Asche aus der Wiesent (Bayern), gefangen im Juni 2009

Äsche

Thymallus thymallus


 Familie:     
Äschen   Thymallidae

Fliegenfischen auf Äsche / Äschen. Angeln.

Vorkommen
Die Äsche ist ein Standfisch in kühlen, klaren, schnellfließenden größeren Bächen (ab 5-6 m Breite) und kleineren Flüssen. Sie ist der Leitfisch der nach ihr benannten Äschenregion. Das Verbreitungsgebiet der Äsche erstreckt sich über fast ganz Europa. Sie fehlt in Spanien, Süditalien, Irland und in den meisten Flüssen der norddeutschen Tiefebene. Sie fehlt in den größeren Flüssen (Weser, Rhein) sowie in der Ems.
Gewöhnlich hält sie sich in den tieferen Strömungen am Boden auf und steigt zur Nahrungsaufnahme an die Oberfläche.


Erkennungsmerkmale
Die Äsche hat einen mäßig langgestreckten, seitlich abgeflachten Körper. Der Kopf ist klein und besitzt eine spitze Schnauze.
Flossen: Die Rückenflosse ist auffallend hoch und lang, sie liegt weit vor den Bauchflossen. Zwischen Rücken- und Schwanzflosse  befindet sich eine Fettflosse.
Rücken- und  Afterflosse sowie die Bauchflossen sind beim Männchen größer als beim Weibchen.
Schuppen: Die Äsche hat 74-96 Schuppen entlang der Seitenlinie.
Färbung: Der Rücken ist graugrün oder bläulichgrau, Flanken und Bauch silberweiß bis messingfarben gefärbt. Der Rücken und die Flanken sind außerdem mit schwarzen Flecken unregelmäßig gesprenkelt. Die graue Rückenflosse trägt 4-5 Reihen rötlicher Augenflecken. Zur Laichzeit haben Bauch und Flanken einen roten Schimmer


Größe bis zu:
Größe: 25-30 cm, max. bis 60 cm. Gewicht: Bis max. 3 kg.
Die Äsche erreicht i.d.R. ein Gewicht von 0,5 kg, ausnahmsweise auch von 1 kg und wird ca. sechs Jahre alt.


Wichtges:
Von der Ernährung her ist die Äsche ein ausgesprochener Kleintierfresser (Insekten, Bachflohkrebse). Größere Exemplare fressen gelegentlich auch Kleinfische (z.B. Elritzen) oder dezimieren die eigene Brut.


Laichen:
Zur Vermehrung (März/April) sucht die Äsche in ihrer direkten Umgebung geeignete Laichplätze mit Sand-Kies-Sedimenten auf. Bevorzugt werden Übergangsbereiche zwischen starker Strömung und Stillwasserzone (v = 0,4-0,7 m/s), sowie Wassertiefen von 20-40 cm. Hier werden bei Temperaturen ab ca. 8 ° C flache Laichgruben (4 cm tief) geschlagen und etwa 3.000 - 6.000 Eier von 4 mm Durchmesser abgelegt.

Vor dem Laichakt zeigen die Männchen ein stark ausgeprägtes Revierverhalten und es kommt zu Kämpfen um die Laichplätze
Zur Laichzeit ist die Äsche wunderschön gefärbt, die Männchen bunter als die Weibchen; die Rückenflosse ist rotviolett mit braunen Übergängen, die Kiemendeckel sind blauviolett.

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