Angeln und Fliegenfischen auf Döbell

Schöner Döbel an der Fliegenrute

Döbel

lat.: Leuciscus cephalus

Familie: Karpfenfische Cyprinidae

Vorkommen
In Europa kommt der Döbel hauptsächlich in fließenden Gewässern vor, außer im Norden Schottlands, in Irland und Dänemark. Man findet ihn aber er auch in stehenden Gewässer, die mit einem Fluß oder Bach verbunden sind. Er bewohnt alle Fischregionen, am zahlreichsten ist er in der Barbenregion vertreten.
Der Döbel ist bei der Wasserqualität nicht anspruchsvoll.


Erkennungsmerkmale
Breiter Kopf mit großem Maul, große Schuppen. Die großen silbrig glänzenden Schuppen sind schwarz umsäumt, die Afterflosse und die Bauchflossen sind dunkelrot.


Ähnliche Fische
Vom Hasel unterscheidet er sich durch die abgerundete Afterflosse.


Größe / Gewicht
Meistens wiegt er um die 0,5 kg. Regelmäßig werden aber auch schwerere Exemplare gefangen. Er wächst langsam, mit sechs Jahren ist er ungefähr 0,25 kg schwer und 25 cm lang.


Wichtges
Der Döbel ist ein Allesfresser. Algen, verschiedenen Pflanzenteile, ins Wasser fallenden Samen, Insekten und Insektenlarven sowie Würmern. Gerne verschlingt er auch einen kleineren Frosch oder eine ertrunkene Maus, fällt auch in Schwärme kleiner Fische ein.


Fortpflanzung
Geschlechtsreif wird der Döbel im dritten oder vierten Lebensjahr. Er laicht im ausgehenden Frühjahr auf Kiesgrund inmitten der Flußströmung. Die Männchen zeigen zur Laichzeit am Kopf Laichausschlag, weiße hornartige Auswüchse.

Der Rogner hat in der Regel 20 000 bis 100 000 Eier. In Stauseen wachsen die Döbel rascher als im Fluß, und zwar vor allem die größeren Exemplare, die zur Lebensweise der Raubfische übergegangen sind.


Interessant
Der Döbel ist sehr scheu, launisch und auch wählerisch. Am schwierigsten ist der Fang der größten Tiere.


Fliegenfischen
Sehr interessant, die Tiere findet man auch in vielen Forellenabschnitten. An den schlauen Tieren kann man sich messen.

Angeln auf Döbel / Aitel. Dieser Döbel wurde gefangen beim Fliegenfischen in der Weser bei Stolzenau