliegenfischer fischen die Strecke vom Cafe Drei in südlicher Richtung nach Bockholmwik. man benötigt hierallerdings eine Wathose.
Angeln und Fliegenfischen auf Dorsch und Meerforelle in der Flensburger Förde. Hier die Spitze der Halbinsel Holnis
Angeln auf der Halbinsel Holnis in der Flensburger Förde. Alle Bildrechte bei Rudolf Cholewa, Stolzenau
Am Cafe Drei. Ab hier wird in südlicher Richtung auf Dorsch und Meerforelle geangelt.
Die Spitze. Hier müssen alle Meerforellen durch, die in die Flensburger Förde wollen. Oben die Südseite der dänischen Insel Als. Im Vordergrund ein Ärgernis: Netze direkt unter Land.
Blick vom Fährhaus Richtung Norden. Sandstrand, hier wird wenig mit der Fliege geangelt.
Am Cafe Drei. Ab hier wird in südlicher Richtung auf Dorsch und Meerforelle geangelt. Parken auf dem Großparkplatz, 100m vom Strand entfernt.


Bockholmwik

Vorwiegend sandiger und steiniger Grund. Zum Teil findet man auch große Steinen und Tangfelder. Die Küste ist ursprünglich zerklüftet, an der Steilküste im nördlichen Abschnitt findet man seher gute Stellen.

Klassischer Strand mit 2 Sandbänken und Rinne dazwischen. Die erste Sandbank ist nur etwa 45 Meter vom Ufer entfernt. Dann die Rinne, 2-5m breit.

Der anschließende Meeresgrund besteht aus Muschelbänken und Krautfeldern. In Etwa 80 Metern Entfernung findet sich die zweite Sandbank. Da es hier recht viel Nahrung gibt finden sich schon am frühen Abend die ersten Dorsche ein. Zur Nacht hin kommen sie sehr nah ans Ufer.

Bei Nordwind soll hier am besten gefangen werden.

Für Fliegenfischer ist das Revier ideal, da man hier sehr gut waten kann und die Fische sehr häufig in Wurfdistanz, 15-20m, stehen.

Unterkunft finde ich immer auf dem Campingplatz " Förde Camping Bockholmwik ". Der Campingplatz liegt direkt am Wasser, nach 100m Fußmarsch findet man bereits die ersten guten Plätze. Steht der Wind mal ungünstig, kommt mir die zentrale Lage immer sehr entgegen.

Dazu kommt noch, daß der Betreiber, Carsten Nissen, selbst ein sehr aktiver Meerforellenangler ist und eigentlich immer weiß was geht.


Beschreibung des Platzes im Hausprospekt:

Unterkünfte & Fischerei
Ferienwohnungen mit Meerblick Sie schauen über die Förde bis nach Dänemark. Die Wohnungen (20qm - 70qm) sind für 2 - 6 Personen sowie für Gruppen und Vereine bis 40 Personen geeignet. Ein zusätzlicher Clubraum mit Küche und Meerblick steht Ihnen zur Verfügung. In der Nebensaison 05. September - 25. Juni (außer Weihnachten und Silvester) beträgt der Übernachtungspreis 25,- € bis 40,-€/Nacht und Wohnung plus einer Endreinigung.

Direkt am Haus der Hot Spot Bockholmwik. Parallel verlaufende Sandbänke mit Tiefenbereich, ausladende Sandbank und Leopardenuntergrund

Weitere Tipps für Angelstellen, können gern weitergegeben werden

Gefriermöglichkeit und Räucherofen vorhanden
Bootsliegeplätze im direkt angegliederten Yachthafen
Die Gaststätte „Fördeblick" sorgt für Ihr leibliches Wohl

Viele Freizeitmöglichkeiten für die eventuell nichtfischende Begleitung, Schifffahrten z.B. in die Hafenstadt Flensburg mit vielen schönen Hinterhöfen, Reiten, Spielscheune, Kinderspielplatz, großes Außengelände, Fahrradverleih, 18 Loch-Golfplatz, Herrlich zum Wandern und Radfahren entlang der Küste...

Wenn Sie noch Fragen zu den Unterkünften, Angelrevier oder die Anfahrt haben sollten, können Sie uns unter Tel. 04631-2088 erreichen.
Förde Camping, Bockholmwik 19, 24960 Bockholmwik, Tel. 04631-2088, Fax 04631-985, www.foerde-camping.de
Flensburger Förde. Hier an Ostseeküste bei Bockholmwik, der Blick nach Norden. Hier kann man sehr gut auf Meerforelle und Dorsch angeln. Hier müssen alle Meerforellen durch. Gleich am Campingplatz Bockholmwik in der Flensburger Förde.
Gleich vorne links vom Campingplatz die klassische Strecke mit 2 Sandbänken und Tangfeldern. Nicht nur abends Dorsch und Meerforelle. Ihr könnt hier ganz hochfischen, oben Steilküste.
Die Bucht südlich des Campingplatzes. Hier gibt es Rinnen und Löcher (Polbrille ). Im Hintergrund ist schon die Küste Dänemarks sichtbar. Und vom Besatzprogramm dort profitiert die FL-Förde.
Meine Unterkunft in der Flensburger Förde. Der Campingplatz Förde Camping in Bockholmwik. Auf Meerforelle in der Flensburger Förde, hier bei Bockholmwik
Meine Unterkunft in der Flensburger Förde. Der Campingplatz Förde Camping in Bockholmwik. Links und rechts vom Campingplatz gibt es sehr gute Stellen.
Bei fast allen Windverhältnissen findet man hier Angelstellen. Auch bei stark auflandigem Wind, wie auf den beiden Fotos oben gezeigt, findet man in der Nähe gute Angelmöglichkeiten.
Geräumige Wohnwagen mit großem Vorzelt gibt es bereits ab 30 Euro. Campingplatz Förde Camping in Bockholmwik Auf zum Meerforellenangeln. Zu Fuß kommt man an sehr gute Stellen heran.
Geräumige Wohnwagen mit großem Vorzelt gibt es bereits ab 30 Euro zzgl. Endreinigung. Soll hier keine Schleichwerbung sein, denn der Platz ist wirklich top.
Auf zum Meerforellenangeln. Zu Fuß kommt man an sehr gute Stellen heran.


Langballigau

Hier mündet die Langballigau in die Ostsee. Die Au ist ein Laichfluß für die Meerforellen. Natürlich ist sie und auch der Mündungsbereich geschützt. Die Nähe zu den dänischen Inseln mit ihren Meerforellenbesatzprogrammen macht Langballigau und Bockholmwik zu einem erstklassigen Meerlorellenrevier. Wenn im Frühjahr die Heringe in die Flensburger Förde ziehen, ist es zudem möglich große blanke Heringsfresser zu fangen, denn auch die Seegraswiesen vor Langballigau und Bockholmwik gehören zu dem Laichgebiet der Heringe. Orientierungspunkt ist hier der kleine Hafen, westlich davon findet man die besten Stellen. Der Meeresgrund besteht aus Sand mit einigen tieferen Rinnen, vereinzelten Krautfeldern und Muschelbänken.

Nach ca. 100 Metern erreicht man 2 oder mehr Meter tiefes Wasser. Der Grund ist mit großen Steinen und Tang versetzt, so dass auch die Dorsche hier am Abend ausreichend Nahrung finden. Man kann hier sehr gut waten, Fliegenfischer finden erstklassige Bedingungen. Die Standplätze der Meerforellen findet um die vorgelagerten Seegraswiesen. Um die Fische nicht zu beunruhigen oder zu vertreiben, muß man vorsichtig waten und natürlich ausreichend Abstand zur Kante zu halten.

Bei westlichen Winden kann im Bereich der Steilküste Strömung in Richtung offene Küste auftreten. An solchen Tagen stellen sich gerne Grönländer, vor allem auch in größeren Schwärmen ein.  Zum Fliegenfischen sind Bockholmwik und Langballigau Top-Reviere. Die ganze Strecke nach Westen bis Bockholmwik ist empfehlenswert. Immer wieder unterbrechen kleine Wassereinläufe, Steinriffe und Seegraswiesen diesen flachen Küstenabschnitt. Ab Mitte Mai kann man hier mit den Heringsschwärmen rechnen.
Auf Meerforelle an der Ostsee. Hier in Langballigau in der Flensburger Förde. Mündung der Langballigau. Hier ist natürlich Schongebiet. Hier kann die Familie auch was machen, z.B. Schiffsfahrten nach Glücksburg, Flensburg oder Sonderburg in Dänemark
Sturm aus West. Hier kann kann man schön die Seegraswiesen und die Rinne sehen. Auch jetzt vorsichtigst der Kante nähern.
Mündungsbereich der Langballigau. Hier laichen unsere Meerforellen. Natürlich ist der Mündungsbereich Schongebiet.
Hier kann die Familie auch was machen, z.B. Schiffsfahrten nach Glücksburg, Flensburg oder Sonderburg in Dänemark


Westerholz

Parken vor dem Campingplatz.

Ein abwechslungsreicher Strand, mit vier vorgelagerten Sandbänken. Ein guter Platz ist die Landspitze in westlicher Richtung. Hier laufen die Mischgrundstreifen zusammen. Meerforellen bis Mai/Juni, dann Hornhechte und immer wieder mal ein Steelhead.

Im Sommer soll hier nicht soviel laufen, Ende September bis Dezember gibt es hier dann wieder eine sehr gute Fischerei.

Tip: vergeßt hier die Polbrille nicht und blickt vor dem Fischen mal vom Deich auf dass Wasser !

Angeln in der Flensburger Förde. Hier bei Westerholz. Alle Bildrechte bei Rudolf Cholewa, Stolzenau
Küste bei Westerholz, direkt hinter dem Campingplatz
rechts: mit der Polbrille sieht man den Untergrund sehr gut


Habernis

Angeln in der Flensburger Förde. Hier der Strand bei Habernis. Copyright Rudolf Cholewa, Stolzenau
Angeln auf Dorsch und Meerforelle in der Ostsee. Hier die Mündung der Habernis Au
Ostseestrand bei Habernis
Strandabschnitt nördlich der Mündung der Habernis Au. Auch hier ein sehr guter Abschnitt, allerdings muß der Wind passen. Sandiger Bereich mit Seegras und einigen Rinnen. Habernis Strand, hier mündet die Habernis Au. Natürlich ist hier Fischschonbezirk, dennoch bleibt links und rechts der Mündung noch genug an sehr guter Meerforellenstrecke. Strandabschnitt südlich des Mündungsbereiches. Hier finden die Meerforellen gute Bedingungen. Parken auf dem Parkplatz am Restaurant. Hinten die Steilküste mit dem Riff.
Wenn man Habernis hört, muß man unterscheiden zwischen den sehr guten Strandabschnitten um die Mündung der Habernis Au und der Steilküste mit dem Riff.

Der Strand wird häufig unterschätzt, finden die Meerforellen hier doch einen abwechslungsreichen Untergrund mit Muschelbänken, kleinen Steinmolen und Blasentang. Hier beim Fischen am besten nicht auf einen Fleck stehen, sondern die Bucht abfischen.

Das Riff ist natürlich ein Top-Platz und wird stark frequentiert. Da die Fische häufig im flachen Wasser stehen, fische ich dort nur wenn ich alleine bin oder vernünftige (sich ruhig am Wasser bewegende) Leute dabei habe. Parken auf dem Parkplatz "Na de Huk", zum Strand kommt man über eine Treppe.

Ab Mai gibt es hier sehr viele Hornhechte.
Habernis Au, Geburtsstätte vieler Meerforellen
Fliegenfischen auf Dorsch in der Ostsee.
Auch auf Dorsch gehen wir gerne an diesen Stellen. Auch nachts kann man übrigens mit solch kleinen Fliegen sehr gut fangen.


Steinberghaff

Vorwiegend im Frühjahr, Februar bis Ende April, fischen hier einige Freunde von mir auf Meerforellen.

Leopardengrund findet man Leopardengrund. Ihr braucht hier aber nicht so weit zu werfen (!!!), da man auch recht gut waten kann.

Sucht euch die Stellen wo der Mischgrund beginnt und fischt die Strecken watend ab..

In Steinbergkirchen gibt es auch ein Angelgeschäft, dort bekommt Ihr sicherlich auch gute Tips.
Steinberghaff. Angeln in der Flensburger Förde auf Dorsch und Meerforellen. Alle Bildrechte bei Rudolf Cholewa, Stolzenau
Fliegenfischen in der Ostsee. Hier bei Steinberghaff. Copyright Rudolf Cholewa, Stolzenau


Hasselberg

Wenn man sich die beiden Fotos rechts ansieht, schätzt man den Strand bei Hasselberg sicher nicht als besonders interessant ein.

Anders sieht es aber aus, wenn man sich das Ganze mal durch die Polbrille ansieht. Natürlich darf man an solchen Abschnitten nicht "Pinguin" spielen, sondern muß Strecke machen. Hier kann man auch bei Wind aus Südost noch gut fischen. Hoch- interessant natürlich, wenn sich die Heringe auf ihren Weg in die Schlei machen. Die heringsfressenden Meerforellen nehmen dann auch sehr große Fliegen.

Morgens stehen die Fische häufig im flachen Wasser. Im Mai auch hier viel Hornhechte. Allerdings berichten mir Sportsfreunde, dass die Berufsfischer hier häufig ihr Netze stellen.
Fliegenfischen / Angeln in der Flensburger Förde. Hier bei Hasselberg. Alle Bildrechte bei Rudolf Cholewa, Stolzenau
Strand bei Hasselberg, Flensburger Förde.
rechts: mit der Polbrille sieht man den Untergrund sehr gut


Ostseeküste Schleswig-Holstein

Kieler Bucht und Hohwachter BuchtAngeln und Fliegenfischen

Am Cafe Drei. Ab hier wird in südlicher Richtung auf Dorsch und Meerforelle geangelt.
11 Kappeln Schleimündung

12 Schönhagen

13 Damp

14 Strände Fischleger und Hökholz

15 Waabs

16 Eckernförde, nördl. Strand

17 Kiek ut und Robinsons Hütte

18 Aschau

19 Noer

10 Schwedeneck: Krusendorf und Surendorf

11 Dän. Nienhof und Paulsgrund

12 Strände Stohl und Bülk

13 Strande

14 Falkenstein und Schilksee

15 Kiel Stadtgebiet

16 Kiel Hasselfelde

17 Kitzeberg

18 Heikendorf

19 Schönberg

20 Hohenfelde

21 Hohwacht



Kappeln, Schleimündung

Sehr gut für Meerforelle und Dorsch, da hier eigentlich immer Strömung ist. Wenn im April die Heringe in die Schlei ziehen, ist dies natürlich "der" Platz für einen sehr großen blanken Heringsfresser. An den Platz gelangt man nach einem gut halbstündigem Fußmarsch ab Olpenitzer Dorfstraße (Wendehammer) entlang des Bundeswehrgeländes Olpenitz.


Schönhagen

Parkplatz direkt am Wasser. Nach rechts Steilküste mit abwechslungsreichem Untergrund und tiefen Rinnen. Gute Chancen auch auf große Dorsche. Gute Abschirmung bei nördlichen und nordöstlichen Winden
Auch Meeräschen soll es hier geben. Allerdings wird hier viel geangelt.


Damp

Diese Strecke kenne ich i.M. nur vom Hörensagen. Gut soll das Stück bis Richtung Fischleger sein, dies besonders im Frühjahr. Hier wird der Mischgrund zwischen den Sandbänken von der ersten Sandbank aus befischt.

Tip: Im Hafen von Damp, rechten Seite (dort steht ein Mast im Wasser), ist eine Sandbank. Diese fällt von 3 Meter bis ca. 8 Meter Tiefe ab. Dort findet man normalerweise reichlich Butt und in der kalten Jahreszeit sind fast immer morgens und abends schöne Dorsche da.


Fischleger und Hökholz

Fischleger-Strand: Parkplatz am Strand. Nach rechts mehrere Kilometer interessante Steilküste; bekannt für große Fische im Frühjahr. Ist nicht überlaufen. Schutzzone der mündenden Au beachten !
Hökholz: Parkplatz direkt am Wasser. Sehr gute Fischmöglichkeiten in beide Richtungen. Besonders interessant ist die Landspitze auf der linken Seite (Booknis Eck) . Gute Stelle bei Ost- und Nordostwind. Leopardengrund, große Steine, Blasentang, Muscheln und tiefe Wannen: was will Dorsch und Meerforelle mehr? Zur Zeit des Heringszuges in die Eckernförder Förde steigen natürlich die Chancen auf einen der blanken Heringsfresser deutlich.

An den Strand gelangt man am besten über die links vom Parklatz (am Strand) liegende Treppe am Signalmast.


Waabs

Waabs: Parkplatz direkt am Wasser. Gute Fischmöglichkeiten in beide Richtungen, abwechslungsreicher Grund mit großen Steinen und Muschelbänken.

Sehr gut auch zum Dorschfischen vom Belly-Boat. Oft nicht so stark frequentiert wie Hökholz oder Schönhagen.




Lehmbergstrand: Parkplatz am Strand. Relativ wenig besuchte Stelle, die aber besonders im Frühjahr gute Chancen auf Meerforellen bietet. Vom Belly-Boat aus lässt sich sehr gut auf Dorsche und Meerforellen fischen.
Meerforellen bei Waabs
Angeln bei Waabs in der Eckernförder Förde


Eckernförde, nördl. Strand und Stadtgebiet

Borby Strand: Direkt im Stadtgebiet von Eckernförde-Borby, hinter dem Hafen. Kleiner und unscheinbarer Strandabschnitt, jedoch durchaus fischträchtig, mit Leopardengrund und tiefem Wasser in unmittelbarer Nähe. Die Meerforellen halten sich bis in den Hochsommer im Hafengebiet von Eckernförde auf.

Vom 1.10. bis 30.4. darf man sogar direkt am Kurstrand angeln. Hier läuft eine tiefe Kante direkt unter Land. Mit der Wathose kommt man sehr dicht an diese heran und kann die an der Kante stehenden MF gut befischen. Hinter der Kante ist das Wasser dann bis zu 7 Meter tief und damit natürlich gut für Dorsche.


Eckernförde Südstrand, Kiek ut / Robinsons Hütte

Eckernförde Südstrand: Parkplatz am Strand. Bei Niedrigwasser erreicht man eine Kante, an der der Grund schnell abfällt. Hier ziehen besonders im Winter und Frühjahr viele Meerforellen und abends auch Dorsche entlang.

Kiekut: im Winterhalbjahr kann der Surfparkplatz hinter dem Restaurant Kiekut benutzt werden, sonst den Parkplatz am Waldrand benutzen.

Außerhalb der Schonzeit bieten die Aueinläufe zum Teil sehr gute Chancen auf Meer- und Regenbogenforellen.

Ansonsten ausgezeichnete Fischerei entlang der Steilküste bis nach Aschau.
Fliegenfischen / Angeln bei Eckernförde Kiekut.
Meerforelle in der Eckernförder Bucht bei Kiekut
Robinsons Hütte: Parkplatz etwas versteckt im Wald; ca. 1 km Fußmarsch zum Wasser. Hervorragende Fischerei auf Meer- und Regenbogenforellen von September bis Juni. Oft stehen die Fische sehr dicht unter Land. Beliebter Angelplatz


Aschau

Parkplatz an der "Lagune", ist allerdings etwas Heikel. Ansonsten stehen gut 2km Wanderung an. Nach links gehen und entlang der Steilküste fischen (s. Kiekut und Robinsons Hütte). Die Angelstrecke ist eine langgezogene Bucht, die besonders im Frühjahr bei der Heringswanderung große Meerforellen bringt.


Noer

Parken am Ende der Straße zum Strand. Nach links ca. 2 Km ausgezeichnetes Meerforellenrevier, in dem immer wieder sehr große Fische gefangen werden.

Bei Niedrigwasser kann man auf der Landspitze ca. 200 Meter hinauswaten. Aber auch die Rinnen in unmittelbarer Ufernähe beherbergen große Fische.
Der Strand von Noer, leider etwas schlechtes Licht Angeln und Fliegenfischen bei Noer


Schwedeneck: Krusendorf und Surendorf

Sehr interessante Abschnitte und eigentlich recht wenig befischt. Während in Surendorf die erste Rinne in 40-60m Entfernung zu finden ist, findet man z.B. bei Krusendorf viele interessante Stellen in Fliegenfischer-Wurfweite. Watend erreicht man die Rinne aber auch in Surendorf an der Steilküste.

Tip: seht euch die Stellen mal mit der Polbrille von oben an und ihr werdet sehr viele interessante Stellen entdecken (s. Foto in der Mitte) und vielleicht ganz anders "an die Sache herangehen".

Fliegenfischen / Angeln auf Dorsch, Meerforelle und Hornhecht bei Schwedeneck: Krusendorf und Surendorf
Küste bei Schwedeneck: Krusendorf und Surendorf
Mit der Polbrille kann man sich
die interessantesten Stellen vorher aussuchen


Dän. Nienhof und Paulsgrund

Dän. Nienhof: gutes Meerforellenrevier in dem auch Dorsch und Hornhecht gefangen werden. Ist man auf Meerforellen aus, sollte man die Strecke von der Landspitze bis Paulsgrund.befischen

Pauls Grund: Parken am Straßenrand bei einem Bauernhof außerhalb von Dänisch Nienhof. Ca. 500 Meter Fußweg zum Wasser. In beide Richtungen kilometerweit traumhaftes Fliegenfischer-Revier mit einer tiefen Rinne direkt unter Land, die die Meerforellen zum Fressen aufsuchen. Weite Würfe sind fast nie erforderlich, oft sogar schädlich. Tolle Steilküste, bereits nach 20m gibt es tiefes Wasser.


Strände Stohl und Bülk

Stohl: Parkplatz bei den hohen Funkmasten. Ca 700 Meter zum Wasser. Gleiche Superstrecke wie Pauls Grund. Auch und besonders hier sind die Fische häufig in Ufernähe zu finden. Also kurz fischen und nicht am Ufer rumpoltern. Leider kennen auch die Fischer diese Stelle und stellen hier ihre langen Netze. Verstöße bitte unbedingt der Wasserschutzpolizei melden, speziell die Kieler Wasserschutzpolizei hat hier inzwischen ein offenenes Ohr und geht Vergehen der Berufsfischer wirklich nach. Im Zweifelsfall Anzeige erstatten, dann muß die Polizei der Sache nachgehen.

Bülker Leuchtturm: Landspitze, die von vielen Meerforellen umrundet wird. Top-Revier von Oktober bis Juni. An den Wochenenden allerdings oft sehr gut besucht. Gute Stelle für Dorsche. Fischt um die Steinmolen herum. Die Wanne zwischen Ufer und erster Sandbank nicht übersehen. Speziell nach auflandigen Winden findet man hier Fische, die nach der jetzt reichlich vorhandenen Nahrung suchen.


Strande

Relativ flach im Uferbereich. gefischt wird ab etwa Einlauf der Au hoch bis zum Bülker Leuchtturm. Gilt als Frühjahrsplatz.

Meiner Meinung nach wegen des relativ flachen Wassers eher für die Blinkerangler interessant, zumindest bei der Angelei am Tage.


Kahlenberg: Parkplatz ca. 300 Meter vom Wasser entfernt. In beide Richtungen gute Meerforellenstrecke, besonders im Winter, wenn die Fische wärmeres salzarmes Wasser aufsuchen.
Fliegenfischen / Angeln in der Ostsee bei Strande
Auf Dorsch und Meerforelle in Strande
Blick in nördliche Richtung. Auch hier viel Blasentang und Steine.


Falkenstein und Schilksee

Falkenstein: Flacher Sandstrand der bei auflandigem Wind recht interessant ist. Das Wasser wird aber schnell tief. Natürlich beim Heringszug im Frühjahr sehr interessant. Bekannter Platz für die Meerforellenfischer ist die Landzunge vor dem Strandafe Falkenhorst.

Falckenstein-Strand: Parkplatz hinter dem Deich. Nach links ab dem Schiffsanleger sehr tiefes Wasser direkt unter Land. Viele Aalgraswiesen. Gute Chancen bis in den Sommer hinein. Bei gutem Wetter allerdings sehr viel Badebetrieb, auch bei Nacht.

Schilksee: Imposante Steilküste. Hier sind tagsüber am Strand immer Spaziergänger (schmecken nicht), deshalb habe ich hier noch nie geangelt.
Küstenabschnitt bei Kiel - Schilksee
Fliegenfischen / Angeln in der Ostsee bei Kiel - Schilksee


Kiel Scheerhafen und Innenstadtbereich

Einige sehr gute Meerforellenstellen gibt es sogar im Kieler Stadtbereich. Hier z.B. der Bereich Hindenburgufer (Foto rechts) mit viel abwechslungsreichem Grund für Fisch und Angler.

Auch Dorsche kann man hier fangen. Man hat beim Angeln zwar die Straße im Rücken, aber was soll's.

Auch der Bereich Scheerhafen, bekannt für gute Heringsangelei, ist sehr interessant.
Kiel, Hindenburgufer. Eine sehr gute Meerforellen - Stelle mitten in der Landeshauptstadt
Fliegenfischen / Angeln in Kiel
rechts: Kiel, Hindenburgufer. Mitten in der Landeshauptstadt gibt es gute MF-Stellen mit Leopardengrund.


Kiel Hasselfelde

Nach der Schwentinemündung, die ich hier mal auslasse, ist dies der erste Platz auf dem Ostufer. Hier wird nicht so viel gefischt, viell. weil es hier nicht unbedingt romantisch ist.


Leopardengrund bei Kiel Hasselfelde. Auch hier gibt es gutes Fliegenfischen auf Meerforelle
Kiel, Hasselfelde. Angeln auf Dorsch und Meerforelle
Hier gibt es Nahrung in Hülle und Fülle für die Meerforellen


Kitzeberg

Einer der Topplätze in der Kieler Förde. Ständig umlagert ist die Landspitze in nördlicher Richtung. Hier stehen die Angler dann auch schon mal dichtgedrängt. Aber auch vor und hinter der Landspitze ist es sehr gut, da es nach wenigen Metern gleich die erste Kante gibt. Wer vor der unromatischen Mauer fischt, sollte wenig waten und wegen des dann fehlenden Rückraumes kurze Köpfe benutzen.

Insgesamt ist die gesamte Bucht aber sehr gut. Auch links vom Parkplatz wird sehr gut gefangen.
Leopardengrund bei Kiel Hasselfelde. Auch hier gibt es gutes Fliegenfischen auf Meerforelle
Leopardengrund bei Kiel Hasselfelde. Auch hier gibt es gutes Fliegenfischen auf Meerforelle
Gut so, bloß nicht weiter reinwaten


Heikendorf

wem es in Kitzeberg zu voll ist, geht einfach weiter in Richtung Heikendorf. Hier, zwischen diesen beiden Dörfern, gibt es noch einige recht gute Stellen. Ich selber habe dort noch nicht gefischt, kenne aber einige Leute die hier recht gut klarkommen und ihre Fische fangen.

Teilweise wird weit rein gewatet.


Heikendorf an der Ostsee
Angeln in Heikendorf


Schönberg

Hier gibt es viele Molenköpfe, an deren Seiten und Spitzen die Meerforellen zu finden sind.Im Frühjahr, wenn die Tobiasfische aktiv werden, rauben die Meerforellen sogar zwischen den Molen. Insgesamt sehr interessant für uns Fliegenfischer.


Hohenfelde

So richtig erfolgversprechend sieht es hier eigentlich nicht aus. Ich hier habe ich mir den Strand nur mal angesehen, aber nie gefischt. Tip ist das Steinriff und dann wird in nördliche Richtung weitergefischt.


Hohwacht

Hier kann man watend die Meerforellenstellen erreichen. Der Dorsch steht i.d.R. etwas weiter draußen, so bei ca. 60m . Gefischt wird vor der Steilküste und um die Landspitze herum. Für diese Stelle spricht sehr, daß es dicht unter Land tieferes Wasser und immer eine leichte Strömung gibt. ImFrühjahr finden sich immer viele Hornhechte ein. Im Sommer sehr gute Nachtfischerei.











Ostseeküste Schleswig-Holstein

Ostholstein mit FehmarnAngeln und Fliegenfischen

Am Cafe Drei. Ab hier wird in südlicher Richtung auf Dorsch und Meerforelle geangelt.
11 Sehlendorf
12 Weißenhaus Eitz
13 Weißenhaus
14 Johannistal
15 Kembs
16 Dazendorf
17 Heiligenhafen Steinwarder
18 Heiligenhafen Gillhus
19 Heiligenhafen Strandhusen
10
Großenbrode und Fehmarnsund
11
Großenbrode Mole
12
Sütel
13
Ostermade
14
Kraksdorf
15
Süssau
16
Rosenfelde
17
Dahme
18
Dahmshöved
19
Bliesdorf
20
Pelzerhaken
21
Neustadt i. Holstein
22
Sierksdorf
23
Haffkrug, Scharbeutz
24
Timmendorf und Niendorf

25 Brodtener Ufer

Angeln und Fliegenfischen in der Ostsee auf Meerforelle, Dorsch, Hornhecht und Meeräsche
Auch hier häufig Kurse Fliegenfischen.

Fehmarn
1 Strukkamp
2 Flügge
3 Wallnau
4 Bojendorf
5 Westermarkelsdorf
6 Altenteil
7 Teichhof
8 Niobe
9 Puttgarden Strand
10 Puttgarden Ostmole
11
Marienleuchte
12
Presen
13 Klausdorf
14
Gahlendorf
15 Katharinenhof
16
Staberdorf
17
Staberhuk
18
Meeschendorf


Sehlendorf

Direkt an der B202 gelegen. Zwei Campingplätze direkt an diesem Küstenabschnitt. Ab hier beginnt ein sehr gutes Meerforellenrevier, das sich bis Weißenhaus fortsetzt. Vorne Badestrand, dahinter dann ab der 2. Sandbank große Seegrasfelder. Diese lassen sich watend und dann werfend erreichen. Insgesamt ein Platz für Frühjahr und Herbst.


Weißenhaus Eitz

Das ist überlaufendste Stelle die ich kenne. Trotzdem soll man immer noch Platz finden, denn die gesamte Strecke ist sehr gut und man hört deshalb immer wieder von guten Fängen.

Lauft nicht gleich auf die Landspitzen oder Buhnen, sondern fischt sie seitlich an. Das ist ein Tip, der übrigens überall gilt.

Spinnfischer in der Ostsee bei Weißenhaus
Angeln auf Dorsch und Meerforelle bei Weißenhaus Eitz
Auflandiger Wind? Ja, bitte.


Weißenhaus

Eine Alternative wenn Eitz überlaufen ist. Ist zwar nur Sandstrand; wenn man jedoch mal mit der Polbrille ins Wasser sieht, erkennt man doch einige Löcher und Rinnen.

Strecke machen wenn nichts geht. Manchmal geht man 5m weiter und stößt auf Meerforellen und Dorsche. Die Stelle fischt jedoch nur bei auflandigem Wind. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen an diesem Abschnitt.
Wellengang bei Weißenhaus. Hier ist schon zuviel Wind
Angeln auf Dorsch und Meerforelle bei Weißenhaus
Hier sollte man nur bei auflandigem Wind angeln. Diesen dann bis 4


Johannistal

Über Johannistal wird seltsamerweise wenig gesprochen. Vielleicht ein Geheimtip. Sieht fast so aus, denn mit einer bequemen Wurfweite von 20m erreicht man die Meerforellen und auch Meeräschen. Steiniger Untergrund mit Blasentang. Die meisten Angler zieht es natürlich sofort zur Steilküste. Deshalb der Tip, die Buhnen davor sauber von den Seiten abfischen.


Kembs

Einer der bekanntesten und schönsten Angelpätze an der Ostsee. Der kleine Parkplatz auf der Steilküste ist nicht immer einfach zu finden. Man erreicht ihn über die Ortschaft Kembs, am Ortsende dann in den Strandweg. Am Ende des Weges rechts, dann links in den ersten Feldweg. Eine gute Karte hilft hier!

Das Bild rechts ist vom Parkplatz aufgenommen. Meistens wird links (westl.) hochgefischt. Auch gleich hier vorne ist es gut. Viele zieht es aber gleich zur Steilküste. Überall auch Dorsche.

Durch den Lehmboden öfter mal Wassereintrübungen, sucht dann die Kante zum sauberen Wasser.
Ostsee bei Kembs
Angeln auf Dorsch und Meerforelle bei Kembs in Ostholstein


Dazendorf

Auch hier ein Parkplatz oben auf der Steilküste. Zu finden über Dazendorf. Über die Kreuzung am Ortsende/-Anfang, nach 2km in die Pappelallee, dann erste Abfahrt rechts (Teerweg).

Hoch bis Heiligenhafen findet man hier ein Spitzenrevier. Auch hier Lehmboden und fischen wie bei "Kembs" beschrieben.

Sehr gut natürlich wieder die Landspitze.
Ostsee - Küste bei Dazendorf
Angeln auf Dorsch und Meerforelle bei Dazendorf


Heiligenhafen Steinwarder

Sieht auf den ersten Blick wie ein Badestrand aus, zumal rechts auch noch die Promenade ist.

Täuscht aber, denn hier gibt es alle Fischarten die uns im Salzwasser interessieren. Vor allem im Frühjahr tut sich hier einiges. Im Mai natürlich reichlich Hornhecht und im Sommer auch Meeräschen. Gut ist auch die Stelle vor dem Leuchtturm (nach links/west hochlaufen).
Auf Meerforelle bei Heiligenhafen Steinwarder
Angeln auf Dorsch und Meerforelle bei Heiligenhafen Steinwarder


Heiligenhafen Graswarder und Gillhus

Flacher Sandstrand, durchsetzt mit vielen Rinnen. Die Fische stehen etwas weiter draußen. Dennoch kommen immer wieder Fische zum Fressen in Ufernähe.

Ortskundige kennen ein paar "Watwege". Im Frühjahr und zur Zeit des Heringszuges ist dieser Abschnitt natürlich top.

Ein Bekannter von mir fischt hier im Sommer sogar mit Erfolg auf Meeräschen.
Auf Meerforelleund Dorsch bei Heiligenhafen Graswarder und Gillhus
Fliegenfischen auf Meerforelle und Dorsch bei Heiligenhafen Graswarder und Gillhus


Heiligenhafen Strandhusen

Eine hervorragende Möglichkeit um auch in der kalten Jahreszeit zu fischen. Durch den Süßwasserauslauf des Heiligenhafener Binnensees ist das Wasser nicht ganz so salzhaltig, genauso wie die Meerforellen es im Winter lieben.

Dazu kommt, daß man durch die vorgelagerte Halbinsel auch vor starken auflandigen Winden (von Westen) geschützt ist. Vor der Steilküste stehen die Fische in Ufernähe, also nicht tief waten und vorsichtigst am Ufer.

Zur Heringszeit (die Fischer haben ihre mit roten Fähnchen gekennzeichneten Netze links vom Wendehammer im Wasser liegen) ist man hier natürlich goldrichtig.
Das Parken am Wendehammer ist nicht mehr erlaubt !
Auf Meerforelle fliegenfischen bei Heiligenhafen Strandhusen
Angeln auf Dorsch und Meerforelle bei Heiligenhafen Strandhusen


Großenbrode / Fehmarnsund

Dieses Stück hat jeder schon gesehen, der nach Fehmarn rübergefahren ist. Und schon von oben erkennt man, daß man hier teilweise weit reinwaten und dabei Strecke machen muß. Teilweise kommt man sehr schnell an tiefes Wasser heran.

Fehmarnsund: Parken auf dem Seitenstreifen am Brückendamm. Hier kann man bereits fischen, ansonsten geht man knapp 1 km Richtung Heiligenhafen. Dort kann man fast 100m in die Ostsee reinwaten und dabei auf die im Sommer reichlich vorkommenden Meeräschen fischen. Im Mai auch reichlich Hornhechte.

Zur Zeit des Heringszuges hat man hier natürlich eine große Chance auf einen der großen Heringsfresser.


Großenbrode Mole
Dorsch, Meerforelle, Plattfisch und Hornhecht in Großenbrode angeln
Auf Meerforelle fliegenfischen bei Heiligenhafen Strandhusen
Durch die Toplage tobt hier natürlich das Leben. Unter und über Wasser.

Unter Wasser: Meerforellen finden im Binnensee viel Nahrung auch auch weniger salzhaltiges Wasser. Im Fahrwasser innenseitig natürlich auch Dorsche und alle Ostseefische.
Über Wasser: Angler jeder Art, teilweise in Rudeln. Also evtl. nicht unbedingt am Wochenende dahin.

Aufpassen: die Mole soll renoviert werden. Ob während und nach dieser Zeit angeln erlaubt ist, weiß ich nicht.


Sütel

Hier mündet die Goddersdorfer Au. Mischgrund. Ein Platz gerade für die kalte Jahreszeit. Beliebt auch bei den Brandungsanglern. Fische findet man in ca. 20m Entfernung vom Ufer.

Auch hier kommen die Dorsche in der Abenddämmerung gerne in Landnähe und lassen sich gut mit der Fliege fangen.


Ostermade

Mündung der Goddersdorfer Au in Nähe. Sandstrand. Es wird i.d.R. auf der ersten Sandbank watend "Strecke gemacht". Weiter kenne ich den Bereich auch nicht. Soll gut für Bellyboat-Angelei sein.


Kraksdorf

Ein langläufiger, gerader Strandabschnitt. Optisch gut sieht es vor der Steilküste aus. Aber auch hier hat man 40 Watstrecke über Sandgrund vor sich bevor man an tiefes Wasser mit interessantem Grund gerät. Aber unbedingt auch die Rinnen absuchen und etwas "Strecke" machen. Interessant der Bereich um den Einlauf, Schonstrecken beachten. Am besten ist wohl der Bereich ab Parkplatz rechts.


Süssau

links: Ähnliches Profil wie in Kraksdorf, d.h. 35m reinwaten. Man bewegt sich dann in 1m Wassertiefe und kann bis zum tieferen Mischgrund werfen. Direkt vor dem Campingplatz muß man nicht so weit rein.
rechts: vor der Promendae gibt es Buhnen vor denen oft Meerforellen patrollieren. Wenn man morgens als Erster am Wasser ist, kann man auch zwischen den Buhnen fischen. Dann aber nicht waten und vorsichtigst am Wasser verhalten. Ansonsten spielt sich das Leben hinter der schwer zu erreichenden zweiten Sandbank ab.


Rosenfelde

Watend "Strecke machen" heißt hier die Taktik. Webcam unter: rosenfelder-strand.de


Dahme

Auch hier watend "Strecke machen". Am Einlauf des Oldenburger Grabens ist es natürlich fast immer gut, während es um die Seebrücke herum recht eintönigen Sandgrund gibt. Webcam: Dahme.com


Dahmeshöved

Sehr guter Ostseeabschnitt für uns Meerforellenangler. Vor der Landspitze bei den Holzpfählen befindet sich ein Stein- und Muschelriff, in dessen Nähe sich immer schuppige Gesellen rumtreiben. Solche topstellen kennen aber auch viele andere Angelkollegen !


Bliesdorf

Lange Steilküste, die erste Rinne bis zu 2m tief, Buhnen. Was will man mehr? Ich weiß was: Angelkollegen die nicht gleich ins Wasser stolpern, sondern erstmal vom Ufer aus den Nahbereich abfischen !
Auflandiger Wind ist vorteilhaft.


Pelzerhaken

Viel Sandstrand, die besten Stellen sind vor der Steilküste und dann weiter in südwestliche Richtung. Hier vor dem Campingplatz kann man gut waten.

Vor dem Hineingehen natürlich den Uferbereich und die Buhnenköpfe"abklopfen". Dies natürlich besonders dann, wenn man morgens zuerst am Wasser ist.
Pelzerhaken Steilküste. Hier kann man gut auf Meerforellen und Dorsche angeln.
Pelzerhaken Steilküste. Hier vor den Buhnenköpfen kann man recht gut angeln
Die Steilküste und einige der Buhnenköpfe


Neustadt in Holstein

Hafen: viele Meeräschen, diese aber kaum zu fangen. Viele Angler haben sich auf die teilweise sehr kapitalen Barsche spezialisiert. Immer Heringe. Für Fliegenfischer ist das Hafengebiet kaum geeignet.
Küste: vor dem Klinikum kann man weit hinauswatend auf Meerforelllen fischen.


Sierksdorf

Gleich hinter dem Ferienpark wird geparkt und gefischt!!!! Die meisten Angler gehen gleich vom Parkplatz nach links zur Steilküste. Ist oft ein Fehler, denn vor den Buhnen ist oft Fisch ganz dicht unter Land. Wenn man morgens als Erster am Wasser ist, sollte man vorsichtigst den gesamten Uferbereich abfischen, ruhig auch direkt hinter dem Ferienpark.


Haffkrug, Scharbeutz, Timmendorf und Niendorf

Ecken, die ich lieber den Touristen überlasse. Einmal weil da zuviel los und dann weil man hier nicht unbedingt die typischen Meerforellenplätze findet. Viel Badestrand, geangelt wird oft von den Brückenköpfen.


Brodtner Steilufer
Sehr schöner Strand in der Nähe von Travemünde. Tiefes Wasser in Wurfweite. Man benötigt hier allerdings eine spezielle Erlaubniskarte, die es u.a. in den Touristbüros zu kaufen gibt. Wegen des sehr hohen Steilufers (20-30m) sollte man sich vorher über die Abstiege informieren. Die Fischerei ist sehr gut, hier spüren die Meerforellen den Süßwassereinlauf der Trave. Auch Meeräschen/Hornhecht.
Fliegenfischen in der Ostsee auf Meerforelle und Dorsch, hier am Brodtner Steilufer
Herrlicher Leopardengrund am Brodtner Steilufer
20-30m ist die Steilkante am Brodtner Ufer hoch


Fehmarn Strukkamp

Relativ flaches Wasser, hier muß weiter gewatet werden. Am Leuchtturm auch Meeräschen. Ab Mai auch Hornhechte.


Fehmarn Flügge

Sandstrand, man erreicht watend aber schnell tieferes Wasser. Ab Ende Februar empfehlenswert. Natürlich auch wieder einer der Hotspots wenn die Heringe ziehen.

Auf dem Campingplatz kann man übrigens recht gut Hütten und Wohnungen mieten.
Auf Meerforellen und Dorsche angeln auf Fehmarn. Hier der Strand von Flügge
Pelzerhaken Steilküste. Hier vor den Buhnenköpfen kann man recht gut angeln
Auflandiger Wind ist gut, für die Fliege war dies aber etwas zuviel


Fehmarn Wallnau

Bringt im Frühjahr, etwa ab März, immer wieder große Fische. Ansonsten ähnlich wie Flügge. Die erste Rinne bei ca. 20m. Vor der Schleuse im Sommer Meeräschen


Fehmarn Bojendorf

Sieht aus wie die meisten Strände auf der Westseite Fehmarns. Tiefes Wasser bereits bei ca. 20m. Bis Westermarkelsdorf sehr gute Meerforellenstrecke.


Fehmarn Westermarkelsdorf

Gleich oben an der Spitze Fehmarn findet man diesen sehr guten Abschnitt. Sogar zwischen den kleinen Riffs ist das Wasser so tief, daß sich dort oft MF befindet. Erstmal den Uferbereich abfischen.


Fehmarn Altenteil

Östlich der Spitze ebenfalls ein sehr guter Platz. Die Fische sind etwas weiter draußen, Ausnahme der Platz am Riff. In Schleusennähe Meeräschen.


Fehmarn Teichhof

Interessant das Riff direkt vor dem Parkplatz, Rechts davon ist sogar ein tieferes Loch in dem sich häufig Meerforellen befinden. Das Riff natürlich vorsichtigst befischen, nicht gleich rauflaufen. Ansonsten watend den Bereich abfischen.


Fehmarn Niobe

Sandbank und eine Wassertiefe um die 2m verhindern, daß man hier weiter reinwaten kann. Besser bei auflandigem Wind vom Ufer aus angeln und dabei den Strand abfischen.


Fehmarn Puttgarden Strand

Links und rechts der Bootsrampe, auf den beiden Riffs, kann man weit reinwaten. Sehr gute Fischerei auf Meerforelle und Dorsch.


Fehmarn Puttgarden Ostmole

Häufig für uns vorteilhafte Strömungen. Dorsch und Meerforelle mögen diesen abwechslungsreichen Grund. Manchmal allerdings etwas zuviel Brandungsangler.


Fehmarn Marienleuchte

Tiefes Wasser in Wurfweite und immer wieder gute Meerforellenfänge zeichnen dieses Stück aus. Gleich an der Marine findet findet die einzige Stelle zum Waten.


Fehmarn Presen

Schöner Strand, der allerdings abgesucht werden muß.


Fehmarn Klausdorf

Steilküste mit tiefem Wasser. Sehr gut für die Dorschfreunde. Und das sind wir ja alle, oder?


Fehmarn Gahlendorf

Auch hier nicht den Strand abfischen, sondern 1x werfen / 2m weitergehen, abfischen. Tiefes Wasser. Auch Hornhecht. Dorsch und MF gut bei auflandigem Wind. Parken in Strandnähe.


Fehmarn Katharinenhof

Den Platz kennt jeder Fehmarnbesucher. Zu Recht, denn in Wurfweite ist das Wasser schon sehr tief. Mischgrund. Meerforelle, Dorsch, Hornhecht und manchmal etwas zuviel Angler und Spaziergänger.

Im Sommmer sollen dort auch Meeräschen zu fangen sein.

Vorsicht beim Waten, dort gibt es reichlich Steine und tiefe Löcher.
Strand Katharinenhof auf Fehmarn
Auf Meerforelle und Dorsch angeln in Katharinenhof
Küstenabschnitt bei Katharinenhof, rechts die Landspitze


Fehmarn Staberdorf

wie Katharinenhof. Allerdings oft eine interessante Strömung. Hinter der Landspitze eine schöne Steilküste. Für Fliegenfischer ideal, da viel Muschelbänke und Seegrasfelder. Das Riff seitlich anfischen.


Fehmarn Staberhuk

Immer Wieder gut: Steilküste, viele Landspitzen, Muschelbänke, Seegraswiesen. Parken nicht am Leuchtturm, die Leute dort sind empfindlich. Lieber die 20 Min. von der Marinestation aus gehen.
Fehmarn, Staberhuk auf Fehmarn
Insel Fehmarn, Angeln auf Meerforelle
Strand vor Staberhuk auf Fehmarn


Fehmarn Meeschendorf

Nicht ganz so spektakulär wie das Stück zwischen Katharinenhif und Staberhuk. Hier hat man aber seine Ruhe und kann die tiefen Löcher oft als erster abfischen. Parken direkt am Strand vor den Appartements möglich.










. . . und ab hier ist das Wasser wieder süß !


Bünzau

Ein schönes Gewässer westlich von Neumünster. Besonders interessant wegen der Bachforellen.

Angelkarten bei Werner Heesch, Pommernweg 4b in 24613 Aukrug/Innien für 7.-DM am Tag. Dieses Gewässer ist mir empfohlen worden, habe selber dort aber nocht gefischt.



Stör

Lachse und Meerforellen gibts in der Stör
Ein Tidengewässer, das an der Westküste Schleswig-Holsteins in die Nordsee mündet.

Bekannt seit Jahren als gutes Meerforellengewässer. Auch Lachse sind wieder im Fluß, weist doch die Fangstatistik des SAV-Itzehoe für 2003 den Fang von 7 Lachsen aus. Dazu kommen noch etwa 300 gefangene Meerforellen jährlich !!!

Wegen des hohen Ufers und des hohen Uferbewuchses hat eine Zweihandrute Vorteile.

Gastkarten beim Itzehoer Angelverein.



Forellensee Heiligenstedten bei Itzehoe

Switchcast ist wichtig am Forellensee Heiligenstedten bei Itzehoe
Warum nicht mal an den Forellensee?

In Heiligenstedten, südlich Itzehoe, gibt es jetzt auch so einen Teich.

Einst betrieben vom Besitzer eines Itzehoer Angelgeschäftes, gibt es hier jetzt einen neuen Besitzer. Einfach mal hinfahren. Entweder über Hohenfelde oder über Itzehoe Nord (über IZ Nord allerdings etwas schwieriger zu finden). Anfahrt ist mit dem Auto nur über Heiligenstedten möglich. Von Itzehoe kommt man nur mit dem Fahrad oder zu Fuß an den See, da die Strasse mit einer Schranke versperrt ist (nur landwirtschaftlicher Verkehr zugelassen!).

Der See ist bis zu 14m tief, Sprungschicht bei 6-7m.

Fliegenfischer sind immer willkommen.


Man hat an den meisten Stellen wenig Rückraum, Rollwürfe und Switchcasts sind aber die Lösung. Weite Würfe sind sowieso selten notwendig, da sich die Kante in Ufernähe befindet.


Kurse Fliegenfischen Kurse Fliegenfischerkurse Kurs Lachsfischen Zweihandrute

Forellensee Dorotheental

Angeln und Fliegenfischen mit der Fliege am Forellensee Dorotheental bei Neumünster
Direkt an der A7, südlich Neumünster, befindet sich dieser Forellensee. Man trifft hier viele Fliegenfischer, da sich dieser 2,5ha große See für die Fliegenfischerei recht gut eignet.

Wir Fliegenfischer finden hier eine große Flachwasserzone mit entsprechender Kante dahinter. Tiefe bis 5m.

Es wird täglich mit Fischen unterschiedlicher Größe besetzt, die Wasserqualität ist sehr gut. Die Fische sollen aus einer Zuchtanlage am Nord-Ostsee-Kanal kommen, jedenfalls schmecken sie sehr gut

Die Angelei läuft recht stressfrei ab, da die Aufseher selbst Fliegenfischer und auch die meiste Zeit anwesend sind.

Und natürlich auch dadurch, daß die ortsansässigen Fliegenfischer keine Beutemacher sind und einfach nur mal etwas angeln wollen (Ausnahmen bestätigen.....).
Von diesen Leuten bekommt der Neuling am See sicherlich auch manch guten Tip.

Ausfahrt Großenaspe, auf der Westseite der Autobahn gleich die erste Straße links nehmen. Nach ca. 500m findet man den See auf der linken Seite.
Vorsichtiges Waten, am besten nur knöcheltief, ist wichtig.
Fliegenfischen u. Angeln im Forellensee Dorotheental bei Neumünster Fliegenfischer am Angelsee Dorotheental bei Neumünster. Auch "normales" Angeln geht hier recht gut Der Switchcast ist hier total überflüssig.
Ab 2005:

neue Regeln, neue Preise
Fliegenfischen nahe Neumünster Regenbogenforellen aus dem Forellensee
Fliegenfischen in Neumünster am Forellensee
Dicke Regenbogenforellen gibt es hier..

Wer nicht zu tief ins Wasser geht, fängt i.d.R.


Angelwelt Güster
Ein großes Seegiet östlich von Hamburg, an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Der Prüßsee ist hier hauptsächlich für uns interessant.

Die Anlage bietet sich ideal für einen Kurzurlaub mit oder ohne Familie an. Auf dem angrenzenden Campingplatz läßt sich in Zelten und Hütten sehr gut übernachten.
Angelwelt Güster - nicht nur ein Angelshop. Hier ist Know-How und Erlebnis. Der Elbe-Lübeck-Kanal bei Güster. Ein Top-Revier für Angler, spez. Stippangler Der kleine Bootshafen im Prüßsee bei Güster
Die Kinder sind den ganzen Tag auf dem Platz unterwegs, sie findet ihre Ruhe auf dem idyllischen Platz mit Restaurant und Cafeteria oder anderwo. Und der arme Mann: muß den ganzen Tag angeln um Nahrung für die Familie zu beschaffen.

Spaß beiseite: Thomas Mix, ein sehr guter und deshalb auch bekannter Angler hat hier den Angelbereich übernommen. Gleich vorne am Eingang findet man seinen Shop "Angelwelt Güster". Seine langjährige Erfahrung gewährleistet eine Top-Auswahl (vorerst kein Gerät zum Fliegenfischen) und eine excellente Beratung. Wir bieten hier in Zukunft regelmäßig Fliegenfischerkurse an.

Hier im Shop gibt es auch die Angelkarten für den See und die umliegenden Gewässer. 8 Boote, teilw. mit Elektromotor, für den Prüßsee liegen zur Vermietung bereit. Übernachtungen für Angler bietet die Angelwelt in eigenen Holzhütten an.
Der See liegt direkt am Elbe-Lübeck-Kanal, Bootsfahrer (und Fische!!) nutzen den direkten Zugang zum See. Neben dem regemäßigen Besatz ist auch dies ein Grund für den gigantischen Fischbestand.

Große Hechte, Zander, Barsche, Rapfen und vor allem sehr viel Weißfisch beherbergt der See. Um keine Krankheiten einzuschleppen, ist das Angeln mit eigenen Booten in den Angelbereichen nicht gestattet. Wie sinnvoll das Waten ist, werde ich demnächst mal antesten.
Viele Inseln mit Unterständen für Hechte findet der Angler im Prüßsee bei Güster. Fliegenfischen auf Hecht ist hier super, idealerweise vom Boot Angelwelt Güster GmbH & Co.KG
21514 Güster, Am Prüßsee 34, Telefon: 04155 - 5227

www.angelwelt-guester.de
Foto links: das ist nur der vordere Teil des Prüßsees

Der Prüßsee ist an einigen Stellen bis zu 12m tief, die normale Tiefe wechselt zwischen 3 und 5m. Dieses und auch die vielen Inseln mit ihren unzähligen Unterständen ergeben den hervorragenden Hechtbestand.

Und wenn wir Angler schlau (nein, noch schlauer) sind, setzen wir die großen Fische zurück und haben auf Jahre eine spitzenmäßige Hechtfischerei.

Und die Hechtangelei mit der Fliegenrute vom Boot. treibend oder ankernd, ist es wohl auch, was die Fliegenfischer hier begeistern wird.


Die Preise sind moderat: z.B. Tageskarte 7 €, Jugendliche 3 €.. 3 Tageskarte 18€, Wochenkarte 28€. Angelboot (max. 3 Personen) 14€. Dazu kommen dann noch verschiedenste Rabattierungen, z.B. für Gäste der Freizeitwelt.
Hier riecht es doch extrem nach Hecht: nordwestliche Ecke des Prüßsee in Güster. Hier geht es vom Boot aus mit der Fliegenrute auf Hecht.
In dem See wurde bis zum Frühjahr 2007 noch nie vom Boot aus geangelt. Durch die vielen Buchten und Inseln finden die Fische ideale Unterstände. Hecht- und Karpfenangler sollten also in den mächsten Wochen manch heißen Drill erleben. Wir haben kurz mal mit der Hechtfliege angetestet und fingen extrem gut.


Forellensee Güster

Ein relativ unbekannter Forellensee in der Nähe der Angelwelt Güster. Betreiber ist der Fischzüchter xxxxxxx aus xxxxxxx. Dieser Name steht für erstklassige Fischqualität, bekannt u.a. für seine Bio-Karpfen..

Wenn sich die Gelegenheit bietet, sprecht mit ihm mal über Besatzfische, Kormorane und andere Angler und Berufsfischer betreffende Themen.

Karten für den See (Tageskarte 20 €) gibt es in der Angelwelt Güster, s.oben.
Raum genug für Fliegenfischer, überall am Forellensee Die Anlage besteht aus zwei Seen:

Hier der langgezogene flache See.
Sehr viel Platz nach allen Seiten.
Der größere Hauptsee in Güster
Hier im größeren See sind die Fische nicht so leicht auszumachen.
Für einen Forellensee aber
aber sehr gut gemacht.


Treene

Lange Zeit galt die Treene als das Meerforellengewässer in Norddeutschland. Inzwischen hört man nicht mehr so viel von dem Fluß, warum auch immer. Ich kenne einige Leute die hier aktiv fischen und auch fangen. Die Vereine haben sich zur Treenegemeinschaft zusammengeschlossen und regeln Besatz usw. zusammen.

Über eine gute Strecke verfügt der ASV Jübeck, dies ist das Stück vom Ausgang Treßsee bei Augaard bis zur Einmündung der Rheider Au südlich von Hollingstedt.
Vereinzelt werden auch Äschen und Bachforellen gefangen. Hechte und Aale lassen wir hier mal außen vor.
Fliegenfischen auf Meerforellen in der Treene
Angeln auf Meerforellen in der Treene
Einige Links zum Fluß:

hwww.asv-flensburg.de
www.sfv-treene.de









Angeln und Fliegenfischen. Kurse Fliegenfischen in Mecklenburg-Vorpommern. Laufend Fliegenfischerkurse

.
Mecklenburg-Vorpommern


Angelschein für Touristen in Mecklenburg-Vorpommern

Endlich ist es soweit: Seit dem 1. Juli 2005 sind zum Beispiel in der Tourist-Information Rostock und Warnemünde Touristenangelscheine für Mecklenburg-Vorpommern erhältlich. Das bedeutet, Urlauber und Angelbegeisterte, die nicht im Besitz eines gültigen Fischereischeins sind, können jetzt ohne bürokratische Hemmnisse eine Urlaubslizenz für 28 Tage erhalten. Das Ganze kostet 20 Euro. Erwerben kann sie jeder, der älter als 10 Jahre ist und dies mit seinem Ausweis belegen kann.

Die ersten Verkaufsstellen finden Sie hier: Tourist-Information Stadtzentrum, Neuer Markt 3, 18055 Rostock, Tel. (0381) 194 33 und die Tourist-Information Warnemünde, Am Strom 59, 18119 Rostock, Tel. (0381) 548 000. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr. Von Mai bis September auch sonntags 10 bis 16 Uhr.




Salmonidengewässer im westlichen Mecklenburg

Text von Wolfgang Hinderjock

Hört man Mecklenburg, so denkt man meist an Flachland, Ostsee und große Seen, an Salmoniden denkt man eher weniger, höchstens an Meerforellen. Und doch gibt es sehr interessante Salmonidenflüsse in Mecklenburg.

Wenn man an Forellenbäche denkt, so denkt man meist an die munter dahin plätschernden, glasklaren Mittelgebirgsbäche, die Niederungsbäche hier im Norden sind etwas anders.

Kennzeichnend für alle diese Gewässer ist die Tatsache , daß es sich nicht um Quellgewässer handelt sondern ausnahmslos um Seenabflüsse, natürlich haben auch einige diese Flüsse einen Quellbereich, bevor sie in die betreffenden Seen einmünden, aber meist sind diese Bereiche winzig klein oder so beschaffen, daß sie Salmoniden keine geeigneten Lebensbedingungen bieten können.

Fliegenfischen und Angeln in Mecklenburg-Vorpommern
Als einzige Salmonidenart kommt Salmo trutta auf natürliche Weise in Mecklenburg vor, einmal in der Form der Bachforelle andererseits als Meerforelle, Äschen gibt es erst seit den 70er Jahren in Mecklenburg, normalerweise kommen sie im Dreieck zwischen Elbe und Oder nicht vor.

Auch der Lachs ist in den in die Ostsee mündenden Flüssen des westlichen Mecklenburgs nicht heimisch, auch historisch nicht.

Charakteristich für die meisten Niederungsbäche ist der oft verkehrt herum verlaufende und oft wechselhafte Regionsverlauf der Gewässer. Die übliche Einteilung in Quellregion, Forellenregion, Äschenregion, Barbenregion, Blei(Brassen)region und Kaulbarsch/Flunderregion, läßt sich in dieser Reihenfolge nicht anwenden.

Meist erfolgt der "Start" dieser Gewässer, welche ja wie schon erwähnt Seenabläufe sind als Gewässer der Bleiregion, mit ihren typischen Bewohnern, nach einigen Kilometern Laufstrecke durch Waldstrecken und Torflager beginnt sich das recht warme Oberflächenwasser der Seen abzukühlen, das kalte Tiefenwasser aus den Torflagern spielt dabei eine große Rolle.

So flach wie man denken mag ist Mecklenburg nun auch nicht, es herrscht eine hügelige Endmoränenlandschaft vor, bricht unser Bach nun auf seinem Weg zum Meer durch so eine Zone erhöht sich auch die Strömungsgeschwindigkeit deutlich, derartrige Strömungsverhältnisse und die niedrigere Wassertemperatur bieten den Salmoniden dann gute Lebensbedingungen, oft sind diese Strecken recht kurz und werden von langsameren Bereichen, die eher wieder der Bleiregion angehören abgelöst, dieses kann sich oftmals wiederholen.
Derarige Niederungsbäche sind sehr nahrungsreich und wärmer als Gewässer im Gebirge, die Zahl der Nebenfische ist auch recht hoch, auch sind diese Gewässer mit einer reichlichen Unterwasservegetation ausgestattet. Die Wasserqualität ist recht hoch, da die meisten Gewässer kaum Ortslagen schneiden und intensive Landwirtschaft in den Uferzonen nicht stattfindet. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß sämtliche Forellenbestände weitgehend autochon sind und somit an die besonderen Bedingungen der Gewässer(z.B. hohe Wassertemperaturen im Sommer) recht gut angepasst sind. Bis auf geringe bestandsverbessernde Maßnahmen reproduzieren sich die Bestände vollständig selbst. Einige Gewässer besitzen Meerforellenaufstieg, so daß beide Formen vorkommen.


Gehlsbach

Autor: Wolfgang Hinderjock

Der Gehlsbach ist ein Nebenbach der Elde, er entspringt direkt im Plauer See und mündet nach 9,5 km in die Elde bei Burow. Der Gehlsbach ist auf seiner ganzen Lauflänge Salmonidengewässer. Burow liegt in der Nähe von Parchim.

Der Flußlauf ist zum größten Teil naturbelassen und zu einem großen Teil nur watend gut zu befischen. Hauptfisch ist auch hier die Bachforelle, welche in einer sehr großen Bestandsdichte vorkommt, leider handelt es sich um einen sehr kleinwüchsigen Bestand. Das Gewässer scheint nicht sehr nahrungsreich zu sein (überwiegend Sandgrund). Die Äsche kommt auch vor, aber in sehr geringen, nahezu bedeutungslosen Mengen.

Auch die sehr schmalen Bereiche oberhalb der Ortslage Wilsen sollten beachtet werden, insbesondere zu Saisonbeginn da hier zumindest früher auch mal die Chance auf eine größere Forelle bestand, später im Jahr ist der Bereich durch die Vegetation kaum noch beangelbar.

Der Gehlsbach weist einen starken Maifliegenbestand auf.



Nebel

Autor: Wolfgang Hinderjock

Die Nebel ist das bekannteste Gewässer dieser drei, sie gilt als der artenreichste Fluß Deutschlands, sie beherbergt 28 Fischarten, viele davon sind sogenannte Rote Liste - Fische und ohne anglerische Bedeutung.

An anglerisch nutzbaren Fischen kommen folgende Arten vor:
Äsche, Bachforelle, Döbel, Barsch, Hecht auch der Aal ist recht häufig aber mit den erlaubten Methoden kaum zu fangen. Der Charakterfisch des Gewässers ist die Bachforelle, die Äschenbestände sind sehr starken Schwankungen unterworfen.

Die Nebel durchfließt den Krakower See, ihr Quellbereich ist anglerisch uninteressant. Bei Serrahn verläßt die Nebel den Krakower See wieder und durchläuft das wunderschöne Nebeltal, der Fluß hat dort Mittelgebirgscharakter, darf allerdings dort nicht beangelt werden. Ab der Straßenbrücke in Kuchelmiß beginnt die Salmonidenstrecke und endet nach 8,5 km an der Straßenbrücke der B 103/104 in Klueß - Güstrow. Der Flußlauf ist weitestgehend naturbelassen, nur im Bereich Hoppenrade befindet sich ein teilbegradigter Bereich von etwa 1 km Länge, der aber anglerisch sehr interessant ist.

Der Fluß ist nicht sehr einfach zu beangeln, da die Ufer sehr stark bewachsen sind.
Teilweise sind die Ufer so gut wie nicht begehbar (Moor!). Unbedingt auf Hangmoore achten, nicht vom Ufer abweichen in bestimmten Bereichen, nur das unmittelbare Ufer sowie der Bachgrund sind tragfähig! Außerdem sollten Naturschutzgebiete (NSG´s besonderer Bedeutung, meist nur einige hundert Meter lang) unbedingt beachtet werden. Das Gewässer weist einige Schonstrecken auf, die nicht beangelt werden dürfen!

Das Gewässer ist gut ausgeschildert. Ein Befahren des Gewässers mit Booten ist nicht gestattet!



Warnow

Autor: Wolfgang Hinderjock
Genauer gesagt die Salmonidenstrecke dieses Flusses, beginnend 100 m unterhalb der Straßenbrücke Crivitz/Brüel bis zu Sohlgleite Zaschendorf. Diese Salmonidenstrecke ist 21 km lang und zu einem großen Teil als Fly-only-Strecke ausgeschildert.

Das Gewässer ist ein typischer Niederungsfluss, der auf seinem Weg größere Seen durchfließt, so daß der beschriebene Abschnitt ein typischer Seenabflußbereich ist. Nach dem Ablauf aus dem Barminer See benötigt unser Flüsschen einige Laufkilometer durch Torflager und Waldbereiche um gewissermaßen salmonidentauglich zu werden.

Im Mittel ist das Flüsschen etwa 6 m breit und etwa 60 cm tief, hat aber einen recht wechselhaften Charakter, es gibt einen ständigen Wechsel von kaum durchdringlichen Waldbereichen, flachen Rieselstrecken und ruhig dahinfließenden Wiesenabschnitten.

Vom Gesamtcharakter her ist die Warnow eher ein Mischgewässer mit einem ausgezeichneten Bachforellenbestand, der noch durch einen guten Döbelbestand ergänzt wird, auch zahlreiche andere Fischarten kommen vor, Barsch, Hecht, die üblichen Weißfische, Aal, Karpfen sowie zahlreiche Kleinfischarten. Es gibt Berichte von einigen einzelnen Äschenfängen, da diese niemals besetzt worden sind, möchte ich annehmen, daß diese Fische aus der in die Warnow einmündenden Nebel einwandern. Ich selbst habe allerdings noch nie eine Äsche in der Warnow zu Gesicht bekommen und ich angle schon seit 30 Jahren an diesem Fluß.

Ein Gewässer wie die Warnow muß man mögen, für Leute die auf hohe Stückzahlen aus sind ist das Gewässer nichts, für denjenigen der sich Zeit nehmen will und eine gute Beobachtungsgabe hat ist es schon eher etwas. Auch für Menschen die sich mit den Aktivitäten der Biber und mit der "Konkurrenz " von Eisvogel und Fischotter nicht anfreunden können ist das auch eher nichts, es soll Leute geben die das stört.

Der Fischbestand ist selbstreproduzierend, jedoch werden seit einigen Jahren geringe Mengen Brütlinge, deren Eltern aus dem Gewässer stammen eingebracht. Ein Besatz mit fangfähigen Fischen und Regenbogenforellen erfolgt nicht Seit einigen Jahren steigen Meerforellen bis in diesen Bereich auf, manchmal bekommt man versilberte Smolts an den Haken(Anfang April), ganz selten mal die Eltern davon.

Wer dieses Gewässer auf eigene Faust erkundet sollte sich Zeit nehmen und die Augen offenhalten. Die Waldbereiche und die schnellen Gewässerabschnitte versprechen oft mehr als sie halten und bringen oft nur kleinere Fische. Die offenen trägeren Wiesenabschnitte sollte man jedoch einmal sehr genau unter die Lupe nehmen, hier können Ausdauer, Vorsicht und Einfühlungsvermögen mit starken, teilweise kapitalen Fischen belohnt werden.

Um sich in dieses Gewässer einzuarbeiten empfiehlt sich die Maifliegenzeit besonders, es ist praktisch die einzige Zeit des Jahres in der sich das Gewässer offenbart. Unbedingt zu beachten ist die Tatsache, daß die Warnow ein sehr frühes Gewässer ist, das früheste das ich kenne bezüglich der Maifliegen.

Die Maifliegenzeit beginnt je nach Wetter schon manchmal Anfang Mai und dauert oft nur etwa 2 Wochen an.
Außerhalb dieser Zeit ist kaum ein steigender Fisch zu entdecken, auch wenn reichlich Anflugnahrung vorhanden zu sein scheint. Auf Grund des reichlichen Nahrungsvorkommens (Bachflohkrebse) bedarf es scheinbar schon eines lohnenden Angebots von Anflugnahrung um die Fische nach dieser steigen zu lassen.

Die offenen Wiesenabschnitte sind technisch sehr einfach zu beangeln, allerdings ist es oft schwer sich auf Wurfweite zu nähern, die Fische sind sehr trittscheu und das offene Gelände macht einen außerdem gut erkennbar. Waten ist nicht überall möglich, viele Züge sind zu tief und oft sind die Bodenverhältisse ungünstig (Schlamm, Schwemmsand).

Ab spätestens Mitte Juni wächst das Gewässer in weiten Bereichen förmlich zu und das Fischen wird sehr beschwerlich. Es gibt an diesem Gewässer leider lange Zonen an denen es kanalartig begradigt ist. D
ort ist mit Forellen nur recht selten zu rechnen, jedoch ist ein Versuch auf die dort sehr häufigen Hechte lohnend. Diese Abschnitte entsprechen in ihrem Charakter eindeutig der Bleiregion. Speziell ist es der Abschnitt stromab der Sohlgleite 500m unterhalb der Straßenbrücke Augustenhof bis zur Brücke bei Gneven. Dieser Abschnitt kann auch mit der Spinnrute beangelt werden.

Wenn man an diesem Fluß angelt begegnet man anderen Anglern eigentlich recht selten, außer in der Maifliegenzeit da ist es möglich mal 1 - 3 Leute zu treffen.

Einen Störfaktor gibt es allerdings, insbesondere bei schönem Wetter am Wochenende, Paddelboote ohne Ende, meist größere Vereine aus der Hamburger Gegend, alles freundliche Leute, aber 50 - 60 Boote beenden das Steigen nachhaltig, zumal sich das oft über Stunden hinzieht. Insbesondere um den "Herrentag" herum sollte man das Gewässer tunlichst meiden. Nach dem Herrentag wird es dann wieder einsam und man darf den Müll wegräumen und die Lagerfeuer löschen.


Angelkarten sind nur über den Landesanglerverband zu beziehen und müssen dort beantragt werden.

Landesanglerverband M/V e.V.
Siedlung 18, 19065 Görslow. www.lav-mv.de. Tel. 03860 / 5603 - 0, Fax.03860 / 5603 29
E-mail : lav-mv@t-online.de Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Javascript muss aktiviert sein

Die Salmonidenangelberechtigung gilt für alle Salmonidengewässer Mecklenburg/Vorpommerns(ca.12 Gewässer).

Kartenpreise: Jahreskarte 52,- Euro (limitiert, bedingt Mitgliedschaft in einem Verein des Landes M/V). Tageskarten 18,- Euro

Mindestmaße und Schonzeiten (Salmoniden)
Fangbegrenzung 4 Salmoniden/Tag

Fliegenrute: beliebige Fliegenrute und Rolle mit beliebiger Fliegenschnur, nur eine Fliege mit einem Einzelhaken erlaubt, zusätzliche Beschwerungen der Fliege verboten, nur eigenschwere Muster gestattet

Sämtliche Naturköder verboten! Watverbot von 1.10. - 1.5.!

Mindestmaße und Schonzeiten
Bachforelle 30cm, 01.10. - 31.03.; Äsche 30cm, 01.01. - 15.06.; Meerforelle 45cm, 01.07. - 31.03.; Lachs ganzjährig geschont (in Binnengewässern); Regenbogenforelle -, keine


Fliegenfischen an der Warnow bei Schwerin
Typisches Flußbild der Warnow in Mecklenburg-Vorpommern. Hier gibt es gutes Fliegenfischen und Angeln
Angeln und Fliegenfischen an der Warnow auf Lachs, Meerforelle und Bachforelle










Angeln und Fliegenfischen. Kurse Fliegenfischen in Niedersachsen und Bremen. Laufend Fliegenfischerkurse

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Niedersachsen und Bremen

Oste
Immer wieder hört und liest man von diesem Fluß fantastische Dinge.

Lachse, großes Meerforellenaufkommen und und und...

Wenn überhaupt, ist für uns Fliegenfischer nur die Strecke ab Bremervörde flußaufwärts interessant. Flußabwärts ist Tidengewässer. Natürlich sehr gut für die Zanderangelei mit Gummifisch).

Wären sich die Angelvereine und Verpächter darüber im klaren; welche Möglichkeiten so ein naturbelassener Fluß auch touristisch bietet (s. Skjern Au, Mörrum usw.) sähe hier sicherlich vieles anders aus.

So aber werden von einigen engagierten Leuten immer wieder Meerforellen reproduziert und die Berufs- und Nebenerwerbsfischer in Mündungsnähe freuen sich.
Die Angelvereine besetzen zudem munter gleichzeitig Bachforellen und Hechte.

Entsprechend sind die Fangergebnisse: sehr gute Angler die den Fluß sehr genau kennen und in der Saison min. 1x am Tag losgehen fangen max. 10 Fische im Jahr.!!
Und das fast ausschließlich auf Spinner*.

Der Hauptaufstieg von MF und sehr vereinzelt auch Lachsen erfolgte in den letzten Jahren wg. des niedrigen Wasserstandes immer sehr spät.

Die Angelvereine in Bremervörde, Harsefeld, Zeven und Heeslingen verhalten sich gegenüber ihren Gästen fair und geben für ihre gesamte Ostestrecke Gastkarten aus. In Sandbostel, Selsingen und Rockstedt bekommen Gastangler nur die schlechten Streckenabschnitte.

Das Ganze habe ich auch unter Tips-Meerforelle kommentiert.


* Manfred aus Zeven ist natürlich die Ausnahme, er fängt sogar mit seinen trockenenen Red Tag Varianten schon mal einen Fisch.
Angeln an der Oste bei Zeven / Brauel
Fliegenfischen an der Oste ist hier wegen des Uferbewuches schwieriger. Fliegenfischen an der Oste bei Zeven / Brauel
Oste im Sommer bei Niedrigwasser. Zeven / Brauel
Typische Strecke im oberen Bereich. Lange Ruten !
Angeln und Fliegenfischen an der Oste bei Godenstedt
Angeln und Fliegenfischen an der Oste bei Godenstedt
Oste bei Godenstedt
Oste bei Sandbostel
Angeln und Fliegenfischen an der Oste bei Sandbostel
Angeln und Fliegenfischen an der Oste bei Bremervörde. Hier die vorbildliche Fischtreppe.
Rollwürfe sind häufig nötig. Insgesamt empfehlen sich lange Ruten, da man häufig vom erhöhten Ufer angelt.
Und hier noch einige zusammengefaßte Zusatzinformationen zu diesem tollen Fluß:

Die 153 km lange Oste ist der nördlichste linke Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen.

Die Quelle der Oste befindet sich am südlichen Ortsrand von Tostedt, das am Nordwestrand der Lüneburger Heide liegt. Von dort fließt sie als stiller Wiesenfluss in ihrem Oberlauf an recht gut erhaltenen Mühlen aus dem Mittelalter (beispielsweis in Sittensen oder Eitzmühlen) vorbei, zuerst nach Westen, dann nordöstlich um Zeven herum und weiter durch Bremervörde, von wo aus sie für kleinere Schiffe nutzbar ist. Bis Bremervörde wirken sich auch Ebbe und Flut aus.

Bei Bremervörde befindet sich ein Sperrwerk und ein kleiner Hafen, sodaß die Oste von dort aus mit kleinen Booten und Schiffen befahrbar ist. Später maändert der nun von Deichen eingefaßte Fluss weiter nach Norden nach "Osten"; bei diesem Ort fährt die älteste deutsche Schwebefähre (1909 fertiggestellt). Wenig später fließt ihr Wasser östlich von Hemmoor vorbei.

Der Fluss mündet einige Kilometer östlich von Otterndorf zwischen Neuhaus und Balje in den grossen Elbetrichter.

Die Oste, die der längste Fluss zwischen Weser und Elbe ist, hat eine grosse ökologische Bedeutung, da sie nicht begradigt ist und zu grossen Teilen ein naturnahes Ufer hat. So zählt beispielsweise der Mündungsbereich mit seinem natürlichen Tidenhub zum Wattenmeer. Mit einer Gewässergüte von 2 ist die Oste verhältnismäßig sauber. Der Fluss ist sehr fischreich und gilt als der erste deutsche Fluss mit einer sich selbst verjüngenden Lachspopulation.

Aufgrund der grossen Fischpopulation und der besonderen Schönheit ist die Oste ein Paradies für Angler und für Kanufahrer, so daß die Oste nicht nur im Sommer von Anglern aufgesucht und von Freizeit-Kanuten befahren wird. Dafür reisen auch viele Menschen aus Hamburg oder Bremen an. Bei Missachtung von Sperrzeiten und Befahrensverboten kann im Oberlauf die Flora und Fauna geschädigt werden, zum Beispiel durch Beeinträchtigung der Ufervegetation, dem Lebensraum der Eisvögel.

Seit dem Mai 2003 ist die Oste Bestandteil der Deutschen Fährstraße, einer rund 250 Kilometer langen Ferienstraße, die Kiel und Bremervörde verbindet und deren Wahrzeichen die beiden letzten deutschen Schwebefähren über die Oste und den Nord-Ostsee-Kanal sind.

Des weiteren verkehren unter anderem in Brobergen und Gräpel noch Prahmfähren über den Fluss, von denen diejenige in Gräpel sogar noch handgezogen ist.


Land: Niedersachsen

Länge: 153 km , Quelle: südlich von Tostedt (ca. 31 m ü. NN), Mündung: bei Neuhaus (Oste) in Elbe (ca. 0,00 m ü. NN)
Größte Zuflüsse: Bever , Bade , Twiste
Größte Kleinstadt: Bremervörde



Kurs Angeln / Fliegenfischen am Kreidesee Hemmoor. Kurse Fliegenfischen. Fliegenfischerkurse

Kreidesee Hemmoor

Glasklares Wasser, bis 60m tief und voller Fische. Forellen verschiedenster Stämme, Binnenlachse, Saibline und und und ....

Wir Angler müssen uns den See mit den Tauchern teilen. Macht nichts, geht ganz gut, da die Strecken jeweils gekennzeichnet sind.

Streß gibt es natürlich, wenn die Bellybootfahrer über die von den Tauchern aufsteigenden Luftblasen fahren um zu ihren Abschnitten zu gelangen.

Verstehe ich, also Ruten einholen damit sie von unten nicht gesehen werden können.
Die Problem liegen aber woanders:

1. Tageskartenpreis 40 €, Halbtageskarte 25 €. Wahrscheinlich ist inzwischen schon wieder etwas angehoben worden.

2. Es gibt nicht sehr viele Stellen an denen mit der Fliege gefischt werden kann, meist fehlt der Rückraum.

3. Bei den extremen Wassertiefen ist es schwierig, die Fische zu finden. Heißt, es wird von den ortsunkundigen sehr wenig Fisch gefangen!!!
Karten gibt es direkt an der Tauchstation oder bei der: Kreideseefischerei Pöpke, Dorfstr. 9, 21775 Hemmoor, Tel. 04771-7497

Nordseite des Kreidesee
Blick von der Hälteranlage auf den Kreidesee in Hemmoor
Kreidesee Hemmoor, Blick auf die Hälteranlage der Forellen und Saiblinge
Kreidesee Hemmoor, Eisenbewehrungen im Uferbereich
Fotos oben: Vorne an der Hälteranlage: Das Foto täuscht, es ist hier tiefer als man denkt. Kein Waten möglich.
Wegen der vielen Hänger an den Eisenbefestigungen des Ufers billige Sinkschnüre nehmen. Zweihandruten haben hier oft Vorteile.
Nur hier an der Hälteranlage gibt es solche Eisenbewehrungen. Aufpassen beim Drillen.

Ostseite des Kreidesee
Abendliches Fliegenfischen am Kreidesee Hemmoor
Die Ostseite des Kreidesee
Südseite des Kreidesee in Hemmoor. Vorsichtigst watend kann man hier mit der Fliege im Nahbereich angeln.

Westseite des Kreidesee
Türkisfarbenes Wasser am Kreidesee Hemmoor
Hier patrollieren die Fische
Er macht es richtig: nicht tief reinwaten

Uferprofil des Kreidesees. Hinter der Kante geht es steil runter.
Frank aus Cuxhaven beim Fliegenfischen am Kreidesee
Hinter der Kante geht es steil runter

Volker aus Duisburg beim Fliegenfischen am Kreidesee Hemmoor
Wunderschön gezeichnete Regenbogenforelle aus dem Kreidesee Hemmoor
Hart kämpfende Regenbogenforelle im Kreidesee Hemmoor

Südseite des Kreidesee
Südseite des Kreidesee. Hier ist gutes Fliegenfischen möglich
Stark bewaldet, man kommt aber ran
Schöne Kulisse an der Südseite des Kreidesee Hemmoor

Mit der Polbrille lassen sich die Kanten am Kreidesee gut erkennen
Südseite des Kreidesee
An der Südseite des Kreidesee Hemmoor


Ilmenau
Fischereilich sehr interessant ist das Stück zwischen Lüneburg und Uelzen.

Südlich Uelzen mehr Forellenaufkommen.

Nördlich Lüneburg ist die Ilmenau etwas kanalisiert. Meerforellen und vereinzelt Lachse.

Waten überall schlecht möglich, hoher Uferbewuchs.

Angeln und Fliegenfischen an der Ilmenau. Orte in der Nähe sind Lüneburg, Uelzen und Bad Bevensen

Gastkartenstrecken:
Strecke:
Ab Uelzen vom Klärwerk abwärts bis zur 1.  Dorfbrücke in Emmendorf
E (ca. 9 km).
Fischarten: Äsche, Bachforelle
Ausgabestelle: (8 bis 13 Uhr) ASV Uelzen, Geschäftsstelle Günter Scheele Achterstr. 3 29525 Uelzen Tel.: 05 81/153 33. Preis: Woche 25 Euro

Strecke: Ab Emmendorf, alte Holzbrücke, abwärts bis Grenze Walmstorf W (ca. 2 km).
Fischarten: Äsche, Bachforelle. Preis: Tag 6 Euro
Ausgabestelle: Dart-Laden Knust, Alte Dorfstr. 3b, 29579 Emmendorf. Tel.: 0 58 75/267 und 05875/126.

Strecke: Von Klein Bünstorf KB abw. bis Bad Bevensen (ca. 2,5 km).
Fischarten: Äsche, Bachforelle
Ausgabestellen: Bastelstudio Ehlers, Brückenstraße 3, 29549 Bad Bevensen, Tel.: 0 58 21/2288 sowie Kurverwaltung Bad Bevensen, Dahlenburger Straße 1, 29549 Bad Bevensen, Tei.: 0 58 21/570
Preis: Tag 6 Euro, Woche 16 Euro, Monat 26 Euro

Strecke: Bad Bevensen abwärts bis Wiesenbrücke (Ortsbereich).
Fischarten: Äsche, Bachforelle
Ausgabestellen: Bastelstudio Ehlers, Brückenstraße 3, Bad Bevensen, Tel.: 0 58 21/2288 sowie Kurverwaltung Bad Bevensen, Tel.: 0 58 21/570. Preis: Tage 6 €, Woche 16 €, Monat 26 €.

Strecke: Grünhagen (bei Bienenbüttel), Rote Schleuse abw. bis Bokelsberg (südl. Stadtrand Lüneburg), ca. 8 km. Fischarten: Bach- und Meerforelle, Hecht, vereinzelt Äsche
Ausgabestelle: (Mo./Do. 17 bis 18 Uhr) Lüneburger ASV, Geschäftsstelle Hindenburgstraße 54 21339 Lüneburg, Preis: Tag 10 Euro, Woche 25 Euro. Gastkarten anscheinend nur für Verbandsmitglieder (VDSF), am besten vorher anfragen.

Strecke: Lüneburg-Goseburg abw. bis Schleuse Wittorf (ca. 9 km).
Fischarten: Meerforelle, Lachs
Ausgabestelle: (Mo. bis Fr. ab 16 Uhr, Sa. ab il Uhr, So. ab 10 Uhr) ASV Bardowick M. Schulz Gaststätte Hohensand Hohensand 17 21357 Bardowick Tel.: 0 4131/122 28
Preis: Tag 6 Euro, Woche 30 Euro, Monat 50 Euro.

Auskünfte über Fischereirechte und -pächter:
Fischereigenossenschaft Ilmenau, A. Block, Stöckter Deich, 115 21423 Winsen/Luhe, 0 4171/25 65 sowie Sportangler-Kameradschaft Lüneburg Jürgen Kliefoth Tel.: 0 41 31/53 60.


Achtung: auch hier wütet jetzt der Kormoran. Am besten vor Reiseantritt Info über den aktuellen Stand einholen.

Fliegenfischen an der Ilmenau Angeln an der Ilmenau bei Uelzen Die Ilmenau. Ohne Kormoran gäbe es hier Bachforelle, Äsche und Meerforelle


Örtze

Fliegenfischerschule Mittelweser, Stolzenau: Angeln an der Örtze bei Hermannsburg
Fliegenfischen an der Örtze bei Hermannsburg
Angeln an der Örtze bei Eversen
Örtze bei Hermannsburg. Hier habe ich leider noch nicht gefischt. Örtze bei Eversen,auch von Blinker und Wurmanglern befischt
Angeln und Fliegenfischen an der Örtze bei Eversen in der Lüneburger Heide
Ein määndernder Niederungsbach in der Südheide. Das eigentliche Ursprungsgebiet mit zwei Quellarmen der Örtze, die teilweise als Quellsümpfe entwickelt sind, liegt auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Munster-Nord. Dort wurden vier hintereinander geschaltete "Munoseen" angelegt, um einen verstärkten Eintrag von Trübstoffen und Sedimenten, die durch Niederschlagswasser vom Truppenübungsplatz abgeschwemmt werden, in die Örtze zu verhindern.

Der Fluss führt durch die Orte Munster, Kreutzen, Poitzen, Müden, Hermannsburg, Oldendorf, Eversen und Wolthausen. Die Örtze hat in der Flussmitte eine Strömung von etwa 0,71 Metern pro Sekunde, die Wassertiefe beträgt 0,5 m bis 2 m. Es handelt sich um einen so genannten sommerkalten Heidebach.

Die Nebenbäche der Örtze sind: Ilster, Kleine Örtze, Wietze, Schmarbeck und Sothrieth die zusammen als Landwehrbach in die Örtze münden, Brunau, Weesener Bach, Brandenbach, Hasselbach, Angelbach und Mühlenbach.

Größter Nebenfluss ist die Wietze, die zwischen Soltau und Munster entspringt. Neben der Touristeninformation in Herrmannsburg und den Angelgeschäften, u.a. in Celle, Bergen und Soltau, gibt es außerhalb der regulären Öffnungszeiten auch Karten in Ohlendorfs Gasthaus, Welfenstraße 2, 29320 Hermannsburg.
links: nochmal Örtze bei Hermannsburg
An Fischen und Tieren sind vorhanden: Aal (Anguilla anguilla) und Aalraupe oder Quappe (Lota lota), Äsche (Thymallus thymallus), Bachforelle (Salmo trutta forma fario), Brachsen oder Blei (Abramis brama), Elritze (Phoxinus phoxinus), Flussbarsch (Perca fluviatilis), Gründling oder Greßling (Gobio gobio), Hecht (Esox lucius), Mühlkoppe oder Groppe (Cottus gobio), Plötze oder Rotauge (Leuciscus rutilus), Rotfeder (Scardinius erytrophthalmus), Bachneunauge (Lampreta planeri).
Aber auch der gefährdete und schützenswerte Fischotter und der Eisvogel leben hier. Seit 1766 ist in der Örtze der Lachsfang nachgewiesen. 1935 wurden hier die letzten Lachse gefangen. Seit 1982 wird mit neuem Lachsbesatz eine Wiederansiedlung versucht.
Das Wehr in Wolthausen stellt bisher immer noch ein Hindernis für die stromaufwärts ziehenden Fische dar. Der Bau einer Fischtreppe ist hier schon längere Zeit in Planung.




Örtze bei Müden/Örtze

Lobenswerterweise schiebt man die Gastfischer hier nicht auf ein schlechtes Teilstück ab. Für einen Tageskartenpreis von 7,50 € zzgl. 5€ Pfand für die Fangmeldung (Stand 2008) kann man hier recht gut fischen. Die Bilder unten sind an dieser Strecke entstanden. Watfischen ab 1. Juli erlaubt. Tageskarten werden im Frisörladen Müden ausgegeben.

Als Tip: nehmt für den Tageskartenkauf alle Originaldokumente mit; wenn Ihr irgendwas vergessen oder Kopien mithabt, gibt es keinen Kompromiss. Ihr könnt auch nicht für einen Kollegen die Karten mitbringen, denn dieser muß schon bei der Kartenausgabe unterschreiben!!! Solch einen seltsamen Bürokratismus haben wir selbst erlebt.

Eigentlich unverständlich bei einem Ort, dem der Fremdenverkehr viel gibt. Wir haben daher seinerzeit auch auf eine Übernachtung verzichtet und sind abends weitergefahtren.
Bastian beim Fliegenfischen an der Örtze bei Müden
Teilstück der Örtze bei Müden. Unter den Krautfahnen verstecken sich die Forellen bei zuviel Licht
Lange Ruten sind angebracht wenn man vom Ufer in der Örtze aus angeln will

Stromauf fliegenfischen an der Örtze
Äschenangeln an der Örtze: immer schön Deckung suchen
Kanus auf der Örtze. Bei diesem Pegelstand sicher nicht erlaubt. Als Fliegenfischer kann man da nur einpacken.
Was man hier aber gut im Griff hat, ist der an sehr vielen Flüssen überhand genommene Kanubetrieb. An der Örtze gibt es ganz klar definierte Regelungen des Gesetzgebers die definieren bei welchen Pegelständen Bootsbetrieb erlaubt ist. Und gegen Zuwiderhandelnde geht der Vorsitzende auch massiv vor. Gibt es doch mal ein paar Leute, die die Regeln nicht beachten und auch bei Niedrigwasser fahren, kann man als Fliegenfischer nur einpacken, s. Foto rechts unten.

Die Örtze im Rand der Lüneburger Heide Schöne Äsche aus der Örtze Typischer Bachlauf der Örtze. Hier fangen wir unsere Äschen beim Fliegenfischen



Oder im Harz

Fliegenfischen und Angeln an der Oder im Harz

Fliegenfischen an der Oder im Harz. Angeln auf Bachforellen im Harz an der Oder

Strecke um Pöhlde und Scharzfeld

Es handelt sich hier um ein Gewässer mit natürlichen Bachforellenbestand im niedersächsischen Teil des Harzes. Fahrzeit ab Hannover über Osterode und Herzberg ca. 1 Stunde.

Und das Gewässer ist nicht überlaufen, an der Kartenausgabestelle erzählte man uns von nur 8 Gastfischern in 2005 !

Nicht zu verwechseln ist die Oder mit dem namensgleichen Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen im östlichen Brandenburg.

Fliegenfischen an der Oder im Harz. Angeln auf Bachforellen im Harz an der Oder
Die Bachforellen wachsen in der Oder noch natürlich ab, es wird nicht mit Fremdbesatz gemischt. Entsprechend sehen die Fische auch aus: intensive Zeichnung, tiefrote Tupfen und echter Raubfischkopf. Natürlich gibt es in der Oder auch Regenbogenforellen. Nach starken Regenfällen entweichen diese aus Zuchtteichen.

Ein guter Bestand an Bach- und Regenbogenforellen, sowie vereinzelt vorkommende Bachsaiblinge erwartet den Angler. Fische bis über 60 cm werden zwar immer wieder gefangen, sind aber die Ausnahme.

Die Ufer sind bewaldet, Gestrüpp und Windbruch zwingt manchmal zum Klettern. Wenn Sie dann am Wasser sind, belohnen Sie flache Riesestrecken, tiefe Gumpen oder Rauschen, wo es förmlich nach Fisch riecht. Watstiefel reichen i.d.R. völlig aus.

Der Grund der Oder besteht hauptsächlich aus sandigen und kiesigen Abschnitten. Reizvoll wird das Gewässer auch durch seinen konstanten Wasserstand. Die Wasserführung wird durch die Odertalsperre kontrolliert, von daher kommt es selten zu Wasserstandsschwankungen. Die Oder fließt direkt an den Ortsrändern von Scharzfeld und Pöhlde.
Urlaub und Angeln an der Oder im Harz. Angeln auf Forellen im Harz
Fliegenfischen an der Oder im Harz. Angeln auf Forellen im Harz
Und besonders positiv: der ASV Pöhlde stellt die gesamten 7 km Flußstrecke auch den Gastkarteninhabern zur Verfügung. In den Streckenabschnitten 2 und 3 ist nur Fliegenfischen gestattet.

Haken ohne Widerhaken sind hier wegen der vielen Kleinfische vorgeschrieben, gute Mückenmittel sind empfohlen.

Natürlicher Bachforellenbestend, Regenbogenforellen; Fliegenfischen und Spinnfischen, nur Kunstköder gestattet, Einzelhaken empfohlen.

Saison: 01.04.-30.09., Fangbegrenzung: max. 5 Salmoniden
Mindestmaß - Schonzeit: Bachforelle 25. - 15.10.-15.02, Regenbogenforelle 25, Äsche 30 - 01.03.-15.05.

Ausgabestelle von Tageskarten (10,- €): Gerald`s Anglertreff, 37412 Herzberg/Pöhlde, 05521-72190. Achtung: der Laden ist nicht ganztägig geöffnet. Karten gibt es dann aber auch im 300m entfernt gelegen Gasthaus.
Sveto fing hinter dem 2. Stein 17 Fische. Alle stromab mit Nymphe Immer wieder Rauschen mit tiefen Löchern. Wer dicke Fische fangen will, kann streamern ??
Urlaub und Angeln an der Oder im westlichen Harz.
Im Harz mit der Trockenfliege auf Bachforellen angeln
Manfred, ein Gewässerkenner, bietet auch Guiding.

Tel.Nr. nach seinem Urlaub an dieser Stelle.

Inzwischen geht er in Norwegen mit Fliege auf Köhler!!
Im Sommer Mückenmittel nicht vergessen

Verkehrsverein Scharzfeld
http://www.scharzfeld.de

Fischereiliche Tips:

Die Fische sind sehr heikel. Große Fische fängt daher nur, wer sich vorsichtigst am Wasser verhält. Kurze Ruten der Klassen 2-4 mit denen sich präzise werfen läßt. F
ür die Trockenfliegen- u. leichte Nymphenfischerei. Wer mit kleien Nymphen fischt, fängt vorwiegend Kleinfisch. Unbedingt widerhakenlose Haken fischen!.


Söse - Talsperre

Sösestausee Hauptsperre: Seeforelle, Hecht, Zander, Barsch, Karpfen, Schleie; Saison: 2 Sonntag im   April bis 14. November; 1.240.000 m² Wasserfläche 
 
 Voraussetzungen des Angelvereins Osterode am Harz e.V.: gültiger Fischereischein oder Nachweis der Sportfischerprüfung und Personalausweis;

Gesundheitsattest für die Sösestausee Hauptsperre 

Gastkarten erhältlich für 1, 2 oder 3 Tage bzw. 1 Woche.


Ausgabestellen im Harz:
Campingplatz am Sösestausee, Osterode, 05522-3837  - Angelbedarf Bohnhorst, An der Bahn 71, 37520 Osterode, 05522-82336   - Landhaus Meyer, Sösetalstraße, Osterode OT Riefensbeek   - Gasthaus "Freiheiter Hof", Hauptstraße 9, Osterode   - Tabakwaren Bötticher, Am Schilde 2, Osterode   

Die Söse-Talsperre im Harz. Hier ist für Angler allerdings ein Gesundheitszeugnis erforderlich.
Beim Fliegenfischen im Unterwasserbecken der Söse-Talsperre kann man recht gut waten
Hier ist der Auslauf des Kraftwerkes. Winterfoto. Fliegenfischen und Angeln an der Sösetalsperre
Sösestausee Unterwasserbecken (Fotos links und unten):

Ein Gewässer zum Fliegenfischen, dass auch noch bis Mitte November auf ist. Man kann hier auch recht gut waten, dabei aber Wasserstände beobachten.

Allerdings ist das Becken nicht ausschließlich Fliegenfischern vorbehalten.

Kein Gesundheitszeugnis erforderlich.

Äsche (geschützt), Regenbogenforellen.
Saison: 2 Sonntag im   April bis 14. November; 70.000 m² Wasserfläche.


Gastkartenausgabestellen wie oben
Am Auslauf des Kraftwerkes Hier wird aber nicht ständig Wasser abgelassen
Gutes Filegenfischen im Unterwasserbecken der Söse-Talsperre, vorsichtig waten
Beim Fliegenfischen im Unterwasserbecken der Söse-Talsperre kann man recht gut waten
Vor der Staumauer im Unterwasserbecken der Söse-Talsperre gibt es Äschen
Das hat man an der Nordseite im Rücken, Strömung beachten
Schön vorsichtig waten wenn nicht geschleust wird Tip: vorne rechts gibt es Äschen



Söse im Harz

Angeln an der Söse im Westharz auf Bachforellen
Auf Bachforellen angeln an der Söse im Harz
Auf engstem Raum an der Söse fliegenfischen an der Söse im Harz
An vielen Stellen geht es nur mit Rollwurf und Switchcast.
Fliegenfischerschule Mittelweser, Stolzenau: Fliegenfischerkurs an der Söse im Harz
Recht gute Fliegenfischerei ist an der Söse bei Osterode möglich. Für 8,50 € kann man eine lange Strecke befischen.

Die Bilder sind bei meinem ersten Besuch an der Söse an der Strecke zwischen Dorste und Förste entstanden. Leider wurde an diesem Tag das Wehr repariert, der Wasserstand ist normalerweise etwas höher.

Häufig muß man auf engstem Raum arbeiten, daher kurze Bachrute mit entsprechender Schnur.
Das Ufer ist stellenweise sehr schlammig.
Watstiefel, Wathosen mit Stiefeln oder ansonsten Wathosen mit Gravel Guards sind deshalb vorteilhaft.
links: teilweise ist das Gewässer richtig übertunnelt, daher verwendet man häufig Ruten von 6-7ft.
Gastkartenausgabestellen


Angelbedarf Reinhold Bohnhorst
(da gibt es eine riesige Auswahl an
natürlichem Bindematerial)
An der Bahn 71
37520 Osterode am Harz
Telefon: 05522/82336

Tabakwaren Eric Bötticher
Am Schilde 2
37520 Osterode am Harz
Telefon: 05522/3327

Gasthof Freiheiter Hof
Haupstraße 9
37520 Osterode am Harz
Telefon: 05522/3328
Die Schleuse ist leider häufig am Wochenende offen, es fehlt dann oft oberhalb Wasser.
Campingplatz am Sösestausee
Am Sösestausee (Unterwasser!:
37520 Osterode am Harz
Telefon: 05522/3319

Landhaus Meyer
Sösetalstraße
37520 Osterode am Harz OT Riefensbeek
Telefon: 05522/3837

Angelsport G. Krause
Zellbach 66
38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon: 05323/1424

Aral-Tankstelle Rita Herterich
Goslarsche Straße 64
38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon: 05323/982818
Wehr der Söse
Saison bis zum 14. Oktober.

Schonzeiten:

Bachforelle 15.10.-31.3., Äsche ganzjährig, Regenbogenforelle keine.
Langsamer Abschnitt der Söse im Harz
Die Söse bei Osterode
Angeln und Fliegenfischen an der Söse im Harz


Sieber

Forellen aus der Sieber im Harz werden in die Stauseen umgesetzt.
Wer viel im Harz unterwegs ist, stößt irgendwann mal auf die schöne Sieber bei Herzberg.

Nach meinem Kenntnisstand (2007) ist in der Sieber das Angeln leider verboten.

Sie gehört u.A. zu den natürlichen Aufzuchtbächen für den LSV Niedersachsen und fällt in den Sommermonaten vielleicht mal trocken.

Ab einer gewissen Größe werden die Bachforellen elektrisch abgefischt und in die Harzer Talsperren eingesetzt.

In der Oder (Siebermündung) ist Angeln mit Kunstködern erlaubt.
Eigentlich ideal für uns Angler und Fliegenfischen: die Sieber bei Herzberg im Harz


Förste
Die Förste. Leider gibt der Verein keine Gastkarten aus
Ein Gewässer des Osteroder Angelvereins im Harz: die Förste
Hier handelt es sich um ein Pachtgewässer des Osteroder Angelvereins. Leider keine Gastkarten.
Die Innerste bei Langelsheim. Angeln auf Bachforellen


Leine

Die Leine ist ein 281 km langer, linker bzw. südlicher Nebenfluss der Aller in Thüringen und Niedersachsen (Deutschland).

Das Einzugsgebiet der Leine von 6.512 km² umfasst 42 % des Flussgebiets der Aller.

Der Fluss ist Namenspate des Leineberglands, das einen weitläufigen Teil des Niedersächsischen Berglands darstellt.

Die Leine entspringt im thüringischen Eichsfeld in Leinefelde, das den südwestlichen der beiden wesentlichen Stadtteile von Leinefelde-Worbis bildet.
Fliegenfischen / Angeln auf Bachforellen und Äschen an der Leine bei Friedland. Copyright des Fotos: Rudolf Cholewa, Stolzenau
Angeln und Fliegenfischen an der Leine. Copyright des Fotos: Rudolf Cholewa, Stolzenau
Die Leine in Niedersachsen. Sehr schön zum Angeln auf Bachforellen.

Die Anzahl ihrer Quellen unterscheidet sich je nach Literatur und wohl auch nach Ergiebigkeit, denn es werden neun bis zwölf angegeben. Schon nach 300 m Fließstrecke nimmt die Leine ihren ersten Zufluss (Liene) auf, der oftmals zum Beispiel in Landkarten versehentlich als Quellfluss bezeichnet wird.

Zunächst fließt die Leine westwärts im Leinetal unter anderen über Heilbad Heiligenstadt, Uder und Arenshausen nach Niedersachsen und dann in überwiegend nördlicher Richtung durch den Leinegraben, der beidseitig vom Leinebergland eingerahmt wird.

Über Friedland verläuft die Leine nach Rosdorf, wo das Wasser der von Osten kommenden Garte einmündet, und durch Göttingen, die erste Großstadt am Fluss. In der Stadt münden die von Osten kommende Lutter und die von Westen kommende Grone ein. Direkt östlich von Göttingen bzw. des Leinetals erhebt sich östlich der Göttinger Wald.

Danach verläuft die Leine jeweils direkt westlich vorbei an Bovenden und Nörten-Hardenberg, wo ihr jeweils von Westen kommend die Harste und Espolde zufließen. Weiter nordwärts fließt sie etwas westlich an Northeim vorbei und kurz danach nimmt sie das Wasser der von Südosten kommenden Rhume auf. In dieser Gegend befindet sich westlich des Flusstals der Leine der Höhenzug Ahlsburg, hinter dem sich der Solling erhebt. Hiernach fließt sie wenige Kilometer südöstlich des an der Ilme gelegenen Einbeck vorbei, wobei die Ilme von Westen kommend einmündet. Anschließend umfließt die Leine den Höhenzug Hube an dessen Ostflanke, um Kreiensen unmittelbar westlich zu passieren. Kurz vor Kreiensen mündet die von Südosten kommende Aue ein, bei Greene die von Osten kommende Gande. Hiernach zwängt sich der Fluss zwischen den Höhenzügen Helleberg im Osten und Selter im Westen hindurch und verläuft weiter nördlich durch Freden und Alfeld, wobei er den Sackwald und die Sieben Berge im Osten sowie den Külf und Duinger Berg im Westen passiert. Durch Gronau, wonach die von Osten kommende Despe einmündet, verläuft die Leine weiter nach Norden und fließt direkt östlich vorbei des an der von Südwesten einmündenden Saale gelegenen Elze, wobei sie den Hildesheimer Wald im Osten und den Osterwald im Westen passiert.

Nach diesen beiden Gebirgszügen bzw. Waldgebieten tritt die Leine etwa ab Nordstemmen, das sie etwa 1 km westlich passiert, allmählich in die Norddeutsche Tiefebene ein. Bei Nordstemmen fließt ihr das Wasser der von Westen kommenden Haller zu, wobei sie den Schulenburger Berg mit dem Schloss Marienburg tangiert. Wenige Kilometer weiter nördlich fließt die Leine etwa 2 km westlich an Sarstedt vorbei, wonach die von Südosten heran fließende Innerste einmündet. Hiernach passiert sie Laatzen im Osten und Hemmingen im Westen.

Anschließend durchfließt die Leine Hannover, die zweite von insgesamt zwei Großstädten am Fluss, von wo an sie in nordwestlicher Richtung verläuft. In die Stadt fließt sie zunächst westlich vorbei am Maschsee. Hier gibt sie einen Großteil ihres Wassers über den Schnellen Graben in die sehr viel kleinere Ihme ab. Das verbleibende Wasser fließt am Maschpark und der Altstadt vorbei. Südlich der Herrenhäuser Gärten mündet die an dieser Stelle durch das vorher umgeleitete Wasser größere Ihme ein. Etwa einen Kilometer weiter flussabwärts fließt die Leine zwischen Linden und Limmer, zwei Teile des Stadtbezirks Linden-Limmer, der von Süden kommende Bach Fösse zu. Beim Stadtteil Limmer zweigt von der Leine in Richtung Westen der Leineverbindungskanal ab, über den Verbindungen zum Lindener Stichkanal, Lindener Hafen und Mittellandkanal bestehen.

Direkt westlich von Hannover bildet die Leine eine um Letter (östlicher Ortsteil von Seelze) herum verlaufende Flussschleife. Nördlich vorbei an Seelze und zugleich südlich vorbei an Garbsen fließend wird sie zwischen Seelze und Seelze-Lohnde vom in West-Ost-Richtung verlaufenden Mittellandkanal überquert und erreicht einige Kilometer weiter nordwestlich bei Bordenau (südlicher Stadtteil von Neustadt am Rübenberge) die Einmündung der von Südwesten heranfließenden Westaue. Fortan verläuft sie recht stark mäandrierend in Richtung Norden, unter anderem durch den Kernstadt von Neustadt, wobei sie etwa parallel zur Ostgrenze des Naturparks Steinhuder Meer fließt.

Danach verläuft die Leine ein kleines Stück nordostwärts und schließlich wieder in Richtung Norden, um etwas nördlich von Bothmer, einem nördlichen Ortsteil von Schwarmstedt, bzw. östlich von Gilten in die von Osten kommende Aller zu münden.

Seit einigen Jahren betreiben mehrere Angelvereine flussaufwärts von Hannover (u. a. die Vereine Alfeld, Einbeck, Bad Gandersheim/Kreiensen und Northeim) ein Programm zur Wiederansiedelung des ehemals heimischen Lachses.

Jedes Jahr werden Tausende Junglachse ausgesetzt, welche nach einigen Jahren im geschlechtsreifen Alter wieder zurückkehren sollen, um den dauerhaften Bestand in der Leine zu sichern.

Im Herbst 2004 wurden die Bemühungen von Erfolg gekrönt. An der Kontrollstation des Wasserkraftwerkes in Hannover-Herrenhausen, wurde ein 80-cm-Exemplar eines vormals ausgesetzten und markierten Lachses aufgefunden. Der Milchner war unterwegs zum Laichen im Schnellen Graben, einem künstlichen Verbindungskanal in Hannover zwischen Leine und Ihme, in dem er im April 2001 ausgesetzt wurde.

Das Lachsprojekt ist ein Beispiel für die sich verbessernde Wasserqualität der Leine, ein weiteres Indiz war im Sommer 2004 das Auftauchen des Maifisches, der bis zum diesem Zeitpunkt als in Niedersachsen ausgestorben galt.

Die Leine ab etwa Landesgrenze zu Thüringen. Hier bieten sich dem Fliegenfischer doch sehr gute Möglichkeiten. Tageskarten gibt es zu moderaten Preisen
Wird von den Fliegenfischern häufig übersehen oder unterschätzt:

die Leine im oberen Bereich ab der Landesgrenze zu Thüringen

Leine bei Bordenau

Hier hat die Leine einen anderen Charakter. Mäandernd und mit hohem Ufer fließt sie nördlich von Hannover Richtung Münding.

Aufpassen, die Ufer sind häufig schlammig.und auch der schlammige Untergrund bieten für Angler Gefahrenquellen.

Für die Lachse gibt es hier kaum Holdingpools. Dafür kann es der Fliegenfischer auf die kampfstarken Barben probieren.
Angeln an der Leine bei Bordenau
Fliegenfischen an der Leine bei Bordenau. Liegt zwischen Wunstorf und Neustadt.

Leine bei Neustadt / Rbg.

Hier gibt es sehr interessante Abschnitte. Der schönste davon ist die Fliegenfischerstrecke (Fotos unten). Leider gibt der ansonsten recht rührige und aufgeschlossene Verein für dieses Stück keine Gastkarten aus. Hier könnte man für den Fluß viele neue Freunde gewinnen. Schade.

Lachse werden hier kaum gefangen, für 2008 anscheinend nur ein Fisch. Für den Fliegenfischer bleiben aber immer noch Barbe, Hecht und Barsch.


Internet: http://www.asv-neustadt-rbge.de/gast.htm
Fliegenfischen und Angeln an der Leine bei Neustadt am Rübengerge
Schönes Angeln und Fliegenfischen an der Leine bei Neustadt

Auf Lachs und Meerforelle in der Leine angeln. Ist ein Foto von der Fliegenfischerstrecke bei Neustadt
Fliegenfischerstrecke bei Neustadt. Hier kann man zur richtigen Zeit mal auf Lachs fischen. Leider gibt es für dieses Stück keine Gastkarten.
Fliegenfischen ist in Neustadt direkt im Ort möglich
Die Rausche in der Fliegenfischerstrecke
Rinnen wie in Norwegen ...
... und dabei ist man mitten in der Stadt


Innerste

Angeln an der Innerste bei Hildesheim
Fliegenfischen mit Christian an der Innerste
Flotter Abschnitt der Innerste in der Nähe von Hildesheim
Die Innerste in der Nähe von Dransfeld

Die Innerste entspringt auf rund 615 m ü. NN im Harz südöstlich von Clausthal-Zellerfeld nahe der Bundesstraße 242. Sie fließt bereits wenige Meter nach ihrer Quelle in den Entensumpf, einen im 16. Jahrhundert von den Clausthaler Bergleuten im Nordosten von Buntenbock angelegten Stauteich, der ursprünglich der Trinkwasserversorgung Clausthals diente und die erste von insgesamt sechs Staustufen der Innerste bildet.

Zwischen Langelsheim, wo sie den Harz verlässt und die Grane einmündet, und Baddeckenstedt fließt ein Teil des Innerstewassers in einem Karstgebiet unterirdisch in 30 bis 100 m Tiefe und mit bis zu 3 km Entfernung vom eigentlichen Fluss. Danach fließt die Innerste durch das südwestliche Stadtgebiet Salzgitters, nämlich durch den Schlosspark von Salzgitter-Ringelheim. Hinter Salzgitter erreicht sie Holle, wo die Nette zufließt, dann passiert ihr Wasser das Gebiet der Stadt Bad Salzdetfurth, wo die Lamme beim Ortsteil Groß Düngen einmündet.

Nachdem sie Hildesheim passiert hat, wo sie beim Dammtor zu einer Wildwasseranlage ausgebaut ist, mündet sie im nördlichen Landkreis Hildesheim bei Ruthe in die Leine.

Die Innerste macht nicht nur auf den Fotos und vorort einen guten Eindruck. Leider werden von den ansässigen Vereinen kaum Tageskarten ausgegeben.

Ich weiß von einem Verein in der Nähe Hildesheims, der Karten ausgibt. Dieses aber angeblich nur für einen schlechten Flussabschnitt.

Wenn ich mehr Infos habe, füge ich diese hier ein. Ansonsten bitte mal in den Angelläden nachfragen., z.B. bei:

Angel Spezi, Hildesheim, Tel. 05121 / 77 66
oder im Angelladen in der Ortschaft Schladen.
Die Innerste bei Langelsheim. Angeln auf Bachforellen
Angeln und Fliegenfischen an der Innerste bei Langelsheim
Die Innerste bei und in Langelsheim


Haller (72)

Die hübsche Haller ist ein Nebenfluss der Leine. Sie entspringt im Deister (Weserbergland), fließt durch die Stadt Springe und mündet bei der Marienburg in die Leine. Gelegen ist der Bach etwa 25 Kilometer südwestlich von Hannover. Rund 17 Kilometer der Haller sind befischbar.

An manchen Stellen ist die Haller nur 30 bis 40 Zentimeter tief, an anderen bis zu zwei Meter. Breite bis zu vier Meter. Die Ufer sind steil und naturbelassen. Im Fluß finden sich große Bach- und Regenbogenforellen. Außerdem befinden sich im Wasser eine große Anzahl Gründlinge, Mühlkoppen und Schmerlen.

Aber jetzt kommt's: Der Erlaubnisschein kostet 1.000 Euro pro Jahr, es werden nur fünf Erlaubnisscheine ausgegeben.
Interessenten können sich direkt wenden an: Horst Käsemann (Pächter), Ziegeleiweg 4, 16727 Oberkrämer, E-Mail:Horst@HKB-Immobilien.de



Hunte und Nebengewässer bei Wildeshausen

Die Aue bei Wildeshausen, ein Nebenfluß der Hunte
Bachforellen und Smolt aus einem Nebenfluß der Hunte
Meerforelle aus einem Nebenfluß der Hunte
Die Aue bei Wildeshausen, ein Nebenfluß der Hunte

Die Rückkehr von Lachs und Meerforelle

Ein wichtiges Projekt im Fischereiverein Wildeshausen und der Hunte-Besatzgemeinschaft, initiiert vom Landesfischereiverband. Historische Quellen um das Jahr 1900 berichten von Vorkommen von Lachs und Meerforelle in der Hunte und ihren Nebenflüssen. Noch im Oldenburgischen Fischereigesetz von 1929 gab es eine Winterschonzeit speziell für Wandersalmoniden. Danach sorgten der Ausbau der Flüsse, die Einrichtung von Stauwehren und Wassermühlen sowie die Verschlechterung der Wasserqualität für das Verschwinden dieser edlen Fischarten.

Im Frühjahr 1999 trat der Landesfischereiverband an die Vereine der Hunte-Besatzgemeinschaft heran, um die Chancen einer Wiedereinbürgerung auszuloten. Die von den Vereinsgewässerwarten regelmäßig durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass die Wasserqualität durch den Bau verbesserter Kläranlagen und anderen Maßnahmen für Lachs und Meerforelle wieder annehmbar ist. Auch sind ein ausreichendes Nahrungsangebot und artgerechte Laichmöglichkeiten vorhanden. Der Stau in Oldenburg ist durch eine Aufstieghilfe für Wanderfische eingeschränkt wieder passierbar, so dass Lachse und Meerforellen bei hohem Wasserstand bis zu den Wehren in Wildeshausen und Aumühle wieder „freie Fahrt“ haben. Einzelfunde von Irrläufern belegen diese Tatsache: So wurde in der unteren Aue eine Meerforelle von 3 kg Gewicht mit der Angel gefangen und eine Weitere von 1 m Länge verendet aufgefunden.

All dies ermutigte die Hunte-Besatzgemeinschaft, den Versuch einer Wiedereinbürgerung zu wagen. Auch in der Hoffnung, dass die Durchgängigkeit der Wehre für Wanderfische an der Hunte und ihren Nebenflüssen sich verbessert.

Da der Fischereiverein Wildeshausen mit seinen Pachtgewässern Aue und Katenbäke über die mit am Besten für dieses Projekt geeigneten Lebensräume verfügt, wurde beschlossen, hier das größte Kontingent an jungen Lachsen und Meerforellen auszubringen.

Karfreitag 1999 war es dann soweit: 7500 Lachsbrütlinge von ca. 2 cm Länge und 10000 Meerforellensetzlinge von 3 – 4 cm Länge wurden in die für sie geeigneten Habitate der Gewässer eingesetzt. Auch in den kommenden Jahren wird dieses ehrgeizige Vorhaben weitergeführt werden, mit der Vision, eines Tages wieder aufsteigende Lachse und Meerforellen in der Hunte springen zu sehen.

Für Laien und Experten gleichermaßen überraschend, stellten sich unerwartet früh Erfolgserlebnisse ein: Im Herbst 2001 wurde unterhalb des E-Werkes in Wildeshausen ein 6 kg schwerer Lachs mit der Angel gefangen, und auf den Kiesstrecken der Aue konnten Laichbetten beobachtet werden. Geradezu sensationell war das Ergebnis von Elektro-Kontrollbefischungen im Spätherbst 2002 ! Begünstigt durch starkes Hochwasser schafften 26 Lachse und 8 Meerforellen den Aufstieg in die Aue. Die Rückkehrer hatten eine Länge zwischen 70 und 90 cm und Gewichte von bis zu 8 kg. Weiterhin konnten 25 Laichbetten von Großsalmoniden gefunden werden. Eine Untersuchung einiger Laichbetten Anfang April 2003 erbrachte entwicklungsfähige Eier, später wurde fressfähige Brut festgestellt.

Allerdings dürfen diese Erfolge nicht darüber hinwegtäuschen, dass dem Wandersalmonidenprogramm noch große Hindernisse im Weg stehen: So ist die Durchgängigkeit der Hunte und ihrer Nebenflüsse noch immer nicht gewährleistet und die größer werdende Kormoranpopulation gefährdet den Fischbestand unserer Gewässer immer mehr. Ralf Siemer, Gewässerwart FV Wildeshausen


Laichbetten anlegen
Die Mitglieder des Fischereivers Wildeshausen reden nicht, sie tun etwas
Hier wird aktiv etwas für die Wandersalmoiden getan
Hier wird nicht nur von Umwelt- und Naturschutz geredet, hier tut man etwas dafür

Und das war im Frühjahr 2009 in den Zeitungen zu lesen:

Fischereiverein Wildeshausen

Lachs- und Forellennachwuchs:  Aufzucht ein voller Erfolg

Die Wildeshauser Angler waren in diesem Winter wieder sehr erfolgreich als Bruthelfer im Einsatz. Fast 60.000 Lachse und Forellen sind in den vergangenen Wochen im vereinseigenen Bruthaus aus ihren Eiern geschlüpft. Die letzten Fischchen wurden jetzt von den Petrijüngern in verschiedene Bäche in und um Wildeshausen ausgesetzt.

"Wir sind sehr zufrieden. Alles lief reibungslos", sagt Vorsitzender Alfred Finke. Erst Anfang 2008 hatte die in Eigenregie gebaute Anlage im Fischerheim ihre Feuertaufe mit Bravour bestanden. Auch diesmal schlüpften in den speziellen Brutbecken mehr als 80 Prozent der Fische aus ihren Eiern (12.000 Lachse, 40.000 Meerforellen und 6500 Bachforellen). In der freien Natur stehen die Chancen bei maximal 50 Prozent. Hätte der Verein diese Menge als Besatz beim Händler eingekauft, wären fast 3000 Euro fällig gewesen. ”Insofern macht sich die Anlage als Investition in die Zukunft längst bezahlt", freut sich der Vereinschef.

Täglich nahmen die Gewässerwarte Ralf Siemer, Tobias Siemer und Marco Kuhn Wasserproben, sortierten unbefruchtete Eier aus und führten Protokoll über Wassertemperatur und Anzahl der geschlüpften Fische. Die ersten befreiten sich am 28. Januar – zweieinhalb Monate nach der künstlichen Befruchtung – aus ihren orangen Eiern. Vier Wochen ernährten sich die „Winzlinge" in den Becken von ihrem Dottersack, bevor es dann ab in den Bach ging. Hier jagen sie zunächst Bachflohkrebse und Insekten, später dann auch kleinere Fische.

Die Elterntiere waren bei Elektrofischen in der Visbeker Aue, dem Altona Mühlbach und der Flachsbäke gefangen, schonend „abgestreift", markiert und wieder freigelassen worden. Insgesamt gingen diesmal 11 große Lachse und 65 Meerforellen –  Fische von bis zu einem Meter Länge – ins Netz. Ein enormer Fischaufstieg, auch weil immer mehr Gewässer durchgängig sind. "Die Fischtreppe in Oldenburg hat sich längst bewährt", sagt  Gewässerwart Ralf Siemer. Vermutlich waren noch viel mehr Salmoniden in der Hunte und den Bächen auf ”Partnersuche": „Wir gehen von der vierfachen Menge aus. Schließlich haben wir nur etwa 15 Mal zwischen Mitte November und Silvester gefischt und längst nicht alle laichbereiten Lachse und Meerforellen zu Gesicht bekommen". Und: Es waren diesmal die ersten Lachse überhaupt, die künstlich in Wildeshausen erbrütet wurden. Im vergangenen Jahr konnten die Petrijünger nämlich kein Elternpärchen fangen.

Wie gut sich die Brütlinge unter optimalen natürlichen Bedingungen entwickeln, zeigte ein Kontrollfischen im Denghauser Mühlbach an der Vereinsgrenze bei Colnrade sowie im Lohmühlenbach. Hier fingen die engagierten Helfer Dutzende Meerforellen, die im vergangenen Frühjahr dort versuchsweise ausgesetzt wurden. Die Fische waren alle bestens genährt und durchschnittlich fast 20 Zentimeter lang. In den nächsten Wochen dürften sie – soweit der Weg durch die Hunte frei ist – ins Meer abwandern. Einer von 1000 schafft es dann laut Statistik bis ins Nordmeer vor Grönland, um dann vielleicht fett gefressen und zur Fortpflanzung bereit in ein oder zwei Jahren in die Hunte zurückzukehren.
Weitere Infos zum Fischereiverein auch online unter www.fv-wildeshausen.de.vu


Meerforelle aus einem Nebenfluss der Hunte
Sogar Äschen haben sich eingefunden
Hier wird aktiv etwas für die Wandersalmoiden getan
Und das ist der Lohn für die jahrelange Arbeit


Fliegenfischen in der Hunte bei Wildeshausen

Natürlich "noch" nicht vergleichbar mit einem reinen Forellengewässer. Dennoch gibt es hier Forellen und Äschen. Nicht auf Ansage, mit etwas Ortskenntnis und der Erwartung auf "eine" Forelle oder Äsche kann man dort Fliegenfischen.

Ein anderes Thema sind die Meerforellen. Grundsätzlich kann ich bei der Oste ja mal geschrieben, mit welchen Erwartungen man an einen Norddeutschen Meerforellen-Fluß gehen sollte. Die Fangergebnisse sind hier ähnlich, eher noch darunter. Die Fischerei ist dafür sehr schön, durch die Größe des Flusses können auch kapitale Lachse und Meerforellen heranwachsen. Und soweit ich die Hunte kenne, gibt es hier kaum Wehre und vor allem keine Berufsfischer.
Hunte bei Wildeshausen
Hunte
Hunte / Wildeshausen




Forellenteich Oberwöhren bei Stadthagen (90)

Nicht überlaufen und dennoch günstig. Anscheinend ist es aber schwierig, dort Fische zu fangen.

Der See hat an den meisten Stellen eine Tiefe von etwa 2 m. An einigen Stellen läßt sich auch überkopf mit der Fliegenrute werfen.

Info: 6:oo bis 22:oo Uhr , täglicher Besatz mit Regenbogen-Forellen.
Gebühr: Erw. 10.-  €, Jugl. bis 14 5 €
Nachmittagskarte: 13:3o - 22:oo Uhr 5.-  €
Fischerprüfung erforderlich - Zwei Ruten erlaubt.
Die gefangenen Fische sind sofort zu töten.
Winterangeln vom 15.11 bis 15.03.
Kontakt: A. Dreyer - An der Bornow 3 - 31655 Stadthagen - 0 57 21 - 7 26 03
Forellensee Oberwöhren bei Stadthagen
Angeln auf Forellen in Oberwöhren bei Stadthagen


Forellenhof Fischer in Lintig (91)

Bestehend aus 3 kleineren Seen. Hier wird laufend und gut besetzt. Für das Fliegenfischen durch die Teichgröße natürlich nicht ideal, zumindest nicht an Sonn- und Feiertagen.

Michael Fischer, der Inhaber, ist selbst Fliegenfischer. Deshalb sind ihm Fliegenfischer immer willkommen. In seinem Angelshop kann man übrigens auch Gerät kaufen.

Überhaupt geht es hier etwas gemütlicher zu als an anderen Forellenseen, Und allein schon das ist für mich Grund genug, öfter mal vorbeizuschauen.

Angeln und Fliegenfischen in Lintig. Hier am Forellenhof Fischer
Dieser Hecht hat sich in Teich 2 eingeschlichen. Angeln und Fliegenfischen in Lintig. Hier am Forellenhof Fischer. Seht euch mal die Wasserqualität an.


Forellenhof in Hellendorf / Mellendorf (92)

Die Fotos sagen natürlich schon viel über diesen stark frequentierten See nördlich von Hannover aus.

Für Fliegenfischer ist der See m.M. nach sehr schlecht geeignet. Wer doch mit der Fliege fischen möchte, sollte in der Woche kommen. Dann ist doch mehr Platz, s. Foto !!!.
Forellensee in Sievershausen (zwischen Lehrte und Peine)
Angeln auf Regenbogenforellen am Forellensee in Hellendorf bei Hannover
Forellenangler in "voller Aktion"


Forellensee in Sievershausen (93)

Der See ist mir mal zum Fliegenfischen empfohlen worden. Also bei Gelegenheit mal angesehen. Aber nur angesehen !

Recht großer Kiessee, es wird noch abgebaut. Die Fotos täuschen etwas, man kann doch von vielen Stellen aus werfen. Es soll sogar Stellen zum Hineinwaten geben.

Ich fahre irgendwann mal wieder vorbei, vielleicht sind dann ein paar Fliegenfischer zu sehen.
Forellensee in Sievershausen (zwischen Lehrte und Peine)
Fliegenfischen und Angeln am Forellensee in Sievershausen


Forellensee in Brauel bei Zeven (94)

Ein recht großer See in der Nähe von Zeven (mein Heimatort!). Schön gelegen im Waldgebiet zwischen Brauel und Sassenholz. Der See ist über die B71 zu erreichen: von Zeven aus die nächste Abfahrt hinter der Ostebrücke. Dann 1,2 km geradeaus, rechte Seite.

Sehr guter Forellenbesatz (auch große), weitere Fischarten sind Zander, Karpfen, Barsche und Weißfische. Tip sind die frühen Morgenstunden. Früher war hier Fliegenfischen nicht gestattet, heute sind Fliegenfischer wieder willkommen.

Der Besitzer kommt zum Kassieren an den Angelplatz. Kein Verkauf von Ködern oder Getränken.

Vom 1.3. bis 31.12 bei eisfreiem Gewässer Tageskarte 6 - 17 Uhr,
Nachmittagskarte   12 - 17 Uhr
Mai-Oktober Nachtangeln: Jeden 2. Samstag/Monat von 20 - 06 Uhr
Feierabend-Angeln: jeden Freitag von 17.00 - 21.30 Uhr

Hans Viebrock, Wallweg 14, 27404 Zeven-Brauel, Tel.: (04281) 3912
Mail:  viebrockalbers@t-online.de
Angeln und Fliegenfischen am Forellensee Brauel / Zeven
Angeln und Fliegenfischen auf Regenbogenforellen am Forellensee Brauel / Zeven
ein sehr weitläufiger See, der aus dem Kiesabbau entstanden ist. Weiter hinter ist es am ruhigsten. Das Rohr vorne rechts wird zum Besetzen genutzt.
So ein See hat hier anscheinend gerade noch gefehlt. An Sonn- und Feiertagen ist es hier manchmal zu voll. Aber man muß sich ja nicht dazwischenstellen.

Angeln und Fliegenfischen am Forellensee Brauel / Zeven
Angeln und Fliegenfischen am Forellensee Brauel / Zeven. Liegt zwischen Hamburg und Bremen
Angeln und Fliegenfischen am Forellensee Brauel / Zeven


Forellensee in Marklohe (95)

Marklohe ist ein an Nienburg/Weser angrenzender Ort. Auch von Stolzenau ist Marklohe sehr gut zu erreichen. Der Forellenteich liegt mitten im Ort.

Ich war das erste Mal im Dezember 2015 dort. Es hat gerade einen Besitzerwechsel gegeben. Fliegenfischer haben die Besitzer noch nie davor gesehen. Also erstmal Diskussion mit den freundlichen Besitzern. Aber kein Problem, wir durften fischen.

Auf den Bildern täuscht es etwas, mit kurzkeuligen Schnüren kann man an vielen Stellen werfen. Die Fische standen zu der Zeit auch im Uferbereich.

Fazit: recht guter Teich, gesunde Fische und ein ganz verträgliches Publikum (zumindest als wir dort waren). Die Spitzenzeiten würde ich als Fliegenfischer meiden, vielleicht vorher anrufen.
Forellensee bei Nienburg / Marklohe. Angeln und Fliegenfischen. Angelteich bei Marklohe.





Kurse Fliegenfischen
Auch Einzel- Kurs an obigen Gewässern.

Sie finden uns in Niedersachsen





Niedersächsisches Fischereigesetz (Nds.FischG.), vom 1. Februar 1978


Das Fischereirecht in Binnengewässern

§ 1
(1) Das Fischereirecht in einem oberirdischen Gewässer (Binnengewässer) ist die ausschließliche Befugnis, in diesem Gewässer Fische und Krebse der fischereiwirtschaftlich nutzbaren Arten zu hegen, zu fangen und sich anzueignen.
(2) Das Fischereirecht steht dem jeweiligen Eigentümer des Gewässers zu. Es ist untrennbar mit dem Eigentum verbunden und kann nicht Gegenstand besonderer dinglicher Rechte sein.
(3) Tritt ein Gewässer über seine Ufer, so erstreckt sich das Recht zum Fischfang für die Dauer der Ausuferung auch auf die überfluteten Grundstücke mit Ausnahme der im Überflutungsgebiet gelegenen anderen Gewässer innerhalb ihres Bettes.

§ 2
(1) Fischereirechte, die nach dem bisherigen Recht einem anderen als dem jeweiligen Eigentümer des Gewässers zustehen (selbständige Fischereirechte), bestehen als Belastungen des Gewässereigentums fort. Die Bestimmungen des bürgerlichen Rechts über Grunddienstbarkeiten und beschränkte persönliche Dienstbarkeiten sowie das Reallastengesetz sind vorbehaltlich des Absatzes 2 auf selbständige Fischereirechte entsprechend anzuwenden.
(2) Ein selbständiges Fischereirecht, das nicht dem jeweiligen Eigentümer eines Grundstücks zusteht, geht beim Tod des Berechtigten auf dessen Erben oder, falls Berechtigter eine juristische Person ist, bei deren Auflösung auf ihre Rechtsnachfolger über; geht es auf mehrere Erben des Berechtigten über, so können diese vereinbaren, dass das Recht einem von ihnen allein zusteht.

§ 3
(1) Selbständige Fischereirechte sind auf Antrag in das Wasserbuch einzutragen; der Berechtigte hat sein Recht glaubhaft zu machen. Besteht Streit über ein selbständiges Fischereirecht, so kann die Wasserbuchbehörde die Eintragung davon abhängig machen, dass ein rechtskräftiges Urteil vorgelegt wird, aus dem sich das Recht des Antragstellers ergibt.
(2) Die Eintragung eines selbständigen Fischereirechts in das Wasserbuch hat vorbehaltlich des Absatzes 3 keine rechtliche Wirkung. § 134 Abs. 3 und 4 des Niedersächsischen Wassergesetzes ist anzuwenden.
(3) Die Löschung eines selbständigen Fischereirechts im Wasserbuch kann nur verlangen, wer ein rechtskräftiges Urteil gegen den Berechtigten erlangt hat, dass das Recht nicht besteht.
(4) Ein selbständiges Fischereirecht erlischt, soweit es nicht schon nach bisherigem Recht wegen fehlender Eintragung erloschen ist. mit Ablauf des dritten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes beginnenden Kalenderjahres, wenn es bis zu diesem Zeitpunkt nicht in das Wasserbuch oder in das Grundbuch eingetragen worden ist. Ist ein Rechtsstreit über ein selbständiges Fischereirecht, dessen Eintragung in das Wasserbuch beantragt worden ist, am Stichtag noch nicht beendet, so erlischt das Recht, wenn es nicht innerhalb von drei Monaten nach Beendigung des Rechtsstreits in das Wasserbuch eingetragen wird.

§ 4
(1) Ein selbständiges Fischereirecht erlischt,
1. wenn es durch Rechtsgeschäft aufgehoben wird,
2. wenn es auf den Eigentümer des Gewässers übergeht,
3. wenn das Gewässer beseitigt oder in Rohre gefasst wird.
(2) Wird ein Gewässer beseitigt oder in Rohre gefasst, so erlischt ein selbständiges Fischereirecht mit dem in der Planfeststellung oder Plangenehmigung (§ 98 des Niedersächsischen Wassergesetzes) bestimmten Zeitpunkt, ist ein Zeitpunkt nicht bestimmt, mit dem Beginn des Ausbaues. Der Ausbauunternehmer ist verpflichtet, das Fischereirecht abzulösen; § 3 Abs. 2 und 3, § 4 und § 6 des Reallastengesetzes sind entsprechend anzuwenden.

§ 5
(1) Wird durch den Ausbau eines Gewässers nicht nur zeitweise der Ertrag der Fischerei erheblich gemindert oder ihre Ausübung erheblich erschwert, so kann der Inhaber eines selbständigen Fischereirechts von der Unanfechtbarkeit der Planfeststellung oder Plangenehmigung an (§ 98 des Niedersächsischen Wassergesetzes) von dem Eigentümer des Gewässers verlangen, dass das Fischereirecht aufgehoben und abgelöst wird. Der Anspruch ist spätestens bis zum Ablauf des fünften seit Beendigung des Ausbaues beginnenden Kalenderjahres geltend zu machen. Entschädigungsansprüche, die dem Fischereiberechtigten nach dem Wasserrecht zustehen, bleiben unberührt.
(2) Erhöht sich der Wert eines selbständigen Fischereirechts durch einen Gewässerausbau, so kann der Ausbauunternehmer von dem Fischereiberechtigten Erstattung der Ausbaukosten bis zur Höhe des Wertzuwachses verlangen. Der Fischereiberechtigte kann verlangen, dass statt des Wertausgleichs sein Fischereirecht aufgehoben und abgelöst wird.
(3) Wird ein Fischereirecht auf Grund des Absatzes l oder des Absatzes 2 aufgehoben, so richtet sich der Ablösungsbetrag (§ 3 des Reallastengesetzes) nach dem durchschnittlichen Ertrag der Fischerei vor dem Ausbau.

§ 6
(1) Wird ein fließendes Gewässer ganz oder zum Teil in ein neues Bett verlegt, so steht dem Inhaber eines selbständigen Fischereirechts das Fischereirecht an den neuen Gewässerstrecken und, wenn mit ihnen verbundene Altwässer erhalten bleiben, auch an diesen zu. Mehreren Fischereiberechtigten steht das Fischereirecht jeweils an den Gewässerstrecken zu, die ihnen in der Planfeststellung oder Plangenehmigung (§ 98 des Niedersächsischen Wassergesetzes) zugewiesen sind; fehlt eine besondere Regelung, so steht ihnen das Fischereirecht an den neuen Gewässerstrecken anteilig zur gesamten Hand entsprechend dem Verhältnis der Gewässerflächen zu, auf die sich ihre Fischereirechte vor dem Ausbau erstreckten. Das Fischereirecht an Altwässern, die infolge des Ausbaues keine Verbindung mit den neuen Gewässerstrecken mehr besitzen, steht dem Eigentümer zu.
(2) Wird ein fließendes Gewässer dauernd angestaut, so steht dem Fischereiberechtigten das Fischereirecht auch an den durch den Stau entstandenen Gewässerteilen zu. § 5 Abs. 2 ist anzuwenden.

§ 7
Steht ein selbständiges Fischereirecht dem jeweiligen Eigentümer eines Grundstücks zu und wird dieses geteilt, so besteht das Fischereirecht für den Teil fort, den die Berechtigten bei der Teilung bestimmen. Eine Bestimmung, dass das Fischereirecht für mehr als einen Teil des Grundstücks fortbesteht, ist unwirksam. Im Zweifelsfall gilt folgendes:
1. Gehört das Fischereirecht zu einer Haus- oder Hofstelle, so besteht es für den Teil fort, auf dem sich die Gebäude befinden.
2. Gehört das Fischereirecht zu einem nicht mit einer Haus- oder Hofstelle bebauten Grundstück, so besteht es für das größte Teilstück fort; ist ein größtes Teilstück nicht festzustellen, so erlischt das Recht.

§ 8
(1) Besteht an einem Gewässer ein selbständiges Fischereirecht, das auf den Fang bestimmter Fischarten, die Benutzung bestimmter Fanggeräte, auf den Bedarf eines Haushalts oder auf andere Weise beschränkt ist (beschränktes Fischereirecht), so kann der unbeschränkt Fischereiberechtigte von dem Inhaber des beschränkten Fischereirechts verlangen, dass dieser ihm einen angemessenen Anteil der Besatzkosten erstattet. Als angemessen gilt der Betrag, der üblicherweise für eine entsprechende Fischereierlaubnis zu zahlen ist. Bei nicht zu einem Fischereibezirk gehörigen Gewässern gilt im Zweifel ein Anteil von fünf vom Hundert der jeweils aufgewandten Kosten als angemessen. Erstreckt sich das beschränkte Fischereirecht nicht über das gesamte Gewässer, an dem das unbeschränkte Fischereirecht besteht, so ist ein dem Flächenverhältnis entsprechend geringerer Anteil, mindestens jedoch eins vom Hundert der Kosten, zu erstatten.
(2) Der Inhaber des beschränkten Fischereirechts kann von dem unbeschränkt Fischereiberechtigten verlangen, dass statt einer Erstattung von Besatzkosten sein Recht aufgehoben und abgelöst wird. Der unbeschränkt Fischerei berechtigte kann von dem Inhaber des beschränkten Fischereirechts die Aufhebung und Ablösung des Rechts verlangen,
1. wenn das Recht innerhalb von zehn Jahren nicht wenigstens in fünf dieser Jahre ausgeübt worden ist oder
2. der Fortbestand des Rechts die ordnungsmäßige Bewirtschaftung des Fischbestandes erschweren würde und deshalb dem unbeschränkt Fischerei berechtigten bei billiger Abwägung der beiderseitigen Interessen nicht mehr zugemutet werden kann.
(3) Der Anspruch auf Aufhebung eines beschränkten Fischereirechts kann nur mit einer Frist von drei Monaten jeweils zum Ende eines Kalenderjahres geltend gemacht werden. Ist auch das unbeschränkte Fischereirecht ein selbständiges Fischereirecht, so wird das beschränkte Fischereirecht durch Vertrag zwischen seinem Inhaber und dem unbeschränkt Fischereiberechtigten aufgehoben; das Reallastengesetz ist entsprechend anzuwenden.

§ 9
(1) Steht ein fließendes Gewässer (Hauptgewässer) mit einem künstlich entstandenen blind endenden Gewässer in Verbindung, so kann sowohl der Fischereiberechtigte in dem Hauptgewässer als auch der Fischereiberechtigte in dem blind endenden Gewässer Einrichtungen zur Sperre des Fischwechsels zwischen beiden Gewässern anbringen. Abweichende Vereinbarungen bedürfen der Schriftform. Die §§ 72. 74 und 75 des Niedersächsischen Wassergesetzes bleiben unberührt.
(2) Lässt sich der Fischwechsel zwischen beiden Gewässern nicht oder nur mit unverhältnismäßigen Kosten sperren, so kann der Fischereiberechtigte in dem Hauptgewässer von dem Fischereiberechtigten in dem blind endenden Gewässer verlangen, dass dieser ihm die Fischerei zu angemessenen Bedingungen verpachtet.

§ 10
(1) Wer befugt ist, in einem Gewässer zu fischen, darf auf eigene Gefahr die Ufer, Zuwege und Inseln sowie die Schifffahrtsanlagen, Brücken. Wehre. Schleusen und sonstigen Wasserbauwerke betreten und die Zuwege befahren, soweit es zur Ausübung des Fischereirechts erforderlich ist. Er ist nicht befugt. Gebäude, zum unmittelbaren Haus-. Wohn- und Hofbereich gehörende Grundstücksteile, künstliche Anlagen zur Fischzucht oder Fischhaltung und gewerbliche Anlagen, ausgenommen Campingplätze, zu betreten. Gesetzliche und behördliche Betretungsverbote bleiben unberührt.
(2) Wer fremde Grundstücke oder Anlagen in Ausübung eines Fischereirechts betritt oder befährt, hat Schäden, die er dem Eigentümer und den sonstigen Nutzungsberechtigten verursacht, zu ersetzen. Derjenige, der eine Fischereierlaubnis erteilt, haftet neben dem Inhaber der Erlaubnis gesamtschuldnerisch für Schäden, die dieser verursacht. Der Fischereiberechtigte haftet gesamtschuldnerisch auch neben einem Fischereipächter für Schäden, für die dieser einzustehen hat.
(3) Die Gemeinde kann durch Verfügung verbieten, dass bestimmte Grundstücke und Anlagen in Ausübung eines Fischereirechts betreten oder befahren worden, soweit das zu deren Schutz oder zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung erforderlich ist. Das Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung ist anzuwenden.
(4) Besteht kein ausreichender Zuweg zu einem Gewässer oder ist dieses zur Ausübung des Fischereirechts nur auf einem unzumutbaren Umweg zu erreichen, so kann der Fischereiberechtigte verlangen, dass Eigentümer von Ufergrundstücken die Benutzung ihrer Grundstücke zur Herstellung der erforderlichen Verbindung in dem für die Ausübung des Rechts erforderlichen Umfang dulden (Notweg). Die §§ 917 und 918 des Bürgerlichen Gesetzbuches sind entsprechend anzuwenden.

Der Fischereipachtvertrag

§ 11
(1) Der Fischereiberechtigte kann die Fischerei verpachten. Die Verpachtung der Fischerei in fließenden Gewässern und in stehenden Gewässern mit einer Größe über 30 Hektar kann auf einen Teil der Gewässer beschränkt werden, an denen das Fischereirecht besteht.
(2) Der Fischereipachtvertrag bedarf der Schriftform. Fischereipachtverträge über eine kürzere Pachtzeit als zwölf Jahre sind unwirksam. Ein laufender Fischereipachtvertrag kann auch auf kürzere Zeit verlängert werden.

§ 12
Ist die Fischerei in einem Gewässer verpachtet und wechselt das Fischereirecht den Inhaber, so gehen Rechte und Pflichten aus der Verpachtung auf den neuen Fischereiberechtigten über. Ist das Fischereirecht selbständig und wird es aufgehoben, so gilt mit der Aufhebung das Fischereirecht des Gewässereigentümers als verpachtet; dieser tritt in Rechte und Pflichten des Verpächters ein. Die §§ 571 bis 579 des Bürgerlichen Gesetzbuches sind entsprechend anzuwenden.

Die Fischereierlaubnis

§ 13
(1) Der unbeschränkt Fischereiberechtigte und der Fischereipächter können Dritten die nicht ausschließliche Erlaubnis zum Fischfang in dem Gewässer erteilen, an dem ihr Fischereirecht oder Fischereipachtrecht besteht (Fischereierlaubnis).
(2) Ist die Fischerei verpachtet, so darf der Fischereiberechtigte keine Fischereierlaubnis erteilen. Abweichende Vereinbarungen bedürfen der Schriftform. Die Befugnis des Fischereipächters zur Erteilung von Fischereierlaubnissen kann hinsichtlich der Zahl der Erlaubnisse und der zulässigen Fanggeräte vertraglich beschränkt werden.
[3) Der Inhaber eines beschränkten Fischereirechts (§ 8) kann einer natürlichen Person erlauben, sein Recht an seiner Stelle auszuüben.

§ 14
(1) Die Fischereierlaubnis ist nicht übertragbar. Sie erlischt
1. mit dem Tod des Berechtigten,
2. wenn das Fischereirecht erlischt, auf Grund dessen sie erteilt worden ist,
3. mit Ablauf des Pachtverhältnisses, wenn der Fischereipächter sie erteilt hat.
(2) Ist eine entgeltliche Fischereierlaubnis nicht auf bestimmte Zeit erteilt, so kann im Zweifel jeder Beteiligte das Rechtsverhältnis spätestens am dritten Werktag eines Kalendermonats für den Ablauf des Monats kündigen. Eine unentgeltliche Fischereierlaubnis, die nicht auf bestimmte Zeit erteilt ist. kann jederzeit aufgehoben werden.
(3) Ist eine Fischereierlaubnis auf längere Zeit als drei Jahre erteilt, so kann nach drei Jahren jeder Beteiligte das Rechtsverhältnis gemäß Absatz 2 Satz l kündigen. Entgegenstehende Vereinbarungen sind unwirksam.

§ 15
Einem Jugendlichen unter 14 Jahren darf eine Fischereierlaubnis nur zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung und nur zum Fischen unter Aufsicht geeigneter Personen erteilt werden.

Die Fischerei in Küstengewässern

§ 16
(1) In den Küstengewässern ist der Fisch- und Krebsfang frei.
(2) Küstengewässer sind die Küstengewässer im Sinne des Wasserrechts.
(3) Die in der Anlage l zu diesem Gesetz aufgeführten Gewässer gelten im Sinne dieses Gesetzes ebenfalls als Küstengewässer. Soweit an ihnen nach dem bisherigen Recht ein Fischereirecht besteht, bleibt der Berechtigte im bisherigen Umfang zur Fischerei befugt. Gegen Beeinträchtigungen seines Rechts stehen ihm die Rechte aus § 1004 des Bürgerlichen Gesetzbuches zu.

§ 17
(1) Die Muschelfischerei in den Küstengewässern ist nur mit einem Erlaubnisschein des Fischereiamts für die Küstengewässer zulässig. Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung das Verfahren bei der Ausstellung der Erlaubnisscheine zu regeln sowie im Interesse der Hege die Zahl der Erlaubnisscheine zu beschränken und sonstige Beschränkungen der Muschelfischerei anzuordnen.
(2) Die Anlage von Muschelkulturen in den Küstengewässern bedarf der Genehmigung des Fischereiamts für die Küstengewässer. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn durch die Anlage die Erfüllung der Verwaltungsaufgaben des Bundes an den Seewasserstraßen oder der Insel- und Küstenschutz beeinträchtigt oder der Gemeingebrauch an den Küstengewässern unangemessen behindert würde. Das Fischereiamt für die Küstengewässer kann dem Unternehmer zur Verhütung seuchenartiger Erkrankungen der Muscheln und zur Abwehr von Gefahren für die menschliche Gesundheit Auflagen erteilen.
(3) Gleichzeitig mit der Genehmigung nach Absatz 2 Satz l ist der Bereich der Muschelkultur durch Allgemeinverfügung in dem erforderlichen Umfang zum Muschelkulturbezirk zu erklären. Die Allgemeinverfügung ist öffentlich bekannt zu geben. Die Lage des Muschelkulturbezirks ist in der Verfügung mit ihren Koordinaten zu bezeichnen. Außerdem ist der Muschelkulturbezirk in eine Seekarte einzuzeichnen und diese beim Fischereiamt zu jedermanns Einsicht zu hinterlegen. In der Allgemeinverfügung kann auf die Seekarte verwiesen werden. Der Unternehmer hat den Muschelkulturbezirk durch Seezeichen für die Schifffahrt kenntlich zu machen.
(4) Die Muschel Werbung innerhalb des Muschelkulturbezirks ist nur dem Berechtigten und seinen Hilfspersonen gestattet. Dritten ist es verboten,
1. innerhalb des Bezirks den Fischfang auszuüben,
2. den Bezirk mit Fahrzeugen zu überfahren, die an anderer Stelle zur Muschelwerbung verwandt worden sind.

Der Fischereibezirk; Entstehung, Gestaltung

§ 18
(1) Die in der Anlage 2 zu diesem Gesetz aufgeführten Gewässer bilden jeweils einen Fischereibezirk.
(2) Talsperren und andere Stauseen gehören zum Fischereibezirk des angestauten Gewässers.

§ 19
Bestehen an einem Gewässer innerhalb eines Fischereibezirks mehrere Fischereirechte, so ist der Fischereibezirk ein gemeinschaftlicher Fischereibezirk, besteht nur ein Fischereirecht, so ist er ein Eigenfischereibezirk.

§ 20
(1) Zur besseren Hege und Nutzung der Fischbestände können einem Fischereibezirk durch Verordnung Nebengewässer angegliedert werden, wenn die Fischereiberechtigten des Nebengewässers und die Fischereigenossenschaft des Hauptgewässers der Angliederung zustimmen.
(2) Zuständig für den Erlass von Verordnungen nach Absatz 1 sind die Landkreise und die kreisfreien Städte. Die großen selbständigen Städte sind für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§11 Abs l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.

§ 21
(1) Wird die Fischerei in einem Fischereibezirk verpachtet, so bedarf der Pachtvertrag zu seiner Wirksamkeit der Genehmigung durch den Landkreis oder die kreisfreie Stadt. Die großen selbständigen Städte sind für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen. Erstreckt sich das Gewässer, in dem die Fischerei verpachtet wird, auf das Gebiet mehrerer Genehmigungsbehörden, so ist diejenige von ihnen zuständig, zu deren Gebiet der überwiegende Teil des Gewässers gehört.
(2) Der Verpächter hat den Vertrag spätestens einen Monat nach Vertragsabschluß der Genehmigungsbehörde vorzulegen. Den Antrag auf Genehmigung des Vertrags kann außerdem auch der Pächter sowie jeder stellen, zu dessen Gunsten der Vertrag abgeschlossen wird.
(3) Der Fischereipachtvertrag gilt als genehmigt, wenn die Genehmigungsbehörde den Vertragsparteien nicht innerhalb von zwei Monaten nach Vorlage des Vertrags einen Bescheid in der Sache erteilt.
(4) Ist der Bund oder das Land Vertragschließender, so bedarf der Fischereipachtvertrag nicht der Genehmigung nach diesem Gesetz.

§ 22
(1) Die Genehmigung eines Fischereipachtvertrags darf nur versagt werden,
1. wenn der Vertrag gegen gesetzliche Bestimmungen verstößt,
2. wenn die Fischerei nur in einem Teil des Fischereibezirks verpachtet wird und dessen Größe eine ordnungsmäßige Bewirtschaftung des Fischbestandes nicht zulässt.
3. wenn die Person des Pächters auf Grund besonderer Umstände nicht die Gewähr für eine ausreichende Hege bietet oder
4. wenn ein Berufsfischer (Absatz 2), eine anerkannte Vereinigung von Sportfischern (§ 54 Abs. 1) oder ein anerkannter Landesfischereiverband (§ 54 Abs. 3) sich verpflichtet, die Fischerei zu den in dem Vertrag vereinbarten Bedingungen zu pachten, und es dem Verpächter zugemutet werden kann, die Fischerei an einen anderen Pächter zu verpachten.
(2) Als Berufsfischer gilt nur, wer Fischer oder Teichwirt im Hauptberuf ist.
(3) Statt einer Versagung kann die Genehmigung auch unter Auflagen erteilt werden. Werden Auflagen nicht erfüllt, so kann die Behörde die Genehmigung widerrufen.

Die Fischereigenossenschaft; Allgemeines

§ 23
(1) Die Fischereiberechtigten innerhalb eines gemeinschaftlichen Fischereibezirks bilden eine Fischereigenossenschaft. Die Mitglieder sind im Verhältnis der Größe der Gewässerflächen, an denen ihre Rechte bestehen (Teilnahmemaß), an Nutzen und Lasten der Genossenschaft beteiligt. Die Satzung kann mit Zustimmung sämtlicher Mitglieder einen anderen Maßstab bestimmen. Die Inhaber von beschränkten Fischerei- rechten (§ 8) gehören der Fischereigenossenschaft nicht an.
(2) Steht ein Fischereirecht mehreren gemeinschaftlich zu, so steht ihnen auch das Mitgliedschaftsrecht gemeinschaftlich zu. Bestehen an einer Gewässerfläche mehrere Fischereirechte selbständig nebeneinander, so entfällt auf den einzelnen ein Teilnahmemaß nur in Höhe eines entsprechenden Bruchteils des Teilnahmemaßes für den gesamten Gewässerteil.
(3) Besteht für einen Fischereibezirk eine Fischereiwirtschafts- oder eine Fischereischutzgenossenschaft nach bisherigem Recht, so verbleibt es bei dem bisherigen Teilnahmemaß der Mitglieder.

§ 24
(1) Die Fischereigenossenschaft ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.
(2) Die Fischereigenossenschaft gilt für den gemeinschaftlichen Fischereibezirk als Fischereiberechtigter. Sie schließt an Stelle ihrer Mitglieder Pachtverträge für die Fischerei innerhalb ihres Bezirkes ab und erteilt für diesen Bezirk an Stelle der Mitglieder Fischereierlaubnisse. Gegenüber beschränkt Fischereiberechtigten stehen ihr die Befugnisse nach § 8 zu. Sie ist nicht befugt, die Fischerei auf andere Weise als durch Verpachtung oder die Erteilung von Fischereierlaubnissen zu nutzen.

§ 25
(1) Die Mitglieder der Fischereigenossenschaft sind nur mit deren besonderer Erlaubnis zum Fischfang in dem Gewässer befugt. Jedes Mitglied kann von der Fischereigenossenschaft verlangen, dass diese ihm den Fischfang mit Handangeln in dem Gewässerteil erlaubt, auf den sich das Fischereirecht des Mitglieds erstreckt. Die Satzung kann bestimmen:
1. dass das einzelne Mitglied bis zu drei Fischereierlaubnisse zum Fischfang mit Handangeln auch für andere Personen verlangen kann,
2. dass dem einzelnen Mitglied auf Verlangen auch die Fischerei mit anderen Fanggeräten zu erlauben ist.
3. dass das Mitglied für die Fischereierlaubnis einen angemessenen Zuschuss zu den Kosten des Besatzes zu leisten hat.
(2) Gehört der Fischereigenossenschaft eine anerkannte Vereinigung von Sportfischern (§ 54 Abs. 1) oder ein anerkannter Landesfischereiverband (§ 54 Abs. 3) als Inhaber eines Fischereirechts an, so hat die Fischereigenossenschaft im angemessenen Umfang Fischereierlaubnisse für die Mitglieder zu erteilen. Absatz l Satz 3 Nr. 3 ist anzuwenden.
(3) Ist die Fischerei in dem Gewässer Verpachtet, so sind die Ansprüche nach den Absätzen l und 2 gegen den Pächter zu richten. Dieser kann, auch wenn die Satzung eine Bestimmung nach Absatz l Satz 3 Nr. 3 nicht enthält, verlangen, dass das Mitglied für die Fischereierlaubnis einen angemessenen Zuschuss zu den Besatzkosten leistet.

Satzung, Organe

§ 26
(1) Die Fischereigenossenschaft hat sich zur Regelung ihrer Verhältnisse eine Satzung zu geben. Diese muss enthalten:
1. den Namen und Sitz der Genossenschaft,
2. Bestimmungen über die Anlage eines Mitgliederverzeichnisses, aus dem das Teilnahmemaß der einzelnen Mitglieder zu ersehen ist,
3. Bestimmungen über die Organe der Genossenschaft, ihre Zusammensetzung. Berufung oder Einberufung und ihre Befugnisse.
4. Bestimmungen über die Bekanntmachungen der Genossenschaft.
(2) Die Satzung und Änderungen der Satzung bedürfen der Genehmigung der Aufsichtsbehörde. Gibt sich die Genossenschaft innerhalb einer von der Aufsichtsbehörde gesetzten angemessenen Frist keine Satzung, so erlässt diese die Aufsichtsbehörde.
(3) Die Satzung und ihre Änderungen sind durch Aushang oder durch Abdruck in einer Zeitung oder einem amtlichen Verkündungsblatt bekannt zu machen. Der Vorstand soll sie außerdem allen Mitgliedern besonders mitteilen, deren Anschrift der Genossenschaft bekannt ist. Steht ein Mitgliedschaftsrecht mehreren Personen zu, so genügt die Mitteilung an eine dieser Personen.

§ 27
Organe der Fischereigenossenschaft sind
1. der Vorstand,
2. die Mitgliederversammlung.

Vorstand

§ 28
(1) Der Vorstand besteht aus einer oder mehreren Personen, die volljährig und geschäftsfähig sein müssen. Er wird von der Mitgliederversammlung für sechs Jahre gewählt.
(2) Der Vorstand führt die Geschäfte der Fischereigenossenschaft. Er hat das Mitgliederverzeichnis zu führen.
(3) Der Vorstand vertritt die Fischereigenossenschaft gerichtlich und außergerichtlich. Zur Abgabe von Willenserklärungen und zum Abschluss von Verträgen, durch die die Fischereigenossenschaft verpflichtet werden soll, sind nur sämtliche Mitglieder des Vorstandes gemeinsam befugt, sofern die Satzung nicht etwas anderes bestimmt.

§ 29
(1) Bis zur Wahl des ersten Vorstandes beruft die Aufsichtsbehörde ein bis höchstens drei Mitglieder, die die Vorstandsgeschäfte vorläufig wahrzunehmen haben. Ist eine juristische Person des öffentlichen Rechts Mitglied der Fischereigenossenschaft, so kann diese mit der vorläufigen Führung der Vorstandsgeschäfte beauftragt werden.
(2) Der vorläufige Vorstand hat innerhalb eines Jahres nach seiner Berufung eine Mitgliederversammlung zur Wahl des endgültigen Vorstandes einzuberufen. Der Ladung zu dieser Mitgliederversammlung ist eine Aufstellung der bekannten Mitglieder der Fischereigenossenschaft unter Angabe ihres Teilnahmemaßes beizufügen.

Mitgliederversammlung

§ 30
(1) Die Mitgliederversammlung wählt den Vorstand; sie beschließt über
1. die Satzung und Änderungen der Satzung,
2. die Entlastung des Vorstandes,
3. die vorzeitige Abberufung des Vorstandes,
4. die Aufnahme von Darlehen,
5. die Verpachtung des Fischereibezirks,
6. die Verwendung von Überschüssen,
7. Beiträge der Mitglieder,
8. sonstige ihr durch die Satzung zugewiesene Angelegenheiten.
(2) Der Vorstand soll die Mitgliederversammlung in jedem Kalenderjahr mindestens einmal einberufen. Wenn mindestens zehn vom Hundert der Mitglieder es verlangen, ist unverzüglich eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen.

§ 31
(1) Zur Teilnahme an der Mitgliederversammlung sind die Mitglieder oder ihre gesetzlichen Vertreter berechtigt. Die Berechtigten können sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Die Vollmacht bedarf der Schriftform. Der Ehegatte gilt als bevollmächtigt, solange das Mitglied der Fischereigenossenschaft nicht schriftlich etwas anderes mitgeteilt hat. Die Satzung kann bestimmen, dass jeder Teilnehmer an einer Mitgliederversammlung nur eine bestimmte Höchstzahl von Mitgliedern vertreten kann.
(2) Jedem Mitglied steht ein Stimmrecht nach Maßgabe seines allgemeinen Teilnahmemaßes (§ 23) zu.
(3) Steht ein Mitgliedschaftsrecht mehreren Personen gemeinschaftlich zu, so können diese nur einheitlich abstimmen. Diejenigen, die an der Mitgliederversammlung nicht teilnehmen, müssen die Abstimmung der anwesenden Mitinhaber des Rechtes auch dann gegen sich gelten lassen, wenn sie ihr nicht zugestimmt haben.

§ 32
(1) Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn die Mitglieder oder ihre Vertreter mindestens eine Woche vorher unter Angabe der Tagesordnung geladen worden und in Fischereigenossenschaften mit mehr als vier Mitgliedern mindestens drei, in kleineren Fischereigenossenschaften mindestens zwei Mitglieder oder Vertreter von Mitgliedern anwesend sind. Die Satzung kann eine höhere Teilnehmerzahl für die Beschlussfassung vorschreiben.
(2) Für die Ladung gilt § 26 Abs. 3 entsprechend. Die Satzung kann die Ladung durch besondere Mitteilung (§ 26 Abs. 3 Satz 2) ausschließen oder auf bestimmte Fälle beschränken.

§ 33
(1) Zur Wahl des Vorstandes bedarf es der Mehrheit der Stimmrechte der in der Mitgliederversammlung anwesenden oder vertretenen Mitglieder. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, so ist unverzüglich ein neuer Wahlgang durchzuführen. In diesem Wahlgang ist gewählt, wer die meisten Stimmrechte auf sich vereinigt. Die Mitglieder eines aus mehreren Personen bestehenden Vorstandes sind einzeln und nacheinander zu wählen.
(2) Bei anderen als Vorstandswahlen ist gewählt, wer die meisten Stimmrechte auf sich vereinigt. Absatz l Satz 4 gilt entsprechend.

§34
(1) Ein Beschluss der Mitgliederversammlung kommt zustande, wenn die Mitglieder, die für den Beschluss gestimmt haben, mehr Stimmrechte besitzen als diejenigen, die gegen ihn gestimmt haben (einfache Mehrheit).
(2) Über die Satzung und über Änderungen der Satzung darf nur abgestimmt werden, wenn Mitglieder mit mindestens zwei Dritteln aller Stimmrechte anwesend oder vertreten sind. Ist dies der Fall, so kommt der Beschluss zustande, wenn Mitglieder mit mehr als der Hälfte aller Stimmrechte dafür gestimmt haben. Besitzen die anwesenden und die vertretenen Mitglieder weniger als zwei Drittel aller Stimmrechte, so ist eine neue Mitgliederversammlung durchzuführen. Zu ihr können die Mitglieder schon vor der ersten Versammlung für den Fall geladen werden, dass in dieser nach Satz l keine Abstimmung stattfinden kann. Die Ladungen zu beiden Versammlungen können miteinander verbunden werden. Für die zweite Mitgliederversammlung gilt das Erfordernis des Satzes l nicht. Für die Beschlussfassung genügt die einfache Mehrheit, Hierauf ist in der Ladung hinzuweisen.
(3) Zur vorzeitigen Abberufung des Vorstandes oder einzelner Vorstandsmitglieder bedarf es eines Beschlusses, für den Mitglieder mit mehr als der Hälfte aller Stimmrechte gestimmt haben.

Finanzwesen

 

§ 35
(1) Die Einnahmen der Fischereigenossenschaft sind für ihre Ausgaben und für Rücklagen zu verwenden. Ergeben sich Überschüsse, so sind diese vorbehaltlich abweichender Beschlüsse der Mitgliederversammlung an die Mitglieder auszuschütten.
(2) Beschließt die Mitgliederversammlung, Überschüsse nicht an die Mitglieder nach Maßgabe des Teilnahmemaßes zu verteilen, so kann jedes Mitglied, das dem Beschluss nicht zugestimmt hat. die Auszahlung seines Anteils verlangen. Der Anspruch erlischt, wenn er nicht binnen einem Monat seit dem Beschluss schriftlich erhoben wird.

§ 36
(1) Die Fischereigenossenschaft kann von ihren Mitgliedern Beiträge zur Deckung ihrer Ausgaben erheben. Das Beitragsmaß richtet sich nach dem Teilnahmemaß.
(2) Die Beiträge werden wie Gemeindeabgaben beigetrieben!

Aufsicht

§ 37
(1) Die Fischereigenossenschaft steht unter der Aufsicht des Staates. Die Aufsicht beschränkt sich darauf, dass die Maßnahmen der Genossenschaft dem Gesetz und der Satzung entsprechen.
(2) Aufsichtsbehörde der Fischereigenossenschaft ist der Landkreis oder die kreisfreie Stadt. Die großen selbständigen Städte sind für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§ 11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen. Erstreckt sich ein gemeinschaftlicher Fischereibezirk über das Gebiet mehrerer Landkreise, kreisfreier oder großer selbständiger Städte, so bestimmt die Bezirksregierung die zuständige Aufsichtsbehörde.

§ 38
(1) Die Aufsichtsbehörde kann sich jederzeit über die Angelegenheiten der Fischereigenossenschaft unterrichten, Auskünfte verlangen und Einsicht in ihre Schriften und Rechnungen nehmen.
(2) Die Fischereigenossenschaft hat der Aufsichtsbehörde die Namen und die Anschriften ihrer Vorstandsmitglieder mitzuteilen.

§ 39
Verletzen die Organe der Fischereigenossenschaft die Pflichten, die ihnen nach Gesetz und Sat2ung obliegen, oder erfüllen sie aus anderen Gründen ihre Aufgabe nicht, so hat die Aufsichtsbehörde der Genossenschaft gegenüber die gleichen Befugnisse, die die Kommunalaufsichtsbehörden einschließlich der oberen Kommunalaufsichtsbehörden gegenüber den Gemeinden besitzen.

Schutz der Fischbestände und der natürlichen Lebensgemeinschaften

§ 40
(1) Der Fischereiberechtigte (die Fischereigenossenschaft) hat einen der Größe und Art des Gewässers entsprechenden Fischbestand zu erhalten und zu hegen. Im Falle der Verpachtung obliegt diese Pflicht dem Pächter.
(2) Eine Hegepflicht (Absatz 1) besteht nicht:
1. für künstliche Anlagen zur Fischzucht oder Fischhaltung, die gegen den Fischwechsel abgesperrt sind,
2. für andere Gewässer, solange wegen ihrer Beschaffenheit dem Verpflichteten eine Hege des Fischbestandes nicht zuzumuten ist.

§ 41
(1) Soweit es zur Erhaltung eines angemessenen Fischbestandes und zur Erfüllung der Hegepflicht (§ 40) erforderlich ist, kann der Landkreis oder die kreisfreie Stadt dem Fischereiberechtigten (der Fischereigenossenschaft) folgende Auflagen erteilen:
1. eine bestimmte Menge von Satzfischen bestimmter Arten einzubringen,
2. eine bestimmte Höchstzahl von Fischereierlaubnissen einzuhalten,
3. die Fischerei an einen Berufsfischer (§ 22 Abs. 2), eine anerkannte Vereinigung von Sportfischern (§ 54 Abs. 1). einen anerkannten Landesfischereiverband (§ 54 Abs. 3) oder einen sonstigen geeigneten Dritten zu verpachten.
Ist die Fischerei verpachtet, so kann der Landkreis oder die kreisfreie Stadt dem Fischereipächter Auflagen nach Satz l Nrn. l und 2 erteilen. Zur Erteilung von Auflagen gemäß Satz l und 2 sind die großen selbständigen Städte für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.
(2) Eine Auflage nach Absatz l kann auch für Gewässer erteilt werden, die durch den Abbau von Bodenbestandteilen entstanden sind. § 6 Abs. 2 des Bodenabbaugesetzes bleibt unberührt.
(3) Der Landkreis oder die kreisfreie Stadt kann den Fischfang in dem Gewässer untersagen, solange der Verpflichtete einer Auflage nicht nachkommt. Absatz l Satz 3 und 4 gilt entsprechend.

§ 42
(1) Wer ein Fischereirecht ausübt, hat dabei auf die natürlichen Lebensgemeinschaften im Gewässer und an seinen Ufern, insbesondere auf seltene Pflanzen- und Tierarten angemessen Rücksicht zu nehmen.
(2) Soweit dem Berechtigten dadurch keine wesentlichen Nachteile entstehen und die Unterhaltung des Gewässers dadurch nicht beeinträchtigt wird, kann der Landkreis oder die kreisfreie Stadt durch Verfügung gegenüber dem Fischereiberechtigten (der Fischereigenossenschaft), dem Fischereipächter und jedem, der sonst befugt ist, in einem Gewässer zu fischen, zur Erfüllung der Pflichten nach Absatz l
1. die Beseitigung von Unterwasserpflanzen, Röhrichtbeständen und Ufergehölzen untersagen oder beschränken;
2. das Betreten. Befahren und die sonstige Benutzung bestimmter Grundstücke untersagen oder beschränken;
3. die Duldung von Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen vorschreiben.
Die großen selbständigen Städte sind für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.

§ 43
(1) Die Bezirksregierung kann für Gewässer erster Ordnung durch Verordnung zu Schonbezirken erklären:
1. Gewässerteile, die für den Wechsel der Fische von besonderer Bedeutung sind (Fischschonbezirke).
2. Gewässer oder Gewässerteile, die als Laich- oder Aufwuchsplätze für Fische besonders geeignet sind (Laichschonbezirke).
3. Gewässerteile, die als Winterlager für Fische besonders geeignet sind (Winterlager).
Für alle übrigen Gewässer steht diese Befugnis den Landkreisen und den kreisfreien Städten zu. Die großen selbständigen Städte sind für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§ 11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.
(2) In der Verordnung können innerhalb des Schonbezirks der Fischfang auf bestimmte Zeiten beschränkt und Handlungen, die die Fortpflanzung oder den Bestand der Fische gefährden, insbesondere die Räumung, das Mähen, die Entnahme von Pflanzen, Sand, Schlamm, Erde, Kies und Steinen, das Fahren mit Motorsportbooten, das Wasserskilaufen und der Eissport beschränkt oder verboten werden. Die Belange der Wasserwirtschaft sind angemessen zu berücksichtigen. Der Abbau gewerbsmäßig nutzbarer Vorkommen von Bodenschätzen darf nicht untersagt werden.
(3) Der Schonbezirk ist in der Verordnung zu beschreiben. Seine ungefähre Beschreibung genügt, wenn er in einer Karte dargestellt ist, die einen Bestandteil der Verordnung bildet. Die Verkündung der Karte kann dadurch ersetzt werden, dass eine Ausfertigung davon bei dem Landkreis, der kreisfreien oder der großen selbständigen Stadt, zu deren Gebiet der Schonbezirk gehört, zu jedermanns Einsicht aufbewahrt und dass in der Verordnung hierauf hingewiesen wird. Schonbezirke sind durch die Gemeinde mit Schildern zu kennzeichnen. Die Eigentümer und Besitzer des Gewässers und der Ufergrundstücke sind verpflichtet, die Aufstellung der Schilder zu dulden.

§ 44
(1) Es ist verboten, beim Fischfang anzuwenden:
1. Sprengstoffe und ähnlich wirkende Stoffe,
2. Mittel und Verfahren, die geeignet sind, die dem Fischereirecht unterliegenden Tiere zu betäuben oder zu vergiften,
3. Leuchten und Fackeln, die dazu dienen, Tiere anzulocken oder zusammen zu treiben,
4. Schusswaffen.
5. Speere, Harpunen und Schlingen.
(2) Die Bezirksregierung kann für wissenschaftliche Zwecke Ausnahmen von den Verboten des Absatzes l zulassen: sie kann Ausnahmen von dem Verbot des Absatzes l Nr. 2 auch für die Regulierung von Fischbeständen, von dem Verbot des Absatzes l Nr. 3 auch für den Aalfang zulassen.
(3) Die Verwendung von elektrischem Strom zum Fischfang ist nur mit zugelassenen Geräten und nur soweit zulässig, als sie zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Gewässer oder für wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich ist. Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung das Nähere zu regeln. In der Verordnung kann die Verwendung elektrischen Stroms zum Fischfang von einer Genehmigung abhängig gemacht und als Voraussetzung der Genehmigung die Teilnahme an Lehrgängen und eine ausreichende Haftpflichtversicherung vorgeschrieben werden.

Fischseuchen

§ 45
(1) Es ist verboten:
1. Fische oder Krebse, die von einer übertragbaren Krankheit befallen oder krankheitsverdächtig sind, in Gewässer einzubringen;
2. Fische oder Krebse, die von einer übertragbaren Krankheit befallen oder krankheitsverdächtig sind, zur Zucht oder zum Besatz in den Verkehr zu bringen;
3. aus Teichen oder sonstigen zur Fischhaltung bestimmten Behältern, in denen eine übertragbare Fischkrankheit verbreitet ist oder Verdacht darauf besteht, Fische in andere Gewässer abschwimmen oder tote Fische in andere Gewässer abtreiben zu lassen.
(2) Übertragbare Krankheiten der Fische und Krebse im Sinne dieses Gesetzes sind die Frühjahrsvirämie der Karpfen (SVC), die infektiöse Virus-Septikämie der Forellen (Forellenseuche), die Pankreas-Nekrose der Forellen und die Krebspest. Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung dieses Gesetz auf weitere übertragbare Krankheiten der Fische und Krebse für anwendbar zu erklären, zu deren Bekämpfung Maßnahmen nach diesem Gesetz erforderlich sind.
(3) Krankheitsverdächtig ist jeder Fisch oder Krebs, an dem sich Erscheinungen zeigen, die den Ausbruch einer übertragbaren Krankheit befürchten lassen. Außerdem ist krankheitsverdächtig jeder Fisch oder Krebs in einem Teich oder in einem sonstigen zur Fisch- oder Krebshaltung bestimmten Behälter, solange sich in diesem oder in anderen Teichen oder Behältern, die mit ihm eine ständige Wasserverbindung besitzen, erkrankte Fische oder Krebse befinden.

§ 46
(1) Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung zum Schutz der Fisch- und Krebsbestände gegen übertragbare Krankheiten und zu deren Bekämpfung zu bestimmen,
1. dass Fischereiberechtigte, Fischereigenossenschaften, Fischereipächter und Fischereiaufseher sowie Tierärzte und Untersuchungsanstalten es der zuständigen Behörde anzuzeigen haben, wenn der Ausbruch einer Krankheit in einem Gewässer festgestellt ist oder bestimmte Verdachtserscheinungen aufgetreten sind.
2. dass Fische und Krebse zur Zucht oder zum Besatz nur in den Verkehr gebracht und in ein Gewässer nur eingebracht werden dürfen, wenn entweder ihr Zuchtbetrieb einem amtlich überwachten Fischgesundheitsdienst angeschlossen ist und dessen Zeugnis dafür vorliegt, dass der Bestand gesund ist, oder wenn ein tierärztliches Zeugnis für die Gesundheit des Bestandes vorliegt.
3. dass Eigentümer und Nutzungsberechtigte von Teichen und anderen Behältern, in denen Fische oder Krebse gehalten werden, bestimmte Maßnahmen, z. B. die unschädliche Beseitigung verendeter Fische oder Krebse oder die Entseuchung von Behältern und Geräten, durchzuführen oder bestimmte Maßnahmen zu unterlassen haben.
(2) Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung die Ausstellung von Gesundheitszeugnissen für Fi schund Krebsbestände zu regeln.

Schutz der Fischerei

§ 47
Ein fließendes Gewässer darf durch ständige Fischereivorrichtungen für den Fischwechsel nicht auf mehr als den halben Querschnitt bei Mittelwasserstand, vom Ufer aus gemessen, versperrt werden. Ständige Fischereivorrichtungen müssen voneinander so weit entfernt sein, dass sie den Fischwechsel nicht wesentlich beeinträchtigen. Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung die näheren Bestimmungen zu treffen. In der Verordnung können Ausnahmen von dem Verbot des Satzes l für den Aalfang zugelassen werden.

§ 48
(1) Wer Wehre, Schleusen, Dämme oder andere bauliche Anlagen (Sperren), die den Wechsel der Fische verhindern oder erheblich beeinträchtigen, in einem fließenden Gewässer errichtet, muß auf seine Kosten ausreichende Fischwege anlegen und unterhalten.
(2) Die für die wasserrechtliche Genehmigung der Sperre zuständige Behörde kann im Einzelfall von der Verpflichtung zur Anlage von Fischwegen befreien.
1. wenn die Sperre nicht auf Dauer errichtet wird oder
2. wenn die Anlage oder Unterhaltung des Fischweges Kosten verursachen würde, die in keinem angemessenen Verhältnis zu dem zu erwartenden Nutzen stehen.
Ist durch die Sperre eine Verminderung des Fischbestandes zu erwarten, so hat derjenige, der die Sperre errichtet hat und von der Verpflichtung zur Anlage von Fischwegen befreit worden ist, dem Fischereiberechtigten die Kosten der Beschaffung von Fischbesatz in angemessenem Umfang zu erstatten.
(3) Die Bezirksregierung setzt für Gewässer erster Ordnung durch Verfügung an den für den Fischweg Unterhaltspflichtigen die Zeiten fest, in denen im Interesse der Fischerei der Fischweg offen und betriebsfähig zu halten ist. Für alle übrigen Gewässer obliegt diese Festsetzung den Landkreisen und den kreisfreien Städten. Die großen selbständigen Städte sind für die Gewässer in ihrem Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§ 11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§ 12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.

§ 49
(1) In den Fischwegen ist der Fischfang verboten.
(2) In den Zeiten, in denen der Fischweg geöffnet sein muss, ist der Fischfang auch in den angrenzenden Gewässerstrecken verboten. Wird durch das Verbot der jährliche Ertrag der Fischerei in diesen Gewässerstrecken erheblich gemindert, so hat der für den Fischweg Unterhaltungspflichtige dem Fischereiberechtigten den Ausfall gegenüber den Fangergebnissen zu ersetzen, die zu erwarten wären, wenn die Sperre nicht bestünde.
(3) Die Bezirksregierung setzt für Gewässer erster Ordnung durch Verfügung an die Fischereiberechtigten und Fischereipächter die Grenzen der Verbotszone (Absatz 2) in einer den örtlichen Verhältnissen angemessenen Ausdehnung fest. Für alle übrigen Gewässer obliegt diese Festsetzung den Landkreisen und den kreisfreien Städten. Die großen selbständigen Städte sind für die Gewässer in ihrem Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.

§ 50
Wird eine Genehmigung nach dem Niedersächsischen Wassergesetz für die Errichtung einer Anlage zur Wasserentnahme oder eines Triebwerkes erteilt, so soll die Wasserbehörde dem Unternehmer auferlegen, durch geeignete Vorrichtungen das Eindringen von Fischen in den Ein- und Ausfluss zu verhindern.

§ 51
(1) Wer ein Gewässer ablässt, hat dem Fischereiberechtigten den Beginn und die Dauer angemessene Zeit vorher anzuzeigen.
(2) Teilt der Fischereiberechtigte dem Gewässerunterhaltungspflichtigen schriftlich mit, dass er in dem Gewässer regelmäßig Fischereivorrichtungen anbringt, so hat der Gewässerunterhaltungspflichtige ihm Beginn und Dauer aller Arbeiten unter Wasser einschließlich des Mähens angemessene Zeit vorher anzuzeigen.

§ 52
Tritt ein Gewässer über seine Ufer, so dürfen Personen, die zum Fischfang nicht befugt sind, die Rückkehr der Fische in das Gewässer nicht verhindern.

Erlass von Verordnungen zum Schutz der Fischbestände und der Fischerei

§ 53
(1) Soweit es zum Schutz der Fischbestände, zum Schutzseltener oder in ihrem Bestand bedrohter Fischarten oder zur Verhinderung von Nachteilen für den Fischfang erforderlich ist, wird der zuständige Minister ermächtigt, durch Verordnung für die Binnengewässer, ausgenommen künstliche Anlagen zur Fischzucht oder Fischhaltung, die gegen den Fischwechsel abgesperrt sind, Bestimmungen zu treffen über:
1. die Schonzeiten der Fische und Krebse,
2. Verbote und Beschränkungen des Fischfangs und die Behandlung ständiger Fischereivorrichtungen während der Schonzeit,
3. das Größenmaß, das Fische und Krebse für den Fang mindestens haben müssen,
4. die Behandlung, Anlandung, Beförderung, den Verkauf und die Verwertung untermaßiger oder während der Schonzeit gefangener Fische und Krebse.
5. das Aussetzen fremder Fisch- und Krebsarten in einem Gewässer,
6. die Art. die Beschaffenheit, die Benutzung und die Verwendungszeiten der Fischereigeräte.
7. die Art und Zeit der Werbung und Bekämpfung von Wasserpflanzen,
8. den Schutz der Fischlaichplätze, des Fischlaichs, der Fischbrut und des Winterlagers der Fische,
9. den Schutz der Fischnährtiere,
10. die Verhinderung von gegenseitigen Störungen beim Fischfang,
11. die Kennzeichnung der in Gewässern ausliegenden Fischereifahrzeuge, Fanggeräte und Fischbehälter.
12. die Beschaffenheit von Vorrichtungen, die das Eindringen von Fischen in Gewässer oder in Anlagen oder den Fischwechsel verhindern sollen.
(2) Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung Bestimmungen nach Absatz l Nrn. l bis 6 und 9 bis 11 sowie Bestimmungen zum Schutz weiterer Arten von Meerestieren, die in den Küstengewässern zu Erwerbszwecken gefangen werden, auch für die Küstengewässer zu treffen.
(3) Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung Bestimmungen nach Absatz l Nrn. 2. 5. 6 und 7 auch zum Schutz der natürlichen Lebensgemeinschaften in Gewässern und an deren Ufern zu treffen.
(4) Bei Regelungen nach Absatz l Nr. 7 sind die Belange der Gewässerunterhaltung (§ 81 des Niedersächsischen Wassergesetzes) zu berücksichtigen.

Vereinigungen von Sportfischern

§ 54
(1) Eine Vereinigung von Sportfischern ist auf Antrag durch den Landkreis oder die kreisfreie Stadt anzuerkennen, wenn sie
1. rechtsfähig ist und ihren Sitz in Niedersachsen hat.
2. gemeinnützig im Sinne des Steuerrechts ist, 3. mindestens 30 Mitglieder hat und ihre Satzung den Beitritt jeder weiteren unbescholtenen Person zulässt,
4. ihre Mitglieder eine Fischerprüfung bei einem anerkannten Landesfischereiverband ablegen lässt.
5. über hinreichend ausgebildete Gewässerwarte verfügt.
Die großen selbständigen Städte sind für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§ 12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.
(2) Die Anerkennung ist zu widerrufen.
1. wenn ihre Voraussetzungen nicht mehr vorliegen.
2. wenn die Vereinigung bei der Bewirtschaftung von Fischgewässern gröblich oder wiederholt gegen Bestimmungen dieses Gesetzes verstößt oder behördlichen Auflagen auf Grund dieses Gesetzes nicht nachkommt oder
3. wenn die Vereinigung Mitglieder, die beim Fischfang gröblich oder wiederholt gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen haben, nicht ausschließt.
(3) Ein Verband, in dem sich mehrere Vereinigungen von Sportfischern zusammengeschlossen haben, ist auf Antrag durch den zuständigen Minister als Landesfischereiverband anzuerkennen, wenn er
1. die Voraussetzungen des Absatzes l Satz l Nrn. l und 2 erfüllt,
2. nach seiner Tätigkeit und nach der Zahl der Mitglieder der in ihm zusammengeschlossenen Sportfischervereinigungen überörtliche Bedeutung hat und
3. offene Fischerprüfungen für jedermann abhält, in denen ausreichende Kenntnisse der Fischarten und ihrer Lebensweise, der Fanggeräte und ihrer Handhabung, der Behandlung gefangener Fische und der gesetzlichen Vorschriften über die Fischerei und den Tierschutz nachzuweisen sind.
Die Anerkennung wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass dem Verband auch Berufsfischer als Mitglieder angehören. Für den Widerruf der Anerkennung gilt Absatz 2 sinngemäß.
(4) Die Landesbehörden sollen in allen grundsätzlichen fischereifachlichen Fragen Stellungnahmen der anerkannten Landesfischereiverbände einholen.

Fischereiaufsicht

§ 55
(1) Die Aufsicht über die Fischerei in den Küstengewässern führt das Fischereiamt für die Küstengewässer.
(2) Die Aufsicht über die Fischerei in den Binnengewässern führen die Gemeinden.

§ 56
(1) Soweit es zur Wahrnehmung der Fischereiaufsicht erforderlich ist, bestellen das Fischereiamt für die Küstengewässer und die Gemeinden eigene Vollzugsbeamte. Sie können auch ehrenamtliche Fischereiaufseher bestellen.
(2) Die Gemeinden können auch auf Vorschlag der Fischereigenossenschaften, Fischereiberechtigten und Fischereipächter für deren Gewässer geeignete Personen, die zu diesen in einem Dienst- oder Mitgliedschaftsverhältnis stehen, zu Fischereiaufsehern bestellen. Die Bestellung begründet kein Dienstverhältnis des Fischereiaufsehers zur Gemeinde.
(3) Die Vollzugsbeamten und die Fischereiaufseher sind befugt, jederzeit die beim Fischfang gebrauchten Fanggeräte, die Fanggeräte und Fische in Fischereifahrzeugen sowie Fischbehälter in Gewässern zu durchsuchen. Grundstücke zu betreten und Gewässer zu befahren.

Fischereierlaubnisschein, Fischereischein

§ 57
(1) Wer in einem Gewässer, in dem er nicht Fischereiberechtigter oder Fischereipächter ist, oder wer als Fischereiberechtigter auf Grund einer Erlaubnis der Fischereigenossenschaft (§§ 24, 25) den Fischfang ausübt, hat einen Fischereischein oder einen Personalausweis sowie eine von dem Berechtigten ausgestellte Bescheinigung über seine Befugnis bei sich zu führen (Fischereierlaubnisschein) und diese auf Verlangen den Polizeibeamten, den mit der Fischereiaufsicht betrauten Vollzugsbeamten, den Fischereiaufsehern sowie den Angehörigen des fischereikundlichen Dienstes vorzulegen.
(2) Ein Fischereierlaubnisschein ist nicht erforderlich:
1. bei Anwesenheit des Berechtigten oder eines Beauftragten des Berechtigten,
2. bei Fischereiwettbewerben und Prüfungen, die von einer anerkannten Vereinigung von Sportfischern (§ 54 Abs. 1) oder einem anerkannten Landesfischereiverband (§ 54 Abs. 3) veranstaltet werden.

§ 58
(1) Der Fischereierlaubnisschein (§ 57) muss folgende Angaben enthalten:
1. den Namen dessen, der die Fischereierlaubnis erteilt, sowie seine Unterschrift oder die seines Bevollmächtigten,
2. den Namen, den Vornamen und die Anschrift des Erlaubnisinhabers,
3. den Tag der Ausstellung und die Dauer der Fischereierlaubnis,
4. die Gewässer oder Gewässerstrecken, auf die sich die Erlaubnis erstreckt,
5. die zugelassenen Fanggeräte und Fahrzeuge.
(2) Der zuständige Minister wird ermächtigt, durch Verordnung vorzuschreiben, dass für die Fischereierlaubnisscheine bestimmte Muster zu verwenden sind.

§ 59
(1) Personen mit Haupt Wohnsitz in Niedersachsen, die
1. das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben,
2. eine Fischerprüfung bei einem anerkannten Landesfischereiverband oder die vorgeschriebene Fischerprüfung in einem anderen Bundesland oder die Prüfung als Berufsfischer abgelegt haben,
hat die Gemeinde ihres Wohnsitzes auf Antrag einen Fischereischein als Lichtbildausweis auszustellen. Der Fischereischein gilt für unbeschränkte Zeit.
(2) Personen, die mindestens drei Jahre als Küstenfischer tätig waren und das für die Führung eines Fischereifahrzeugs erforderliche Patent besitzen, kann ein Fischereischein auch ohne Prüfung ausgestellt werden.
(3) Der Fischereischein kann Personen versagt werden,
1. die entmündigt sind oder unter vorläufiger Vormundschaft stehen,
2. die gröblich oder wiederholt gegen Vorschriften des Fischereirechts oder des Tierschutzrechts verstoßen haben.
(4) Treten Umstände nachträglich ein, deretwegen der Fischereischein versagt werden könnte, oder werden sie der Gemeinde nachträglich bekannt, so kann diese den Fischereischein für ungültig erklären und einziehen.

Fischereikundlicher Dienst

§ 60
(1) Die Verwaltungsbehörden werden bei ihren Aufgaben nach diesem Gesetz durch den fischereikundlichen Dienst des Landes beraten und unterstützt. Die Angehörigen des fischereikundlichen Dienstes haben die Befugnisse nach § 56 Abs. 3. Sie sind befugt, gegen Empfangsbescheinigung sowie gegen angemessene Entschädigung aus Teichen, Anlagen und Behältern Fische und Krebse zur Untersuchung zu entnehmen sowie nach vorheriger Benachrichtigung des Berechtigten Probefischfänge durchzuführen und dabei gefangene Fische gegen angemessene Entschädigung zu behalten.
(2) Die mit dem fischereikundlichen Dienst betrauten Behörden können von Fischereiberechtigten, Fischereigenossenschaften, Fischereipächtern, Gewässereigentümern und den Inhabern einer Fischereierlaubnis die zur Durchführung ihrer Aufgaben erforderlichen Auskünfte verlangen. Der zur Auskunft Verpflichtete kann die Auskunft auf solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihn selbst oder einen der in § 383 Abs. l Nrn. l bis 3 der Zivilprozessordnung bezeichneten Angehörigen der Gefahr strafgerichtlicher Verfolgung oder eines Verfahrens nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten aussetzen würde.
(3) Absatz l und 2 gilt entsprechend für die beamteten Tierärzte bei der Durchführung ihrer Aufgaben nach diesem Gesetz.
(4) Die Betreuungsaufgaben, die den Landwirtschaftskammern nach dem Gesetz über Landwirtschaftskammern hinsichtlich der Fischerei in den Binnen- und Küstengewässern sowie der Kleinen Hochseefischerei obliegen, bleiben unberührt.

Straftaten und Ordnungswidrigkeiten

§ 61
Wer sich unbefugt Muscheln aus Muschelkulturbezirken (§ 17 Abs. 3) zueignet, die Kulturen beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

§ 62
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. an oder auf Gewässern, in denen er nicht zum Fischfang befugt ist, Fischereigeräte fangfertig mitführt.
2. fremde Grundstücke entgegen einem Verbot nach § 10 Abs. 3 zum Fischen betritt,
3. Jugendlichen unter 14 Jahren entgegen § 15 den Fischfang gestattet,
4. entgegen § 17 Abs. l in Küstengewässern ohne Erlaubnis auf Muscheln fischt,
5. entgegen § 17 Abs. 4 unbefugt in einem Muschelkulturbezirk den Fischfang ausübt oder den Bezirk unbefugt mit einem Fahrzeug überfährt, das an anderer Stelle zur Muschelwerbung verwandt worden ist,
6. entgegen § 22 Abs. l als Verpächter einen Fischereipachtvertrag nicht fristgemäß zur Genehmigung vorlegt oder als Pächter auf Grund eines Fischereipachtvertrages fischt, ehe er genehmigt worden ist oder als genehmigt gilt,
7. in einem Gewässer den Fischfang ausübt, in dem dieser nach § 41 Abs. 3 untersagt ist, oder als Berechtigter anderen den Fischfang erlaubt,
8. entgegen § 44 beim Fischfang verbotene Mittel oder Verfahren anwendet,
9. gegen die Verbote des § 45 verstößt, 10. entgegen § 47 ein fließendes Gewässer für den Fischwechsel sperrt oder mit ständigen Fischereivorrichtungen keinen angemessenen Abstand von anderen hält.
11. entgegen § 49 in Fischwegen oder den angrenzenden Gewässerstrecken den Fischfang ausübt,
12. entgegen § 51 ein Gewässer ablässt oder in dem Gewässer Arbeiten unter Wasser durchführt, ohne den Fischereiberechtigten vorher fristgemäß zu unterrichten,
13. entgegen § 52 die Rückkehr der Fische in ein ausgeufertes Gewässer verhindert,
14. entgegen §§ 57 und 58 beim Fischfang nicht den vorgeschriebenen Fischereierlaubnisschein oder keinen Fischereischein oder Personalausweis mit sich führt oder diese auf Verlangen nicht vorzeigt,
15. entgegen § 60 Abs. 2 eine Auskunft nicht, nicht richtig, nicht rechtzeitig oder nicht vollständig erteilt.
16. einer Verordnung auf Grund des § 17 Abs. l, des § 43 Abs. l, des § 44 Abs. 3. des § 46 oder des § 53 zuwiderhandelt, sofern die Verordnung für einen bestimmten Tatbestand auf diese Bußgeldbestimmung verweist.
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10 000 Deutsche Mark geahndet werden.
(3) Geräte und Mittel, die bei einer Ordnungswidrigkeit benutzt worden sind, können eingezogen werden. § 23 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist anzuwenden.
(4) Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Abs. l Nr. l des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten ist
1. für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten bei der Fischerei in Küstengewässern:
das Fischereiamt für die Küstengewässer:
2. für die Verfolgung und Ahndung aller anderen Ordnungswidrigkeiten:
der Landkreis oder die kreisfreie Stadt.
Die großen selbständigen Städte sind für ihr Gebiet an Stelle des Landkreises zuständig (§11 Abs. l Satz l der Niedersächsischen Gemeindeordnung). Die Zuständigkeit der selbständigen Gemeinden (§12 Abs. l Satz 3 der Niedersächsischen Gemeindeordnung) wird ausgeschlossen.

Schluss- und Übergangsbestimmungen

§ 63
(1) § 11 Abs. 2 und § 21 gelten nicht für Fischereipachtverträge, die vor Inkrafttreten dieses Gesetzes abgeschlossen sind.
(2) Ist bei Inkrafttreten dieses Gesetzes die Fischerei in einem gemeinschaftlichen Fischereibezirk verpachtet, so tritt die Fischereigenossenschaft mit Ablauf des zweiten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes beginnenden Pachtjahres in die Rechte und Pflichten des Verpächters ein. Die Fischereigenossenschaft kann mit einer Frist von sechs Monaten jeweils zum Ende des Kalenderjahres den Pachtvertrag kündigen. Im Falle der Kündigung hat die Fischereigenossenschaft dem Berechtigten Aufwendungen zu ersetzen, die dieser im Vertrauen auf die vereinbarte Dauer des Pachtverhältnisses gemacht hat.
(3) Jedes Mitglied einer Fischereigenossenschaft kann innerhalb von drei Jahren nach Inkrafttreten dieses Gesetzes von der Fischereigenossenschaft verlangen, dass diese ihm die Befugnis zum Fischfang für den Bereich seines Fischereirechts auf angemessene Zeit und zu angemessenen Bedingungen überlässt, wenn
1. das Mitglied bisher die Fischerei auf Grund seines Rechtes selbst ausgeübt hat und
2. der Verlust der eigenen Befugnis zum Fischfang für das Mitglied wirtschaftliche Nachteile zur Folge haben würde, die bei Abwägung der beiderseitigen Interessen sowie unter Berücksichtigung etwaiger von der Fischereigenossenschaft angebotener anderer Leistungen ihm nicht zumutbar erscheinen.

§ 64
(1) Soweit es zur besseren Nutzung und Hege der Fischbestände erforderlich ist, kann die Bezirksregierung durch Verordnung auch für die Elbe Fischereibezirke bilden und die Fischereiberechtigten innerhalb eines Fischereibezirks zu einer Fischereigenossenschaft zusammenschließen. Die §§19 bis 39 sind anzuwenden, § 63 Abs. 2 und 3 gilt sinngemäß. Die Befugnisse der Fischereigenossenschaft können in der Verordnung auf Hegemaßnahmen, insbesondere auf die Einbringung von Besatz, beschränkt werden.
(2) Eine Verordnung nach Absatz l darf nur erlassen werden, wenn die Inhaber von Fischereirechten für mehr als die Hälfte der betroffenen Gewässerfläche der Bildung eines Fischereibezirks und dem Zusammenschluss der Fischereiberechtigten zu einer Fischereigenossenschaft zugestimmt haben. Hat der Inhaber eines Fischereirechts seine Zustimmung schriftlich oder zur Niederschrift einer Behörde oder eines Notars erklärt, so kann diese Erklärung erst nach Ablauf von zwei Jahren widerrufen werden.

§ 65
(1) Die Satzungen der Fischereigenossenschaften nach bisherigem Recht treten außer Kraft, soweit sie mit diesem Gesetz nicht vereinbar sind.
(2) Fischereigenossenschaften nach bisherigem Recht, deren Fischgewässer nach § 18 keinen Fischereibezirk bilden, sind durch die Aufsichtsbehörde aufzulösen. Die §§ 40 und 41 des Realverbandsgesetzes sind entsprechend anzuwenden. Etwa verbleibendes Vermögen ist auf die Mitglieder zu verteilen.

§ 66
Soweit sich nach bisherigem Recht die Fischereibezirke
1. der Fischereigenossenschaft für den Fischereibezirk Weser I (Anlage 2 Nr. 63),
2. der Fischereigenossenschaft für den Fischereibezirk Schwülme (Anlage 2 Nr. 57) und
3. der Fischereigenossenschaft für den Fischereibezirk Weser IV (Anlage 2 Nr. 66)
auch auf Gewässer in anderen Bundesländern erstrecken, bleiben ihre Aufgaben und Befugnisse für diese Gewässer sowie die Mitgliedschaft der in diesen Gewässern Fischereiberechtigten durch dieses Gesetz unberührt.

§ 67
Für Schonbezirke und Schonreviere nach bisherigem Recht erlässt die zuständige Behörde durch Verordnung nach § 43 die erforderlichen Bestimmungen. Die Beschränkungen auf Grund des bisherigen Rechts erlöschen spätestens ein Jahr nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes.

§ 68
§ 47 gilt nicht für ständige Fischereivorrichtungen, die bei Inkrafttreten dieses Gesetzes vorhanden sind, in dem Umfang, in dem der Fischereiberechtigte sie rechtmäßig benutzen darf.

§ 69
(1) Die bei Inkrafttreten dieses Gesetzes gültigen Fischereischeine einschließlich der Jugendfischereischeine gelten bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit weiter. Eine Verlängerung ist nicht zulässig.
(2) Personen mit Hauptwohnsitz in Niedersachsen, denen vor Inkrafttreten dieses Gesetzes in drei aufeinander folgenden Jahren ein Jahresfischereischein für Erwachsene ausgestellt worden ist, ist auf Antrag ein Fischereischein ohne Fischerprüfung auszustellen.

§ 70
Die Verwaltungskosten, die den kommunalen Gebietskörperschaften nach diesem Gesetz entstehen, werden im Rahmen des Finanzausgleichs gedeckt.

§ 71 - § 73
vollkommen uninteressant – nur Beamtengelaber

§ 74
Dieses Gesetz tritt am 1. März 1978 in Kraft.